Susan Sontag (* 16. Januar 1933 in New York; † 28. Dezember 2004 ebenda) war eine amerikanische Schriftstellerin, Essayistin, Publizistin und Regisseurin.
Sie war bekannt für ihren Einsatz für Menschenrechte sowie als Kritikerin der gesellschaftlichen Verhältnisse und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika.
Zitat Susan Sontag:
»Der Welt meine ungeteilte Aufmerksamkeit angedeihen lassen - diesem Auftrag widme ich mich. Das ist mein Job, meine Profession, meine Lebensaufgabe.«
Der Essay „Regarding the Pain of Others“
trug entscheidend dazu bei, dass Susan Sontag im Oktober 2003 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gewürdigt wurde.
In der Begründung des Stiftungsrats hieß es:
„Mit Susan Sontag ehren wir eine Schriftstellerin, deren erzählendes und essayistisches Werk? den Begriff und den Wert der westlichen Kultur untersucht und verteidigt. Mit großer analytischer Schärfe hat sie seit den sechziger Jahren die Ausprägungen der dynamischen Alltagskultur und ihre Bedeutung für unsere Vorstellung von Modernität und Freiheit
beschrieben.“
Susan Sontag wurde als Tochter des Exportkaufmanns Jack Rosenblatt und der Lehrerin Mildred Jacobsen geboren. Während die Eltern in der Republik China waren, wurde sie von den Großeltern aufgezogen.
Ihr Vater erkrankte und starb an Tuberkulose, als sie fünf Jahre alt war. Die Mutter heiratete erneut; der Name des Stiefvaters war Sontag.
1949 ging Susan Sontag an die Universität in Chicago und studierte Literatur, Theologie und bei Leo Strauss Philosophie. 1950 – mit 17 Jahren – heiratete sie den Soziologen Philip Rieff. Mit ihm gemeinsam veröffentlichte sie eine Studie über den Einfluss von Sigmund Freud auf die moderne Kultur. Seit 1988 lebte sie in einer Beziehung mit der Fotografin Annie Leibovitz.beschrieben.“
Susan Sontag wurde als Tochter des Exportkaufmanns Jack Rosenblatt und der Lehrerin Mildred Jacobsen geboren. Während die Eltern in der Republik China waren, wurde sie von den Großeltern aufgezogen.
Ihr Vater erkrankte und starb an Tuberkulose, als sie fünf Jahre alt war. Die Mutter heiratete erneut; der Name des Stiefvaters war Sontag.
http://www.susansontag.com/
Susan Sontags Grab auf dem Cimetière Montparnasse
Susan Sontag wohnte im New Yorker Stadtteil Chelsea. Als öffentlich stark wahrgenommene Intellektuelle war sie aktiv u.a. im New York Institute for the Humanities, zu dessen Mitgliedern sie gehörte. Sie trat als scharfe Kritikerin der Bush-Regierung, insbesondere des Irakkriegs, in Erscheinung. Neben Mary McCarthy und Joan Didion galt sie als die US-amerikanische femme de lettres.
Große Anerkennung fanden ihre Essays zur Ästhetik und Hermeneutik in Fotografie, Film, Literatur und Kunst. Umstritten war ihre Haltung zum Werk Hans-Jürgen Syberbergs, dessen Film Hitler, ein Film aus Deutschland (1977) sie gelobt hatte.
In verschiedenen Bereichen war sie auch für Theater und Film tätig. 1993 inszenierte sie während des Bosnienkrieges in Sarajevo das Theaterstück Warten auf Godot von Samuel Beckett. Der Platz vor dem Staatstheater in Sarajevo wurde nach ihr benannt.
Sontag starb Ende 2004 im Alter von 71 Jahren in New York an Leukämie und wurde auf dem Cimetière Montparnasse in Paris beigesetzt. Über ihre letzten Tage schrieb ihr Sohn, der Journalist und Autor David Rieff, das Buch Tod einer Untröstlichen, das 2009 im Carl Hanser Verlag erschien.
mehr Biographie: http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/susan-sontag
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