16 Januar 2013

Gabrielle Alioth - Die griechische Kaiserin - Lesen macht klug und schoen 883

Gabrielle Alioth  - der erstaunlichsten Frau im Mittelalter - ein historischer Roman und ein genau recherchierter Politthriller in finsterer Zeit:
Gabrielle Alioth - Die griechische Kaiserin
Roman


Nagel und Kimche Verlag, Zürich 2011
ISBN 9783312004676
19,90 EUR
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Eine mutige junge Frau kämpft um ihren Einfluss und um die Zukunft ihres Kindes: So wird Theophanu, die bei ihrer Heirat mit Otto II. verachtete Braut aus Byzanz, zur mächtigsten Frau des Westens und rettet den Thron für ihren im Jahr 980 geborenen Sohn Otto III. Farbenprächtig und packend erzählt Gabrielle Alioth die Geschichte der erstaunlichsten Frau des Mittelalters.

Im Jahr 980 wird in Kleve ein Junge geboren, der die westliche Welt verändern und von seinen Zeitgenossen als "mirabilia mundi", als Weltwunder, gefeiert wird: Otto III. 
Vorbereitet wird seine Karriere von seiner Mutter Theophanu, die sich gegen alle Widerstände zur mächtigsten Frau des Westens und Kaiserin erhebt. Farbenprächtig und packend erzählt Gabrielle Alioth  - der erstaunlichsten Frau im Mittelalter - ein historischer Roman und ein genau recherchierter Politthriller in finsterer Zeit.
Gabrielle Alioth

Gabrielle Alioth wurde 1955 in Basel geboren. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Kunstgeschichte und einer mehrjährigen Tätigkeit in der Konjunkturforschung übersiedelte sie 1984 nach Irland. Dort arbeitete sie anfangs als Übersetzerin, dann als Journalistin für deutschsprachige Zeitungen und den Rundfunk. Seit 1990 schreibt sie vor allem Romane und Kinderbücher, zuletzt Die griechische Kaiserin (2011) und Die Braut aus Byzanz (2008). Ihr Werk wurde bisher in mehrere Sprachen übersetzt. Gabrielle Alioth ist Mitglied der Jury des International IMPAC Dublin Literary Award 2009.

Presse:
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.01.2013
Es ist ein modernes Märchen, das Monica Ali in ihrem Roman "Die gläserne Frau" erzählt, berichtet Reinhard Helling. Anders wäre es auch schwierig geworden, denn: die Protagonistin ist niemand anderes als Prinzessin Diana, die bei Ali ihren eigenen Tod nur inszeniert hat, um aus dem goldenen Käfig Buckingham-Palace ausbrechen zu können. Sie ist unter falschem Namen in die USA ausgewandert, wo sie in einer Kleinstadt namens Kensington ein ausreichend glückliches Leben "in Jeans und T-Shirt" führt, fasst der Rezensent zusammen. Die Situation spitzt sich erst zu als ein berüchtigter, britischer Paparazzo sich ebenfalls dort niederlässt. Helling findet Alis Geschichte zwar schön, romantisch und nebenbei sogar medienkritisch, er kann aber nur schwer die "medial verbreiteten Bilder der Wirklichkeit" vergessen, mit denen die Autorin zwangsläufig konkurriert, wenn sie ein Thema wählt, das so umfassend in der Öffentlichkeit verhandelt wurde wie der Tod von Lady Di.


Mit psychologischem Feingefühl und Delikatesse durchleuchtet Gabrielle Alioth das Denken und Fühlen ihrer Protagonistin und begleitet sie bei deren diplomatischen, von List und Raffinesse gesteuerten Schachzügen; meisterlich geschildert ist die Annäherung an die einstmals gehasste, missgünstige Schwiegermutter. Reizvoll ist die dreifach gebrochene Erzählperspektive des Romans. Zwischen langen auktorialen, in der Sprache von heute gehaltenen Passagen gibt die Autorin dem ‚Leben von unten' eine Stimme. Die inneren Monologe des Astrologen Stephanos schließlich, zwischen Märchenton und aphoristischer Knappheit pendelnd, versehen den Roman mit jener Hellsicht, die ihn um einiges über die handelsübliche Ware hinaushebt." Edelgard Abenstein, Deutschlandradio Kultur, 17.05.11

"Ein gutes Beispiel dafür, wie Lücken zwischen dem Überlieferten glaubhaft überbrückt werden können, wie sich Fakten dank Fiktion mit Leben füllen. Einfühlsam, anschaulich und vielschichtig beschreibt Gabrielle Alioth unterschiedlichste menschliche Schicksale vor dem Hintergrund einer Epoche des Wandels und der Unsicherheiten." Andrea Bollinger, Basler Zeitung, 05.04.11

"Ein faszinierender Stoff. Theophanus Geschichte nimmt sich wie ein prächtiger, detailreicher Orientteppich aus. Nur wenigen gelingen atmosphärisch derart dichte Bücher." Tina Uhlmann, Berner Zeitung, 07.07.11

"Mir hat der Roman sehr gut gefallen, man lernt viel über das Leben am Hof und über das Kräfteverhältnis im damaligen Europa. Gabrielle Alioth schreibt sehr bildhaft, manchmal steigen vor dem innere Auge ganze Hollywood-Filme auf. Eine spannende, emotionale Geschichte!" Luzia Stettler, DRS 1 Buchzeichen, 01.04.11

Ein Stück gelebte Geschichte. Theophanu bleibt auch nach der Darstellung ihres Lebens durch die Autorin eine mystische Persönlichkeit. Gabrielle Alioth gibt zwar Antworten auf alle Fragen, sie entzaubert die fremde Kaiserin aber nicht. Gerade dadurch bleibt Die griechische Kaiserin ein Buch, das man nicht so schnell vergisst.
Rita Dell`Agnese in: histo-couch.de, März 2011

Einfühlsam, anschaulich und vielschichtig beschreibt Gabrielle Alioth unterschiedlichste menschliche Schicksale vor dem Hintergrund einer Epoche des Wandels und der Unsicherheit.
Andrea Bollinger in: Basler Zeitung, 5. April 2011

Die griechische Kaiserin hat mir sehr gut gefallen. Man lernt viel über das Leben am Hof und über die Kräfteverhältnisse im damaligen Europa. (...) Für mich sind die Szenen in dem Roman, wo Weltgeschichte plötzlich sehr persönlich wird, die eindrücklichsten.
Luzia Stettler in: DRS1 Buchzeichen, 1. April 2011

Die Autorin erweist sich als eine profunde Kennerin einer Epoche, die im allgemeinen Bewusstsein eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Heinrich Boxler, 2. April 2011

Gabrielle Alioths historischer Roman stellt die mächtigste Frau ihrer Zeit ganz als Handelnde ins Zentrum- Die Geschichte ist hervorragend recherchiert und wunderbar zu lesen.
Buchtipp in: 20 Minuten, 26. April 2011

Mit psychologischem Feingefühl und Delikatesse durchleuchtet Gabrielle Alioth das Denken und Fühlen ihrer Protagonistin - ihre geheime (historisch zwar nicht verbriefte) Liebe zu dem empfindsamen Herzog von Schwaben etwa - und begleitet sie bei deren diplomatischen, von List und Raffinesse gesteuerten Schachzügen; meisterlich geschildert ist die Annäherung an die einstmals gehasste, missgünstige Schwiegermutter. Sie versteht es sogar, die sinistren Motive von Theophanus Feinden in durchaus zweckrationalem Licht erscheinen zu lassen.

Reizvoll ist die dreifach gebrochene Erzählperspektive des Romans. Zwischen langen auktorialen, in der Sprache von heute gehaltenen Passagen gibt die Autorin dem "Leben von unten" eine Stimme. In Gestalt der Kinderfrau Theophanus fällt der Blick auf Armut, Schmutz, Plünderungen und die rohe Gewalt des Krieges. Die inneren Monologe des Astrologen Stephanos schließlich, zwischen Märchenton und aphoristischer Knappheit pendelnd, versehen den Roman mit jener Hellsicht, die ihn um einiges über die handelsübliche Ware hinaushebt.
Edelgard Abenstein im Deutschlandradio, 17. Mai 2011

(...) Gabrielle Alioth ist eine fantastische Erzählerin und sorgfältig in der Recherche historischer Fakten. (...) Eine aufregende Zeit wird aufregend lebendig.
Susanne von Mach in Main-Echo, 28./29. Mai 2011

Ein Buch wie ein dicht gewobener Orientteppich.
Tina Uhlmann in Berner Zeitung, 7. Juli 2011

Ohne sich durch den doppelten Verlust ihres Geliebten und ihres Mannes beirren zu lassen, weiss Theophanu dank ihrem politischen Geschick den Thron in der direkten Linie zu erhalten: Interimistisch übernimmt sie die Herrschaft und wird auch als allein herrschende Regentin anerkannt. Von der «Griechin» wird sie zur «griechischen Kaiserin» (...) Der Roman rundet ein vielschichtiges Gemälde einer in jeder Beziehung fernen Epoche ab.
Sibylle Saxer in NZZ, 16. Juli 2011

Ein politisches wie emotionales Auf und Ab erwartet den Leser bei diesem spannenden Einblick in Theophanus Leben als Kaiserin. (...) Die griechische Prinzessin erwartet an der Seite von Otto II. kein einfaches Leben, doch sie meistert es pflichtbewusst. Geschichtsinteressierte Leser können sich davon und von der damaligen Zeit in diesen dichten und flott geschriebenen historischen Roman ein eigenes Bild machen.
lernklick.de, 17. August 2011

Es ist zwar keine leichte Sommerlektüre, die man sich hier vornimmt, aber dafür, wenn man sich darauf einlässt, ein unvergessliches Erlebnis, bei dem man tief in die Geschichte eindringen kann.
g-geschichte.de, 1. Dezember 2011

Eine Ausnahme auf dem überbordenden Markt an historischen Romanen! Für alle Bestände zu empfehlen.
Günter Bielemeier, in Buchprofile/Medienprofile Jg.56/2011, Heft 3


Reizvoll ist die dreifach gebrochene Erzählperspektive des Romans. Zwischen langen auktorialen, in der Sprache von heute gehaltenen Passagen gibt die Autorin dem "Leben von unten" eine Stimme. In Gestalt der Kinderfrau Theophanus fällt der Blick auf Armut, Schmutz, Plünderungen und die rohe Gewalt des Krieges. Die inneren Monologe des Astrologen Stephanos schließlich, zwischen Märchenton und aphoristischer Knappheit pendelnd, versehen den Roman mit jener Hellsicht, die ihn um einiges über die handelsübliche Ware hinaushebt. Besprochen von Edelgard Abenstein
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1459199/

Download MP3-Datei
Audio-Interview mit Schriftstellerin Gabrielle Alioth - Teil 1 von 3










Gabrielle Alioth ist eine Expertin für historische Romane und berichtet im ersten Teil unseres Audio-Interviews über das Leben in der Schweiz und in Irland, Ihre Anfangszeit in einem fremden Land und was ein gutes Kinderbuch ausmacht.

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Zitat zum daily book heute:
"Mit der Kritik ist es halt so eine Sache. Es ist fast am schwierigsten, mit einer durchwegs positiven Kritik umzugehen. Man hat das Gefühl, dass man dies nie wiederholen kann. Das kann auch Druck bedeuten. Eine wirklich gute Kritik ist, wenn der Kritiker mitdenkt und die Schwachstellen eines Buches aufzeigt und erklärt. Dann gibt es natürlich auch Leute, die eigentlich ein anderes Buch lesen wollten und deshalb mit der Geschichte nicht glücklich sind."
Gabrielle Alioth

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