29 Januar 2013

Elke Naters - Später Regen - Lesen macht klug und schoen 895

Elke Naters bietet die unschuldigste Erzählerin der Gegenwartsliteratur
Elke Naters - Später Regen
Roman



Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2012
ISBN 9783462044614
18,99 EUR
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In einer Welt, in der es nicht erwünscht ist, verschafft sich ein Mädchen allein mit seiner Stimme einen eigenen Platz – und trotzt mit seiner Liebe einem ungewissen Schicksal. Ein Familienroman aus unerhörter Perspektive.

Die Erzählerin in Elke Naters’ fünftem Roman hat es in sich! Sie ist die noch ungeborene fünfte Tochter und hätte sich keinen schlechteren Moment für ihre Empfängnis aussuchen können. Ihre Mutter wurde gerade vom Vater ihrer vier Schwestern verlassen. Kein Mann, kein Geld, kein Heim und eine ungewollte Schwangerschaft – das ist mehr, als sie verkraften kann. Während die Mutter in Untätigkeit und Verzweiflung verfällt, übernehmen ihre beiden ältesten Töchter das Ruder und halten das Familienschiff auf schlingerndem Kurs. Jede von ihnen kämpft um ihre eigene Zukunft, und doch halten sie zusammen – und werden zusammengehalten von der Erzählerin, die sich mit bedingungsloser Liebe und großer Aufmerksamkeit ihren zukünftigen Familienangehörigen zuwendet.

Elke Naters hat ein untrügliches Gefühl für Stimmungen und einen genauen Blick dafür, wie Menschen miteinander umgehen. Mit ihrer klaren, empathischen Sprache gelingen ihr eindringliche Beschreibungen und authentische Dialoge. »Später Regen« ist ein großer Roman über eine kleine Schicksalsgemeinschaft, in der alle nach dem Glück suchen, das so schwer zu finden ist.




Elke Naters, 1963 geboren, machte in München eine Schneiderlehre und studierte Kunst und Fotografie in Berlin. Nach Aufenthalten in Bangkok und Berlin lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Kapstadt. Elke Naters, 1963 geboren, machte in München eine Schneiderlehre und studierte Kunst und Fotografie in Berlin. Nach Aufenthalten in Bangkok und Berlin lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Kapstadt. Ihre Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt.




Presse:
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 15.12.2012
Elke Naters' fünfter Roman "Später Regen" scheint Rezensent René Hamann zwar nicht überragend, aber doch recht solide.Die Geschichte um eine völlig überforderte Mutter, die gerade mit ihrem fünften Kind schwanger ist, findet er leichthändig und psychologisch stimmig erzählt. Sympathisch ist für ihn, dass Naters das Scheitern der Figur empathisch und mit menschlicher Wärme beschreibt. "Große Literatur" ist das Buch in seinen Augen zwar nicht, aber immerhin psychologisch stimmige und spannend erzählte Unterhaltungsliteratur. Und das ist, so das Fazit des Rezensenten, "wirklich nicht das Schlechteste".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.10.2012
Dieser Autorin war es nie um Oberflächlichkeiten zu tun, versichert uns Rezensentin Andrea Diener, auch in den Hochzeiten der Popliteratur nicht, nun ja. Diener jedenfalls hat schon immer das Existentielle hinter den vielen Handtaschen und Schuhen gesehen, die durch die Romane von Elke Naters getragen wurden, das Gespür und die warme, elegante Sprache der Autorin für komplexe Lebenslagen, besonders bei Frauen. Nun legt Naters ein neues Buch vor, indem Diener all das wiederfindet, erprobt an der Geschichte über eine männerlose, chaotische Großfamilie, erzählt in Form eines Monologs. Das ergibt nicht die ausuferndste Handlung, meint Diener, braucht es aber auch nicht. Wer wie die Autorin die Spannungen zwischen den Figuren zu erspüren, sie verschiedenen Reizen auszusetzen und ihre Reaktionen plausibel zu entwerfen vermag, ohne zu psychologisieren, erklärt Diener ihre Faszination für den Roman, der hat keinen verzwickten Plot nötig.

»Eine unkomplizierte, ergreifende Geschichte über die Suche nach Glück und Selbständigkeit.«
Bücher

» Später Regen erzählt warmherzig von geplatzten Träumen, vom Erwachsenwerden und Erwachsensein, von Mutter-Tochter-Kriegen und Selbstfindung. Ein schöner Schmöker.«
Fritz, RBB

Zitat zum daily book heute:
"Wir sind weit davon entfernt perfekt zu sein. Darin können wir vielleicht ein Vorbild sein. Man muß keine perfekte Beziehung haben, um sich zu lieben und zusammen zubleiben. Aber wir trennen die Beziehung von der Liebe. Beziehung ist menschlich, Liebe ist göttlich. Die Liebe ist ein kostbares Geschenk, das es zu erhalten gilt und dazu gehört Respekt und Dankbarkeit. "
Elke Naters



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