Willi Baer, Carmen Bitsch, Karl-Heinz Dellwo - Angela Davies
Biografie
Laika-Verlag
BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS
ISBN: 978-3-942281-71-3
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Sie ist Philosophin, Wissenschaftlerin, Schriftstellerin – vor allem aber ist Angela Davis die wohl bekannteste Aktivistin der US-amerikanischen Black-Power-Bewegung. Ihr Kampf für die Rechte insbesondere schwarzer politischer Gefangener in den USA machte sie Anfang der Siebziger Jahre zur Symbolfigur.
Damals setzte sich Angela Davis für die „Soledad Brothers“ ein, eine Gruppe von drei schwarzen Häftlingen in Kalifornien, die der Black Panther Party angehörten und wegen des Mordes an einem weißen Wärter angeklagt wurden. Im August 1970 versuchte Jonathan Jackson, der jüngere Bruder des Soledad Brothers George Jackson, die drei Angeklagten aus dem Gerichtssaal von Marin County zu befreien. Der Befreiungsversuch endete in einem Schusswechsel, bei dem vier Menschen starben, unter ihnen Jonathan Jackson.
Weil Jacksons Waffe auf ihren Namen registriert war, wurde Angela Davis in der Folge unter anderem des Mordes beschuldigt. Davis landet auf der Liste der „zehn gefährlichsten Verbrecher“ der USA und nach vergeblicher Flucht in Untersuchungshaft. Von 1970 bis 1972 saß sie im Gefängnis. Wegen „Unterstützung des Terrorismus“ drohte ihr die Todesstrafe. Weltweite Protestaktionen für ihre Freilassung kritisierten das amerikanische Rechtssystem als rassistisch und antikommunistisch. 1972 wird Angela Davis von allen Anklagepunkten freigesprochen.
Angela Davis studierte in den Sechziger Jahren erst Französisch, dann Philosophie und Soziologie, unter anderem bei Herbert Marcuse an der Brandeis University in Massachussetts, an der Sorbonne in Paris sowie in Frankfurt bei Adorno, Horkheimer und Habermas. Sie hat sich wissenschaftlich insbesondere mit Fragen des Feminismus, des Klassenkampfes und der Stellung der schwarzer Frauen in Kultur und Politik beschäftigt. In den Achtziger Jahren kandidierte Angela Davis zweimal für die US-amerikanische Kommunistische Partei für das Amt der Vize-Präsidentin der USA.
Heute ist Angela Davis emeritierte Professorin am History of Consciousness-Department der University of California, Santa Cruz, und weiterhin eine prominente Kritikerin des amerikanischen Justizsystems.
Die Bürgerrechtsbewegung in den USA von 1954-64; eine Kurzbiografie von Angela Davis; George Jackson und die Soledad Brothers; historische Texte von George Jackson und Angela Davis – in diesem zweiten Band der Bibliothek des Widerstands.
ANGELA DAVIS erhält den Internationalen ethecon Blue Planet Award 2011der Stiftung Ethik & Ökonomie.
Im Anschluß signiert Angela Davis die beiden Bücher "Angela Davis - Eine Frau schreibt Geschichte"
des Verlages Neues Leben (2010) und "Angela Davis", BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS Band 2 mit den Filmen “Portrait of a Revolutionary“ (deutsche Untertitel) und „Angela Davis - Eine Legende lebt". (LAIKA-Verlag 2010)
Angela Yvonne Davis (* 26. Januar 1944 in Birmingham, Alabama) ist eine US-amerikanische Bürgerrechtlerin, Philosophin, Humanwissenschaftlerin und Schriftstellerin, die in den 1970er Jahren zur Symbolfigur der Bewegung für die Rechte von politischen Gefangenen wurde. Außerdem war sie in den Jahren 1980 sowie 1984 hinter Gus Hall die Kandidatin der Kommunistischen Partei der USA für die US-Vizepräsidentschaft.
"To understand how any society functions you must understand the relationship between the men and the women. Racism, in the first place, is a weapon used by the wealthy to increase the profits they bring in by paying Black workers less for their work."
Zitat zum daily book heute:
"Um zu verstehen wie eine Gesellschaft funktioniert, müssen wir die Beziehung zwischen Männern und Frauen verstehen. Rassismus ist in erster Linie eine Waffe der Reichen, die um Profite zu erhöhen, den schwarzen Arbeitnehmern weniger für ihre Arbeit zahlen."
Angela Davis
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