08 Januar 2013

Jane Urquhart - Der Schmetterlingsbaum - Lesen macht klug und schoen 875

Vor dem Hintergrund der weiten kanadischen Seenlandschaft entfaltet Jane Urquhart das Panorama einer Familiensaga, beschwört Erinnerungen und Geheimnisse, erzählt Geschichten von Liebe und Verrat.

Jane Urquhart - Der Schmetterlingsbaum
Roman




Berlin Verlag, Berlin 2012
ISBN 9783827010636
19,90 EUR
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Jeden Sommer ihrer Kindheit hat Liz auf den Obstplantagen ihres Onkels am Eriesee verbracht. Jeden Sommer hat sie darauf gewartet, dass ihr Lieblingsbaum sich orange färben würde, lodernd von unzähligen Schmetterlingen, die sich auf ihrer Wanderung dort niederließen.
Jetzt ist Liz vierzig und zurückgekehrt, um als Entomologin den Monarchenfalter zu erforschen. Doch während sie auf dem verlassenen Gut umherstreift, steigen die Erinnerungen auf: 
Was ist geschehen in jenem Sommer, in dem so vieles zerbrach? Wohin ist ihr Onkel verschwunden, und wäre sie glücklich geworden mit Theo, ihrer ersten großen Liebe, dem mexikanischen Jungen, mit dem sie so viel mehr verband, als sie ahnen konnte?
Aus dem Englischen von Barbara Schaden. 
Mit Sensibilität und Sprachmacht lässt Jane Urquhart eine Familiengeschichte und eine Landschaft derart lebendig werden, wie es wohl nur eine der ganz großen kanadischen Erzählerinnen vermag.



Media for author Jane Urquhart

Jane Urquhart, 1949 in Little Long Lac, Ontario, geboren, wuchs in Toronto auf und lebt heute wieder mit ihrem Mann in einer Kleinstadt im Südwesten Ontarios. Sie gehört zu den erfolgreichsten kanadischen Schriftstellerinnen der Gegenwart.

Presse:
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.12.2012
Astrid Kaminskis Kritik am neuen Roman der kanadischen Erfolgsschriftstellerin Jane Urquhart beginnt mit lauer Sympathie und endet als scheppernder Verriss - und zeichnet somit vielleicht auch emotional die Lektüreerfahrung der geplagten Rezensentin nach. Ein Drei-Generationen-Roman am Erie-See in Kanada ist das also, mit dem für solche Romane üblichen Personal aus einem knorrigen Patriarchen, der eine Obstplantage betreibt, und Kindern, die als Lyrikliebhaberinnen, Afganistan-Soldatinnen und Schmetterlingsforscherinnen (Nabokov!) aus der Art schlagen. Hineingemischt werden dann auch noch Multikulti-Elemente mit Pressesprechern kurdischer Abstammung, die ausgerechnet in Afghanistan zum Islam finden, und ähnlich "ungelenken Beiträgen" zur Erkundung einer Welt, die nicht mehr nur aus Obstplantagen, sondern aus vielfachen Migrationsbewegungen besteht. Der Roman ist für Kaminski ein "recht enttäuschendes Apfelbirnenmus".

»Jane Urquhart gehört zu den besten Autorinnen Kanadas, ihr Schreiben grenzt an Vollkommenheit.« LONDON FREE PRESS

Timber Island wirkt im Verhältnis zu Nordamerika wie ein Sandkorn, das dennoch die Geschichte des Landes in sich trägt. Jane Urquhart lässt ihre Leser die Landschaft am St. Lorenz durch die Augen von Künstlern betrachten, die gewohnt sind, das Gesehene zu Papier zu bringen. Die Begegnung dieser drei Sonderlinge mit Andrews Familiengeschichte vermittelt besonders eindringlich die jüngere kanadische Geschichte. Auch wenn ich mir für Sylvia einen anderen Schluss gewünscht hätte, bin ich beeindruckt von Urquharts Können, mit dem sie Wesenszüge heausarbeitet, in denen Sylvia, Jerome und Andrew sich ähneln.
http://www.buechereule.de/wbb2/thread.php?threadid=68824


Sehr feinfühlig erzählt die Autorin die Geschichte der Plantage und ihrer Bewohner. Die Butlers, ursprünglich aus Irland kommend, die sich schließlich in Kanada und den USA angesiedelt haben, kommen aus einer Familie, die früher Leuchtturmwärter und Farmer waren. Der Leser nimmt teil an der Zuneigung, die Liz zu ihrer Cousine Mandy hegte, wie sie als Kinder zusammen spielten und wie sie jetzt um sie trauert. Mandy verlor ihr Leben in Afghanistan.Rückblickend erfährt der Leser von ihrer Jugendliebe, dem mexikanischen Jungen Teo, und was in jenem Sommer geschah, als ihr Onkel verschwand.
Read more at http://de.paperblog.com/rezension-jane-urquhart-der-schmetterlingsbaum-377365/#WTeac7a5HiTOoBLr.99 



AVIVA-Tipp: Jane Urquhart entfaltet ihre Geschichte auf leise, unaufdringliche Art. Distanziert beobachtend und mit sprachlicher Genauigkeit entwirft die Autorin eine Familienchronik, die im Hier und Jetzt verankert ist und gleichzeitig ein Stück Landes- und Siedlungsgeschichte vermittelt.
http://www.aviva-berlin.de/aviva/Found.php?id=141184



Getting Intimate with Jane Urquhart





Canadian author and Officer of the Order of Canada, Jane Urq




Zitat zum daily book heute:
"Kunst ist eine Art Bergbau. Der Künstler sind wie Schürfer, die in der Erde nach dem funkelnden Silber der Bedeutung suchen." Jane Urquhart


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