12 Januar 2013

Annegret Held - Apollonia - Lesen macht klug und schoen 879

Die Geschichte einer Großmutter, die zugleich auch die Geschichte eines ganzen Dorfes im vergangenen Jahrhundert ist.
Annegret Held - Apollonia
Roman

Cover: Apollonia

Eichborn Verlag, Köln 2012
ISBN 9783847905073
19,99 EUR
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Mit Ranunkeln und Wiesenklee besucht Marie das Grab ihrer Großmutter. 
Dort liegt mehr begraben als die streitbare Apollonia: Liebe, Hass, Armut, Krieg und der wilde Westerwald. 
Je mehr Marie in die Welt ihrer Großmutter eintaucht, umso deutlicher kehrt auch die Erinnerung an ihre eigene Jugend zurück. 

Annegret Held erzählt die Geschichte ihrer Großmutter, die zugleich auch die Geschichte eines ganzen Dorfes im vergangenen Jahrhundert ist.



Annegret Held, geboren 1962 in Pottum im Westerwald, war auf der Polizeischule in Wiesbaden und ging danach drei Jahre auf Streife in Darmstadt. Sie studierte Ethnologie und Kunstgeschichte in Heidelberg. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin mit ihrer Tochter in Frankfurt.
Annegret Held, 1962 im Westerwald geboren, arbeitete u.a. als Polizistin, Sekretärin, Altenpflegerin und Luftsicherheitsassistentin – und ist erfolgreiche Autorin. Sie bekam den Berliner Kunstpreis der Akademie und den Glaser-Förderpreis, ist PEN-Mitglied und lebt im Westerwald und in Frankfurt. Im Eichborn Verlag sind bisher erschienen MEINE NACHTGESTALTEN,„DIE LETZTEN DINGE und FLIEGENDE KOFFER. APOLLONIA knüpft thematisch an ihren Roman BAUMFRESSERIN an, der ihr Dorf im Westerwald schildert, und vom Feuilleton sehr gefeiert wurde.

Stimmen zum Buch:
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 27.12.2012
Ein Heimatroman nach "Art der Sechzehnjährigen, die im Bilde sind"? Was könnte Rezensentin Judith von Sternburg nur meinen? Anspielung auf Hauptstadtdrogenerfahrungen hysterischer kleiner Mädchen? Egal. Das Buch sei lebensklug, nicht melancholisch (wenngleich mit Happy End), bodenständig auch, schreibt die Rezensentin. Gelangweilt hat sich Sternburg bei Annegret Held nicht. Ihren Ton findet sie eigen, wild und selbstironisch. Der Hunsrück der 20er bis 40er Jahre erscheint ihr in knappen, bösen Szenen. Dem "Heimat"-Bild eines Edgar Reitz, meint Sternburg, fügt die Autorin ein starkes Stück hinzu.


'Der Roman "Apollonia" ist der Auftakt zu einer Trilogie über die eigene Familiengeschichte im Westerwälder Dorfmilieu. Annegret Held will in den kommenden Büchern jeweils ein Jahrhundert zurückgehen und immer soll eine starke Frauenfigur den Mittelpunkt bilden. Im Heimatroman - frei von Kitsch und Überhöhung - sieht Annegret Held das Feld, das sie in den nächsten Jahren mit Lust beackern will." http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/1923796/



Atmosphärisch dicht erzählt sie in ihrem gerade erschienenen Roman "Apollonia" die Geschichte ihrer Großmutter, die zugleich die Geschichte eines ganzen Dorfes im letzten Jahrhundert spiegelt. Das fiktive Scholmerbach ähnelt jenem Pottum, in dem die Schriftstellerin in eine Sägewerk-Familie hineingeboren wurde. "Die Kraft der Wurzeln darf man nicht unterschätzen", sagt Annegret Held.
http://www.wdr.de/tv/westart/sonntag/sendungsbeitraege/2012/1021/held.jsp


Doris Dörrie zu Fliegende Koffer»Annegret Held schreibt wunderbare Geschichten über Verlierer, die eigentlich Gewinner sind.«

Martin Lüdke, Die Zeit»Annegret Held beschreibt die Menschen nicht von oben herab, sondern von innen heraus.«

Margarete von Schwarzkopf, NDR 1 Niedersachsen»Annegret Held beweist einmal mehr ihr großes Talent, lebensnahe Geschichten mit Humor und Empathie zu erzählen, wahre Begebenheiten fiktiv abzurunden und den Menschen aufs Maul und ins Herz zu schauen.«

Thomas Hocke, Wiesbadener Kurier»Das alles wird so unkompliziert und voll stillem Humor dargestellt, dass es eine Freude ist, an die Interna aus dem Leben einer Großmutter herangeführt zu werden. «

Kölner Stadt-Anzeiger»Annegret Held [...] liefert wieder ein bewundernswertes Stück Literatur.«


"Es gibt kaum schönere Poesien wie in den Maiandachten," bekennt die Schriftstellerin Annegret Held im domradio.de Interview: "Ich bin damit aufgewachsen. Die Marienlieder berühren mich bis auf die tiefste Seele und ich singe sie auch heute immer wieder". Annegret Held ist in einem kleinen katholischen Dorf im Westerwald aufgewachsen. Dort spielt auch ihr neuer Roman "Apollonia".
Die Autorin erzählt in dem Buch die Geschichte ihrer Großmutter Apollonia aus der Perspektive der 16jährigen Enkelin Marie. Apollonia ist eine streitbare, verbitterte alte Frau, die wütend auf das Leben ist. Das Leben sei ein Scheißdreck, sagt sie immer wieder.
http://www.domradio.de/radio/sendungen/annegret-held-ueber-ihre-streitbare-grossmutter-apollonia

"Apollonias Ehemann wurde noch 1944 eingezogen. Tatsächlich war er »für den Krieg nicht zu gebrauchen«, aber er wurde »ein großartiger Gefangener«. Annegret Held hat den Dorfbewohnern direkt aufs Maul geschaut, ihre Dialoge, immer im Dialekt geschrieben, zeigen die Leidenschaft, mit der sie schreibt. Ihre Figuren sind deftig, aber sie sind auch authentisch. Ihr sind die Menschen nahe, und das Milieu, in dem sie leben. Das spürt man beim Lesen in jeder Zeile. Und wenn es mit dem Steigern »des Wohlgefühls auf diesem Erdball«, wie sie so schön in ihrem letzten Buch schrieb, nicht ganz klappt, so verträgt man sich doch wenigstens im Himmel. Ein versöhnliches Ende ist (ihr) immer wichtig. So schließt diese Beschreibung ihres Dorfes mit der Feststellung: »dann war ja alles gut«. Und da ist was dran."
http://www.glanzundelend.de/Artikel/abc/a/annegret-held-apollonia.htm




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Zitat zum daily book heute:

"In einem Land zu Hause zu sein, das ist eine starke Kraft. Es kann aber auch ein Fluch sein: Wenn man in einem Dorf der Trottel ist, der Idiot, dann kommt man aus dieser Rolle nicht mehr raus. Das sollte man nicht idealisieren. Eine neue Heimat kann auch eine Chance sein."
Annegret Held



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