24 August 2012

Lesen macht klug und schoen 749 - Juli Zeh - Nullzeit


»Raffiniert spinnt Juli Zeh die Fäden ihrer Geschichte über Lüge und Wahrheit, in der wir uns verfangen wie in einem Netz. Brillant!«
Juli Zeh -  Nullzeit
Roman



















Schöffling & Co
ISBN: 978-3-89561-436-1
19,95 Euro
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Eigentlich ist die Schauspielerin Jola mit ihrem Lebensgefährten Theo auf die Insel gekommen, um sich auf ihre nächste Rolle vorzubereiten. Als sie Sven kennenlernt, entwickelt sich aus einem harmlosen Flirt eine fatale Dreiecksbeziehung, die alle bisherigen Regeln außer Kraft setzt. Wahrheit und Lüge, Täter und Opfer tauschen die Plätze. Sven hat Deutschland verlassen und sich auf der Insel eine Existenz als Tauchlehrer aufgebaut. Keine Einmischung in fremde Probleme das ist sein Lebensmotto. Jetzt muss Sven erleben, wie er vom Zeugen zum Mitschuldigen wird. Bis er endlich begreift, dass er nur Teil eines mörderischen Spiels ist, in dem er von Anfang an keine Chance hatte.

Juli Zehs neuer Roman ist ein meisterhaft konstruierter Psychothriller in der Tradition von Patricia Highsmith, bei dem der Leser, genau wie Sven, alle Gewissheiten verliert. Zugleich gelingt Juli Zeh ein brillantes und hellsichtiges Kammerspiel über Willensfreiheit, Urteilsfindung, Schuld und Macht.









Juli Zeh wurde in Bonn geboren und studierte Jura in Passau und Leipzig, wo sie 1998 ihr Erstes Staatsexamen machte. Ebenfalls in Leipzig studierte sie von 1996 bis 2000 am Deutschen Literaturinstitut (DLL), an das sie später als Dozentin zurückgekehrt ist. Nach ihrem Diplom am DLL folgte 2003 das Zweite Staatsexamen. Zahlreiche Auslandsaufenthalte u.a. für die UN in New York und Krakau und vor allem in Sarajevo, Bosnien und Herzegowina haben ihre Arbeiten geprägt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Bücherpreis, dem Rauriser Literaturpreis, dem Hölderlin-Förderpreis, dem Ernst-Toller-Preis und dem Solothurner Literaturpreis.
Ihr erster Roman ADLER UND ENGEL erschien 2001. Ihr Roman SPIELTRIEB wurde 2006 am Hamburger Schauspielhaus für die Bühne dramatisiert. ALLES AUF DEM RASEN versammelt ihre Essays zu Gesellschaft, Politik, Recht und Literatur, die in großen deutschen Zeitungen und Magazinen erschienen sind. 2007 erschien ihr Roman SCHILF, 2009 CORPUS DELICTI.
2010 wurde Juli Zeh an der Universität Saarbrücken zum Dr. jur. promoviert. In ihrer Dissertation DAS ÜBERGANGSRECHT beschäftig sie sich mit der Rechtsetzungstätigkeit von Übergangsverwaltungen am Beispiel von UNMIK im Kosovo und dem OHR in Bosnien-Herzegowina. Insgesamt wurde ihr Werk bisher in 35 Sprachen übersetzt. Zusammen mit Ilija Trojanow schrieb sie ANGRIFF AUF DIE FREIHEIT, das 2009 bei Hanser erschien. 2012 erscheint in der edition Körber ihr neues Sachbuch DIKTATUR DER DEMOKRATEN – WARUM OHNE RECHT KEIN STAAT ZU MACHEN IST. Ebenfalls 2012 erscheint ihr neuer Roman NULLZEIT.http://www.julizeh.de/buecher/buecher.html

Leseprobe: http://www.schoeffling.de/book2look/591:

Zitat zum daily book: Ende exaltierter Jammerei: Wir Deutschen machen alles richtig und finden dabei alles grauenvoll. Wer diese Fähigkeit überwinden will, muss Bahn fahren. Juli Zeh

Presse:
»Raffiniert spinnt Juli Zeh die Fäden ihrer Geschichte über Lüge und Wahrheit, in der wir uns verfangen wie in einem Netz. Briilant!«
Cosmopolitan

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 11.08.2012
Jörg Magenau kann sich nicht wirklich erwärmen für Juli Zehs neuen Roman "Nullzeit". Er sieht darin den Versuch der Autorin, sich einmal in einem anderem Metier, dem Psychothriller, zu versuchen. Nun hat die Geschichte um zwei Pärchen auf Lanzarote, um gegenseitige Verstrickungen, Intrigen, Sex und Mordversuche in seinen Augen durchaus Anlagen zu einem solchen. Allerdings fallen die Figuren in ihrem Denken und Handeln zu seinem Bedauern derart langweilig, ihre Psychen derart flach aus, dass ein Psychothriller keine Chance hat. Zudem moniert er den haarsträubenden Plot, durch den die Geschichte letztlich völlig unglaubwürdig wirkt. Interessant scheint ihm nur der irritierende Kontrast der Wahrnehmungen des Tauchlehrers Sven, des einen Erzählers, und der Wahrnehmungen der Schauspielerin Jola, die in deren Tagebuchaufzeichnungen sichtbar werden.
Dennoch: der Titel des Romans beschreibt den Inhalt desselben nach Ansicht des Rezensenten ziemlich genau.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.08.2012
Erfreut stellt Rezensent Burkhard Müller fest, dass Juli Zeh in ihrem neuen Roman "Nullzeit" auf all das verzichtet, was ihn am Vorgängerroman "Schilf" gestört hat: Die Handlung erscheint dem Kritiker hier weniger absurd, die Figuren glaubwürdiger und auch Zehs Sprache sei nicht mehr so "schnörkelig". Und so folgt er gespannt dem Aussteigerpaar Sven und Antje, die Deutschland verlassen haben, um sich auf einer Kanareninsel ganz ihrer Tauchschule zu widmen und deren Ruhe bald empfindlich durch das Auftauchen der ebenso neurotisch-labilen wie aufreizenden Schauspielerin Jola und ihrem Schriftstellerfreund Theo gestört wird. Während der Rezensent das reizvoll geschilderte Zusammentreffen der beiden äußerst unterschiedlichen Paare mit Interesse gelesen hat, muss er leider gestehen, dass der Roman im Laufe der Lektüre an Anziehungskraft verliert. Auch Zehs Entscheidung, ihre Erzählung mit Jolas Tagebucheinträgen "rhythmisch" zu unterbrechen, kann der Kritiker, der sich mehr "Schauder" gewünscht hätte, bald nicht mehr viel abgewinnen.


Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.08.2012
Durchwachsen findet Andreas Platthaus Juli Zehs neuen Roman "Nullzeit". Der um zwei Paare auf Lanzarote kreisende Roman möchte nach seinen Angaben ein Psychothriller sein. Die Voraussetzungen - die Idee, das Setting - dafür scheinen Platthaus auch gar nicht schlecht. Zu seinem Bedauern sind aber nur zwei der vier Hauptfiguren interessant, zwei bleiben "Abziehbilder". Zudem fehlt dem Werk als Psychothriller in seinen Augen die nötige "psychologische Tiefe".  Außerdem findet er in dem Werk einige Fehler, die in seinen Augen eigentlich nicht passieren dürften, etwa die Schilderung eines Staatsexamens, das es so gar nicht gegeben haben kann. Andererseits gefällt ihm Zehs Beschreibung des Tauchens, die ihn "fast elegisch" anmutet.


Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.08.2012
Hubert Winkels ordnet Juli Zehs neuen Roman kenntnisreich ins Werk der Autorin ein: Wie alle literarischen Bücher habe auch "Nullzeit" Kammerspielqualitäten, inhaltlich verarbeite es die Handlung von "Spieltrieb" weiter, konzeptuell schließe es eher an "Schilf" an. Erzählt wird die Geschichte von Sven, einem Juristen, der nach Lanzarote ausgewandert ist und dort eine Tauchschule betreibt, erfahren wir. Svens Perspektive wird jedoch relativiert durch abweichende Beschreibungen in den Tagebuchaufzeichnungen der Schauspielerin Jola, die zusammen mit ihrem Freund Theo Tauchgänge bei Sven absolviert. Zeh erzählt die sich anbahnende Dreiecksgeschichte "trocken im Ton, spröde, schnell und theatralisch pointiert in den Dialogen", findet der Rezensent, dem dennoch irgendwann das Interesse an den Figuren abhanden kommt. Die vielen Fragen, die sich ihm stellen, bleiben unbeantwortet, und so folgt er schließlich "räsonierend einem höheren Verwirrspiel mit literatur-didaktischem Aplomb".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 01.08.2012
Leichtfüßig, blitzgescheit und höchst zeitgenössisch findet Judith von Sternburg den neuen Roman von Juli Zeh. Die auf Lanzarote angesiedelte Dreiecksgeschichte zwischen dem Tauchlehrer Sven, seiner Freundin und der jungen Tauchschülerin Jola wirkt auf sie irgendwann allerdings etwas zu perfekt. Zwar strotze der Roman vor schönen Formulierungen wie "Der einzig passende Ort für all das ist die Vergangenheit", doch sei der Roman letztlich weniger als die Summe seiner Einzelsätze. Das Geschehen kommt recht sorglos daher, findet Sternburg, die der Autorin den Psychothriller, den sie angesichts kleiner Highsmith-Anklänge hier vermutet, schließlich gar nicht mehr abnimmt - zu wenig Psycho, zu wenig Thriller, meint sie, aber solide und bestimmt äußerst verfilmbar.



Lesetermine der Autorin:

Berlin: Freitag, 31. August 2012, 20.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Buchpremiere
Moderation: Jörg Thadeusz
Kulturbrauerei
Kesselhaus
Knaackstr.97 // Schönhauser Allee 36
Eine Veranstaltung der Buchhandlung Herschel und Schöffling & Co. in Kooperation mit RBB Radio Eins

Karten erhalten Sie in der Buchhandlung Herschel (Anklamer Str. 38 oder per Telefon: 030/4407599 und in der ), im Kesselhaus in der Kulturbrauerei (Knaackstr.97, 2. Hof, Aufgang K, 1. Stock, Montag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr oder per Telefon: 030/44315100) sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen

Frankfurt am Main: Donnerstag, 06. September 2012, 19.30 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Literaturhaus Frankfurt
Schöne Aussicht 2
Moderation: Uwe Wittstock
Der Kartenvorverkauf im Literaturhaus startet Mitte August.

Hamburg: Mittwoch, 19. September 2012, 17.00 Uhr
Juli Zeh signiert
Signierstunde in der Buchhandlung Cohen & Dobernigg
Sternstr. 4

Hamburg: Mittwoch, 19. September 2012, 20.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Uebel&Gefährlich
Feldstr. 66
Eine Veranstaltung im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals

Göttingen: Sonntag, 21. Oktober 2012, 19.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Deutsches Theater
Theaterplatz 11
Eine Veranstaltung im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes

Düsseldorf: Dienstag, 06. November 2012, 20.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
ZAKK
Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation
Fichtenstr. 40

Unna: Mittwoch, 07. November 2012, 19.30 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
kx Kochtokrax
Südring 31
Eine Veranstaltung im Rahmen des Krimifestivals Mord am Hellweg

Konstanz: Donnerstag, 22. November 2012, 20.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Osiandersche Buchhandlung
Rosgartenstr. 29

München: Freitag, 23. November 2012, 19.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Musik: Frank Bretschneider
Gasteig
Black Box
Eine Veranstaltung im Rahmen der 53. Münchner Bücherschau

Stuttgart: Mittwoch, 28. November 2012, 20.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Literaturhaus Stuttgart
Breitscheidstr. 4
Eine Zusammenarbeit mit dem SWR

Hannover: Donnerstag, 06. Dezember 2012, 20.00 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Literarischer Salon Hannover
Königswörther Platz 1

Bremen: Freitag, 07. Dezember 2012, 19.30 Uhr
Juli Zeh liest aus: »Nullzeit«
Schwankhalle
Buntentorsteinweg 12

Pressestimmen zu Corpus Delicti:


Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.03.2009
Theaterkritiker Christopher Schmidt bespricht Juli Zehs anti-utopischen Roman "Corpus Delicti", der, bevor er zum Roman wurde, schon ein Theaterstück war. Und zwar ein gutes, so Schmidt, gerade weil überbordend und allzu lang. Trotzdem durchaus effektiv. Das Überbordende bekomme Zeh nun in Romanform besser in den Griff, findet er, weil mehr Raum ist, Angedeutetes ausführlicher zu entfalten. Der Kern der Geschichte ist ohnehin derselbe: In einer völlig gesundheitsdiktatorischen Welt geht die zunächst angepasste Heldin nach dem Tod ihres eher hippieesken Bruders in den Widerstand und wird so zur Anführerin einer Gegenkultur. Verkehrt findet der Rezensent die Warnungen Zehs vor einer zwangsverharmlosten Vorsorge-Welt nicht. Und so wenig er der Autorin die Lust an der These zum Vorwurf machen möchte, dem Gelingen des Buches scheinen sie doch im Wege zu stehen: Die Charaktere bleiben für seine Begriffe arg papieren, die Konflikte scheinen bei aller Krimispannung doch etwas "reißbrettartig".

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 14.03.2009
Seltsame Kritik. Rezensentin Katharina Granzin mag dieses Buch nicht, oder vielleicht mag sie auch Juli Zeh nicht, die mit "Corpus Delicti" als Theaterstück ziemlichen Erfolg hatte, bevor sie es zum Roman umschrieb. Der Ton der Besprechung ist jedenfalls ungewöhnlich herablassend. Juli Zeh habe nur gelegentlich ein "Mia sagte" einfügen müssen, um einen Roman aus ihrem Stück zu machen, meint Granzin schnippisch. Der Roman selbst sei "eines jener Gedankenexperimente, wie Zeh sie eben gut schreibt". Wer so was mag, bitte, man sieht die Rezensentin förmlich mit der Achsel zucken. Ein weiblicher Orwell sei Zeh aber noch lange nicht, denn, und hier mag die Abneigung der Rezensentin begründet liegen, man könne wohl kaum das Terrorismuspotential einer Gesundheitsdiktatur gegen das des Stalinismus aufrechnen, meint Granzin.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.02.2009
So wichtig wie zeitgemäß, so gekonnt wie gelungen findet Christian Geyer diesen jüngsten Roman der Autorin und Juristin Juli Zeh. In Form einer Utopie - beziehungsweise wohl eher einer Dystopie - entwirft Zeh darin die Vision einer Welt, in der die Idee der Prävention gesiegt hat. Selber schuld ist darin, wer sich der Vorsorge, die nur sein bestes will, entzieht, die auf diese Weise endemisch wird. Zeh erzählt davon anhand eines Geschwisterpaars, das darauf beharrt, auch das in den Augen der Vorsorger Unvernünftige zu tun. Für ein Schlüsselthema unserer Zeit hält Geyer die Frage des Umgangs mit der Prävention, schleichend entwickle sich der Vorsorge- zum Entmündigungsstaat, und wie Zeh davon in ihrem Roman ohne Ironie und mit Mut zur Kulturkritik erzählt, das scheint Geyer überaus angemessen.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 26.02.2009
Das Fürchten hat Juli Zehs neues Buch Rezensentin Evelyn Finger gelehrt, die diese aus ihrer Sicht ebenso bestechende wie scharfsinnige "philosophische Novelle" über eine "Gesundheitsdiktatur" in naher Zukunft in den höchsten Tönen lobt. Sie erzähle von der "Zurichtung des privaten Körpers im Namen eines Staatskörpers" und zeige auf diesem Wege auch, wie Unfreiheit selbst in freien Gesellschaften entstehen könne. Verhandelt werde Zehs "geschichtspessimistische Prophetie" am Fall ihrer Protagonistin Mia Holl, die vor Gericht steht, weil sie den Anforderungen der Gesellschaft an persönliche Hygiene, Fitness, Gesundheitsvorsorge und innere Ausgeglichenheit nicht mehr nachkommt. Mit "messerscharfen Argumenten" schildere Zeh, wie ökologische und gesundheitspolitische Ziele sich verselbständigen und ins Brutale abgleiten können. Und zwar mit einem "knappen Erzählstil", dem Finger eine "seltsame Kälte" bescheinigt. Dadurch eröffnen sich für sie Assoziationsräume ohne platte Analogien. Auch beeindruckt die Rezensentin der Mut, mit dem Zeh in dieser "Gerichtstragödie in Prosa" die Frage stellt, wie ein gelingender Staat aussehen könne - und zwar im Bewusstsein "etatistischer Entgleisungen".




weitere Literatur der Autorin bei Lillemors:
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 Zeh plädiert dafür, die Erlasse einer Übergangsverwaltung supranationalem Recht zuzuordnen. Damit würde das Übergangsrecht...  Edition Körber- Stiftung
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Zeh, Juli
Nullzeit
Cover: Nullzeit
Lesung
 4 CDs, Spieldauer ca. 320 Minuten  D-A-V- Der Audio Verlag
19,99 €
Zeh, Julie
Alles auf dem Rasen
Cover: Alles auf dem Rasen
Kein Roman
 Kein Roman, Aber eine kritische Inventur der Wirklichkeit: pointiert, humorvoll, hintergründig, philosophisch- und niemals...  Schöffling & Co
19,90 €

Dreiecksgeschichte unter Wasser
Juli Zeh: "Nullzeit", Schöffling, Frankfurt am Main 2012
Tauchlehrer Sven hatte ein ruhiges Leben auf Lanzarote. Bis Theo und Jola kommen. Sven fängt eine Affäre mit der Serienschauspielerin an, die wiederum eine sadomasohafte Beziehung zum erfolglosen Schriftsteller Theo hat. Aus der Dreiecksgeschichte entwickelt sich ein Kriminalfall.
Abtauchen - das wollen Juli Zehs Protagonisten in "Nullzeit". Für die Welt da draußen unerreichbar sein. Draußen - das sind die Ansprüche und Erwartungen der anderen, die permanente technische Vernetzung und Erreichbarkeit, der Druck in Beruf und Privatleben. Drinnen - das ist die archaische Welt unter Wasser. Vom "besonderen Schweigen des Meeres" schwärmt der Ich-Erzähler Sven, studierter Jurist, Aussteiger, Tauchlehrer auf Lanzarote im Rückblick: nachhoeren hier: http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=3&broadcast=348686&datum=20120813&playtime=1344846816&fileid=2a10de64&sendung=348686&beitrag=1837785&

Nullzeit http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/sendungen/am_morgen_vorgelesen/amvnullzeit101.html
Sendedaten: 13. bis 24. August 2012, Montag bis Freitag, 8.30 bis 9.00 Uhr
Juli Zeh gilt als eine der wichtigsten jüngeren deutschen Schriftstellerinnen und gewann unter anderem auch den Deutschen Bücherpreis im Jahr 2002.
Eigentlich wollte Juli Zeh Juristin werden. Sie studierte Völkerrecht und parallel am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2001 erschien ihr Debütroman "Adler und Engel", der mit dem Deutschen Bücherpreis ausgezeichnet wurde.



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