Film von Dagmar Schultz
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Buch/Regie: Dagmar Schultz, in Zusammenarbeit mit Ika Hügel-Marshall und Ria Cheatom
Land: Deutschland
Regisseurbiographie: Klicken Sie hier für Biographie der Regisseurin
Sprachen: English/Deutsch mit Untertiteln in English/Deutsch
Format: DVD; DigiBeta (NTSC and PAL)
Art: Dokumentarfilm
Produktion: Dagmar Schultz
Erscheinungsjahr: 2012
Länge: 84 Minuten
Salzgeber Verlag
19,90 Euro
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Audre Lorde, die einflussreiche, preisgekrönte afro-amerikanische, lesbische Dichterin lebte und lehrte in den 1980er Jahren in West-Berlin. Während ihres Aufenthaltes als Gastprofessorin; wurde sie zur entscheidenden Mentorin und Initiatorin der Afro-Deutschen Bewegung. Die weißen Deutschen forderte sie dazu heraus, die Bedeutung ihrer weißen Privilegien zu erkennen und mit Unterschiedlichkeiten auf konstruktive Weise umzugehen.
FILMINHALT:
Audre Lordes prägnante, leidenschaftliche und immer brilliante Texte und Vorträge definierten und inspirierten in den 1970ern und 1980ern feministische, lesbische, Afro-Amerikanische und “women of color Bewegungen“ in den USA, sowie weltweit.
Audre Lorde - the Berlin Years 1984 to 1992
dokumentiert ein bisher unbekanntes Kapitel aus Lordes Leben: ihren Einfluss auf die politische und kulturelle Szene in Deutschland in einem Jahrzehnt tiefen sozialen Wandels.
Der Film hebt die Wichtigkeit von Audre Lordes Werk hervor, durch das Afro-Deutsche dazu ermutigt wurden, in einer Gesellschaft auf sich aufmerksam zu machen, in der sie bis dahin isoliert und schweigend gelebt hatten und in der sie weder einen Raum noch einen Namen für sich selbst besaßen. Er berichtet darüber, wie Lorde sowohl die Afro-deutschen Frauen darin bestärkt; zu schreiben und zu publizieren, als auch die weißen deutschen Frauen dazu herausforderte, die Bedeutung ihrer weißen Privilegien zu erkennen und mit Unterschiedlichkeiten auf konstruktive Weise umzugehen.
Bislang unveröffentlichtes Archivmaterial und aktuelle Interviews verdeutlichen den fortwährenden Einfluss von Lordes Werk, Ideen und Persönlichkeit.
Zum ersten Mal erlauben persönliche Video- und Audio-aufzeichnungen von Dagmar Schultz einen tiefen Blick in das Leben der privaten Audre Lorde, als auch in ihr Ziel, dass Afro-Deutsche sich gegenseitig erkennen und verbinden.
2012 ist das zwanzigste Todesjahr von Audre Lorde.
Auch zwanzig Jahre nach ihrem Tod ist der Einfluss der Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde auf die afroamerikanischen, feministischen und queeren Bewegungen außerordentlich lebendig. Ein wenig beachtetes Kapitel sind dabei ihre Berliner Jahre von 1984 bis 1992, in denen Lorde Afrodeutschen zu mehr Selbstbewusstsein verhalf und die sozialen Veränderungen in der Stadt kommentierte, die von Mauerfall und Wiedervereinigung geprägt waren. Weiße Deutsche forderte sie dazu heraus, ihre Privilegien zu erkennen und mit Unterschiedlichkeiten konstruktiv umzugehen.
Persönliche Video- und Audioaufzeichnungen von Dagmar Schultz erlauben einen besonderen Blick in das Leben der privaten Audre Lorde, lassen aber auch Mitstreiter_innen, Studierende und Freund_innen zu Wort kommen.
Das außergewöhnliche Porträt wurde im Panorama der Berlinale 2012 uraufgeführt.
„Dieser Film ist ein Geschenk an die Geschichte, für Studierende, Revolutionäre, für (insbesondere lesbische) Frauen und Menschen mit Migrationshintergund. Und: Er ist ein Werk der Liebe!“ (Kitty Cone)
„Audre Lorde, die feministische Überfigur, wollte eine ‚unwiderstehliche Revolution‘.
Dieses lebendige Dokumentarfilmporträt zeigt, dass Lorde selbst als Revolutionärin unwiderstehlich war!“ (Trista S. Kendall)