Ihr habt gesiegt! Ihr habt für uns alle gesiegt, für die Frauen der ganzen Welt.« Yoko Ono
Pussy Riot - Pussy Riot!
Ein Punk-Gebet für Freiheit
Mit einem Vorwort von Laurie Penny
Edition Nautilus
Deutsche Erstausgabe
Broschur, 128 Seiten
ISBN 978-3-89401-769-9
Erschienen November 2012
€ 9,90
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»Heilige Mutter Gottes, erlöse Russland von Putin.«
Im August 2012 wurden Maria Aljochina, Nadescha Tolokonnikowa und Jekaterina Samuzewitsch, drei Mitglieder des Punk-Kunstkollektivs Pussy Riot, wegen „Rowdytum aus religiös motiviertem Hass“ zu zwei Jahren Straflager verurteilt – ein politischer Skandal, der ein riesiges Presse-Echo und weltweit Solidaritätsbekundungen hervorgerufen hat.
In dem vorliegenden Band wird bisher unveröffentlichtes Material zum ersten Mal auf Deutsch zugänglich gemacht:
Briefe der Frauen aus dem Gefängnis, ihre Schlusserklärungen bei Gericht, Plädoyers der Rechtsanwälte sowie Songs und Gedichte, darunter das inkriminierte „Punk-Gebet“, mit dem die Frauen im Februar in der Moskauer Erlöserkirche gegen Wladimir Putin demonstriert hatten.
Die Texte bieten ein bedrückendes Bild der „russischen Demokratie“, vom Filz zwischen Staat und Kirche, von der Realität im Gerichtsverfahren und im Gefängnisalltag – sie zeigen aber auch, wie mutig und stark der Widerstand dieser Frauen ist. Außerdem enthält der Band Solidaritätsadressen von Yoko Ono, JD Samson u.v.a.
Aus dem Englischen von Barbara Häusler
Pussy Riot ist ein feministisches Kunst-Performance-Kollektiv aus Moskau. Gegründet 2011, machen sie öffentliche Performance-Auftritte als Angriff auf die russische Politik. Im Februar 2012 wurden drei Mitglieder der Gruppe verhaftet, nachdem sie in der Christi-Erlöserkirche in Moskau in bunten Strumpfmasken mit einem „Punk-Gebet für Freiheit“ gegen Putin protestiert hatten. Maria Aljochina, Nadescha Tolokonnikowa und Jekaterina Samuzewitsch wurden zu feministischen Ikonen, ihre Verhaftung und die Gerichtsverhandlung wurden von Aktivisten und Künstlern in der ganzen Welt solidarisch begleitet. Trotz der Unterstützung und der Medienaufmerksamkeit in Russland und im Ausland wurden sie im August 2012 schuldig gesprochen und zu zwei Jahren Haft verurteilt.
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Edition Nautilus Newsletter:
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
werte Freundinnen und Freunde der Edition Nautilus,
wir freuen uns über das rege Interesse an unserer soeben ausgelieferten Nautilus Flugschrift Pussy Riot!
Ein Punk-Gebet für Freiheit: In Funk, Fernsehen und der Presse wurde bereits ausführlich berichtet, noch mehr Medienaufmerksamkeit erwarten wir für den 12. Dezember. Dann nämlich wird, initiiert vom internationalen literaturfestival, ein weltweiter Lesetag für Pussy Riot stattfinden: in Berlin im Martin-Gropius-Bau, in Hamburg im Monsun-Theater mit Pheline Roggan, weitere in München, Frankfurt, Rostock u.a.
»Pussy Riot! Ein Punk-Gebet für Freiheit« enthält Briefe der wegen ihrer Performance in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale verurteilten Frauen, ihre Erklärungen vor Gericht, Plädoyers der Anwälte, Zeugenaussagen aus dem Prozess, mehrere Songs und Gedichte sowie ein aktuelles Vorwort von Laurie Penny.
Um versehentlichen Verwechslungen und gezielter Desinformation gleichermaßen vorzubeugen: Bei unserem Buch handelt es sich NICHT um eine Übersetzung des in Russland unter dem Titel »Pussy Riot! Was war das?« (Pussy Riot! что э́то бы́ло?) erschienenen Buches, das zurückgezogen werden musste, sondern um die vollständige und um ein Vorwort von Laurie Penny erweiterte Übersetzung des Buches »Pussy Riot! A Punk Prayer for Freedom«, das in Kürze im Verlag Feminist Press New York erscheint. Feminist Press hat ausdrücklich versichert, dass die Veröffentlichung und Zusammenstellung der Texte in diesem Buch mit dem Einverständnis aller Mitglieder von Pussy Riot geschehen ist.
Diese Querelen und die z.T. diffamierende Berichterstattung über Pussy Riot und den ganzen Prozess sind jedoch umso mehr ein Grund, sich nun anhand der Dokumente in unserem Buch ein realistisches Bild von dem Fall zu machen. Durch ihre Aktion in der Kathedrale und im Prozess haben Nadescha Tolokonnikowa, Jekaterina Samuzewitsch und Maria Aljochina gezeigt, dass es noch ein anderes Russland gibt, dass sich weder von der autoritären Politik noch von der Kirche das Wort und die Meinung verbieten lässt.
Etwas weniger aufgeregt geht es auf P.M.s Weg in eine bessere Welt zu: Der Schweizer mit den berühmten Pseudonym-Initialen geht im Dezember mit seinem Roman Manetti lesen und seiner Flugschrift Kartoffeln und Computer auf große Deutschlandtour.
»Ein bisschen Wilhelm Meister geistert durch das unterhaltsame Buch, das auf dem Umweg über eine Kriminalgeschichte für das ›nichtkonsumistische Leben‹ wirbt«, fand Ellen Pomikalko im BuchMarkt, und Lukas Meyer-Marsilius freute sich im Tages-Anzeiger: »›Manetti lesen‹ ist mit feiner Ironie geschrieben und liest sich leicht, macht aber trotzdem konkrete Vorschläge ... Es ist verhalten optimistisch in seinem Versprechen, der Kapitalismus werde bald überwunden und ein neues System gefunden sein.«
Diese und weitere Veranstaltungen mit unseren Autorinnen und Autoren finden Sie am Ende dieser Seite.
In diesem Sinne und mit Grüßen aus dem U-Boot
die Crew der Edition Nautilus
Presse/Medien:
In Moskau hat der Prozess gegen Mitglieder der Putin-kritischen Frauen-Punkband Pussy Riot begonnen. Die Musikerinnen hatten im Februar in einer Moskauer Kathedrale ein "Punk-Gebet" gegen den damaligen russischen Ministerpräsidenten und heutigen Staatschef Wladimir Putin gesungen. Den seit März inhaftierten Sängerinnen wird "Rowdytum" vorgeworfen, ihnen drohen bis zu sieben Jahre Haft. Zum Prozessauftakt erklärten die Frauen ihre Unschuld.
Manifest für den Feminismus
Das Punkgebet der Gruppe sei daher ein Manifest des Feminismus, schreibt Penny. Und daher sei es wichtig, dass die Botschaft von "Pussy Riot" weiter verbreitet werde. Deshalb sei dieses Buch wichtig, der den Prozess gegen Pussy Riot dokumentiere.
Leseprobe:
"Beim Lesen werden Sie sich daran erinnern, dass Feminismus kein Manifest für Shopping und sexuelle Unterwürfigkeit ist, sondern eine Waffe in den Händen aller, die an menschliches Potenzial und Redefreiheit glauben."
http://www.ndr.de/kultur/literatur/buchtipps/pussyriot151.html
29.11.2012 Solidaritätstag für Pussy Riot am
12. Dezember "Nicht mundtot machen lassen"
Am 12. Dezember hat das Internationale Literaturfestival in Berlin dazu aufgerufen, einen Solidaritätstag mit der feministischen russischen Künstlergruppe Pussy Riot zu feiern - Lesungen auf der ganzen Welt sind geplant. http://www.boersenblatt.net/573394/
„Pussy Riot! Ein Punk-Gebet für Freiheit“Punkband Pussy Riot bewegt den Buchmarkt
Aktualisiert am Donnerstag, 29.11.2012, 17:00...
„Pussy Riot! Ein Punk-Gebet für Freiheit“: Punkband Pussy Riot bewegt den Buchmarkt
Vor allem die auf Bewährung freigelassene Jekaterina Samuzewitsch (30) empörte sich über Versuche, mit Pussy Riot Geld zu verdienen. Sie hatte sich als erste neue Anwälte gesucht, die nun planen, die beiden anderen bei einem neuen Gerichtsverfahren freizubekommen. Tolokonnikowa und Aljochina hoffen demnach darauf, dass ihre Strafe ausgesetzt wird, bis ihre beiden kleinen Kinder selbstständig sind. Auch Regierungschef Dmitri Medwedew hatte sich zuletzt mehrfach dafür ausgesprochen, die Frauen freizulassen....
- weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/buecher/pussy-riot-ein-punk-gebet-fuer-freiheit-punkband-pussy-riot-bewegt-den-buchmarkt_aid_871191.html
Vier Bücher, darunter «Pussy Riot! Ein Punk-Gebet für Freiheit» in der Hamburger Edition Nautilus, beleuchten inzwischen den Fall der Musikerinnen, die die «unheilige Allianz» zwischen Kreml und Kirche kritisieren, dafür in Haft kamen und so international bekanntwurden.Die Autoren kritisieren die Justizwillkür in Russland und loben den Mut der jungen Frauen, für das Recht auf Meinungsäußerung ihre Gesundheit und Freiheit zu opfern. Nachzulesen sind in der deutschen Broschüre auch die Gedichte der unerschrockenen Feministinnen sowie ihre glühenden Reden vor Gericht, das sie zu zwei Jahren Straflager wegen Rowdytums aus religiösem Hass verurteilt hatte. Ein Teil des Bucherlöses werde der Band zugutekommen, teilte eine Verlagssprecherin mit.
http://www.dattelner-morgenpost.de/freizeit/buecher/Punkband-Pussy-Riot-bewegt-den-Buchmarkt;art251,894640
Auch die Moskauer Journalistin Wera Kitschanowa solidarisierte sich in ihrem am Donnerstag im Internet veröffentlichten Buch "Pussy Riot. Podlinnaja Istorija" ("Die wahre Geschichte") mit den Frauen. Pussy Riot stehe für mutigen Protest gegen totalitäre Verhältnisse. Kitschanowa gilt als Freundin der inhaftierten Nadeschda Tolokonnikowa, die wie ihre Mitstreiterin Marina Aljochina in der Erlöserkathedrale dafür gebetet hatte, dass Russland von Putin erlöst werden möge.
http://relevant.at/kultur/literatur/829775/ueber-willkuer-falle-punkband-pussy-riot.story
There is nothing good in what the Pussy Riot girls did, but they should not be judged "too harshly" regardless, said Russian President Vladimir Putin commenting on the controversial case - http://on.rt.com/vc3y05
Madonna hält flammendes Plädoyer für Pussy Riot
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