Nella Larsen - Seitenwechsel
Roman
Dörlemann Verlag,
ISBN 9783908777670
19,90 EUR
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Irene Redfield flieht vor der Hitze eines heißen Sommertages ins Dachrestaurant des Drayton Hotels in Chicago. Sie traut ihren Augen kaum, als sie hier ihre Freundin aus Kindertagen wiedertrifft. Clare Kendry ist nach dem frühen Tod ihres Vaters bei weißen Verwandten aufgewachsen und der Kontakt zwischen den Freundinnen abgerissen.
Zwei Jahre später zieht Clare nach New York und meldet sich bei Irene, die in Harlem lebt, während Clare in der Welt der Weißen zu Hause ist. Clare ist mit einem Rassisten verheiratet, der nicht auch nur entfernt von ihrer schwarzen Herkunft ahnt. Zudem beunruhigt Irene mehr und mehr, dass Clare eine magische Wirkung auf ihren eigenen Ehemann zu haben scheint. Clare, die Wanderin zwischen den Welten, liebt die Gefahr und das Spiel mit dem Feuer - und droht ständig, sich zu verbrennen.
Aus dem Englischen von Adelheid Dormagen.
Nella Larsen am 13. April 1891 in Chicago, Illinois, als Nellie Walker geboren. Ihre Mutter war eine dänische Immigrantin. 1919 heiratete sie den bekannten Physiker Elmer Imes und begann zu schreiben. 1928 veröffentlichte Larsen ihren ersten Roman Quicksand, ein Jahr später erschien Passing. Sie reiste durch Europa, verkehrte in literarischen Zirkeln und schrieb an einem dritten Roman, der allerdings nie erschien. Nach ihrer Scheidung 1933 lebte sie zurückgezogen und arbeitete erneut als Krankenschwester. Sie starb am 30. März 1964 in Brooklyn. http://de.wikipedia.org/wiki/Nella_Larsen
Leseprobe: Nella Larsen Seitenwechsel
Presse:
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.12.2012
Als zeitdiagnostisch und zeitlos zugleich bezeichnet Thomas Leuchtenmüller diesen 1929 im Original erschienenen zweiten Roman der afroamerikanischen Schriftstellerin Nella Larsen. Die Autorin erzählt darin die Geschichte zweier junger schwarzer Frauen im Chicago der wilden zwanziger Jahre und thematisiert damit laut Leuchtenmüller lange vor Toni Morrison die Identitätsprobleme gemischtrassiger Frauen, die bei Larsen bereits erstaunlich selbstbewusst und selbstbestimmt auftreten, wie der Rezensent erklärt. Der Text überzeugt ihn aber nicht nur durch sein Thema, sondern ebenso durch die klassisch anmutende tragische Handlungsentfaltung, genaue Beobachtungen und Larsens geschmeidige Formulierungskunst, die er hier gleichfalls gekonnt übersetzt findet.
Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 08.12.2011
Als beeindruckenden und hochaktuellen Roman preist Martin R. Dean Nella Larsens "Seitenwechsel", der die unterschiedlichen Lebensentwürfe von zwei afroamerikanischen Frauen beschreibt und die Probleme von "Fremd- und Selbstdefinition innerhalb der ethnischen Zugehörigkeit" untersucht. Das 1927 im Original veröffentlichte Werk erzählt von Irine, die sich in der schwarzen Oberschicht eingerichtet hat, und Clare, die ihre afroamerikanischen Wurzeln verleugnet, einen rassistischen Weißen heiratet und an ihrem "Seitenwechsel" zerbricht, erfahren wir. Ein Klassiker der afroamerikanischen Literatur, wichtiger "Echoraum" für Autoren wie Fanon, Ellison oder Morrison und "verstörend" aktuell, so Dean, der den Zeitpunkt für diese "Wiederentdeckung" überaus günstig findet.
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 26.11.2011
Rezensent Dirk Knipphals freut sich über die Entdeckung dieses kleinen Romans von 1929, der nun erstmals auf Deutsch und in "schöner Ausstattung" herauskommt. Nella Larsen, die New Yorker Autorin mit dänisch-karibischen Wurzeln, erzählt darin von der schwarzen Upperclass im Harlem der zwanziger Jahre, die zwar durchaus den Konventionen von Cocktailparty und Benefiz-Gala verbunden ist, aber Fragen nach Bürgerrechten und Selbstverwirklichung nicht ausweichen kann. Knipphals räumt ein, dass der Roman mit seinen erzählerischen Mitteln nicht unbedingt prunken kann, aber er hat mit erkennbarer Anteilnahme die Geschicke zweier Frauen verfolgt, von denen eine die "Seiten wechselt", also ein Leben als Weiße führen möchte, während die andere die Paranoia entwickelt, sie könnte um ihren Status quo gebracht werden.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.11.2011
Sehr beeindruckt ist Rezensentin Bernadette Conrad von Nella Larsons Roman "Seitenwechsel" und sie dankt es dem Dörlemann-Verlag ausdrücklich, dieses in der Versenkung verschwundene Buch neu aufgelegt zu haben. Die Autorin greift in ihrem erstmals 1927 erschienenen Buch um die "hellhäutige Schwarze" Irine, die ihre Zugehörigkeit zur schwarzen Oberschicht Chicagos gegenüber ihrem rassistischen weißen Mann verleugnet, aber heimlich mit ihr Umgang pflegt, ein sehr aktuelles Thema ihrer Zeit auf, lobt die Rezensentin. Sehr beeindruckt ist sie von der einfühlsamen Darstellung und sie verfolgt gespannt, wie die Autorin eindrücklich Identitätsverlust und Einsamkeit als Folge des "Seitenwechsels" demonstriert.
»In der Atmosphäre schwarz-weißer Wechselspiele und ambivalenter Identitäten spielt der geheimnisvolle, faszinierend vielschichtige Roman Passing von Nella Larsen, erschienen 1929, den es unter dem Titel Seitenwechsel nun erstmals auf Deutsch gibt. Er erzählt die stürmische Freundschaft und Hassliebe zwischen zwei blendend attraktiven jungen Frauen, die niemand für Farbige hielt.«
Der Spiegel
»Dieser Roman ist eine literarische Unabhängigkeitserklärung, die innere Konflikte von Menschen gemischtrassiger Abstammung schon veranschaulichte, bevor afroamerikanische Großschriftstellerinnen wie Toni Morrison oder Alice Walker auch nur geboren waren. Der Roman ist eine echte Entdeckung, zeitdiagnostisch und zugleich – das zeigen die jüngeren, hitzigen Diskussionen zum Thema ›Rasse‹ in den Vereinigten Staaten – zeitlos.«
Thomas Leuchtenmüller, FAZ
»Dieses dichte Kammerspiel ist weit mehr als nur ein Klassiker der schwarzafrikanischen Literatur. Durch seine leise und präzise Anlage bildet der Roman einen Echoraum, in dem die Pamphlete von Frantz Fanon wie die Werke von Ralph Ellison und Toni Morrison mitgelesen werden können. Die bis in die feinsten Verästelungen und Vibrationen hineinführende Psychologie eines Ichverlusts trägt den Roman über die historische Lesart hinaus und macht ihn verstörend gegenwärtig.«
Martin R. Dean, ZEIT Literatur
»Endlich auch auf Deutsch: Nella Larsens Roman Passing aus der Harlem-Renaissance … Die genau komponierte, von Anspannung und Unausgesprochenem durchzogene Geschichte lässt viel Raum für Interpretationen. Larsen zeichnet die Spuren nach, die der Rassismus in den Charakteren hinterließ, und beschreibt die Versuche, sich gegen ihn zu behaupten … Larsens Œuvre ist sehr schmal, sehr lesenswert und war bis vor kurzem nicht ins Deutsche übersetzt. Der kleine Züricher Dörlemann-Verlag hat nun begonnen, das zu ändern. Man kann sich dafür nur bedanken.«
Sabine Rohlf, Berliner Zeitung
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»Eine tolle Entdeckung von Dörlemann: Nella Larsen und ihr 1929 (!) erschienener Roman Seitenwechsel.«
Ulrich Faure, BuchMarkt
»[Seitenwechsel] ist ein Buch darüber, wie sich gesamtgesellschaftliche Bewegungen in einzelnen Charakteren brechen; wie zwei gegensätzliche Frauen einander gleichzeitig anziehen und abstoßen, und wie darüber Loyalität durch Eifersucht unterminiert wird … Seitenwechsel heißt: die Grenzziehungen werden unscharf – und in Nella Larsens Roman bringt es Clare auf den Punkt, als sie erklärt: Passing sei leicht, wenn man den Mut dazu habe, umso leichter, weil die Weißen gar nicht damit rechnen … Denkt man an die jungen deutschsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die hierzulande immer öfter über die Reibungen in einem Leben zwischen der Herkunft aus Migrantenfamilien und einem angestammten deutschen Alltag erzählen, wird außerdem klar, dass die prinzipiellen Fragen von Nella Larsen nichts an Aktualität eingebüßt haben.«
Michael Schmitt, Deutschlandfunk
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»In ihrem Roman erzählt Nella Larsen von einer besonders schönen, besonders hellhäutigen farbigen Frau, der es leicht gemacht wurde, die Seiten zu wechseln … Großartig!«
Manuela Reichart, rbb kulturradio
»Wie die Aufgabe der eigenen Identität und Zugehörigkeit nicht nur Einsamkeit nach sich zieht, sondern auch den Zwang zu Doppelleben und Heimlichkeit, führt Nella Larsen in ihrem packenden Roman vor. Sie zeigt den Tanz auf hohem Seil und am Rande zum Abgrund in erster Linie als ein leichtfüssiges Geplänkel der black upper class, welches aber ständig subtil unterwandert ist von der Bedrohung des selbstverständlichen weissen Rassismus; das ist eindrücklich und sehr spannend zu lesen.«
Bernadette Conrad, Neue Zürcher Zeitung
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»Seitenwechsel ist eine Milieustudie der schwarzen Mittelschicht im Amerika der 1920er-Jahre, aber auch die beklemmende Geschichte einer Frau, die an die Grenzen gehen muss, um sich selbst zu spüren … Der Roman ist meisterhaft geschrieben.«
Anita Richner, BuchZeichen DRS1
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»In der gelungenen Übersetzung von Adelheid Dormagen erweist sichSeitenwechsel noch heute als moderner Text von bemerkenswerter Aktualität. Während vordergründig eine knappe Erzählweise sowie eine einfache, episodenhafte Handlung den Roman prägen, tun sich darunter eine herausfordernde Tiefe und Komplexität auf.«
Fridolin Furger, Der Landbote
»Seitenwechsel handelt vom Angesehen-Werden, Wahrgenommen-Werden als jemand ›Anderes‹, als eine Person, die nicht dazu gehört, sich unbemerkt eingeschlichen hat und unerwünscht ist. Larsen zeichnet jeden einzelnen ihrer Charaktere präzise und vielschichtig und lässt niemanden als nur moralisch oder nur gewissenlos erscheinen. Ein echter Klassiker.«
Britta Meyer, AVIVA-Berlin
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»Zwei Frauen, zwei Strategien. Nella Larsen (ihrerseits Tochter einer Dänin und eines Mannes von den Westindischen Inseln) stellt sie uns in ihrem RomanPassing aus dem Jahr 1928 vor. Sie schrieb ihn im Umfeld der Harlem Renaissance, einer Bewegung, mit der das kulturelle Leben der Schwarzen in den USA in den 1920er-Jahren aufblühte. Das endlich ins Deutsche übersetzte Buch kreist um ein Phänomen, das die Absurdität rassistischen Denkens enthüllt.«
Sabine Rohlf, Missy Magazine
»Seitenwechsel liest sich heute als facettenreicher Spiegel einer frühen afroamerikanischen Mittelklasse … Nicht nur um die Bedeutung des ›Passing‹ bis hin zu Michael Jackson und dessen Aufhebung des Phänomens zu ermessen, sondern auch um eine grossartig erzählte Geschichte zu geniessen, sollte manSeitenwechsel lesen.«
Robert Best, die Wochenzeitung
»Nella Larsen, Tochter einen Dänin und eines karibischen Einwanderers, hat nur zwei Romane geschrieben. Man beginnt beim Lesen von Seitenwechsel schnell ihren gemeinen Witz und ihren Sinn für Szenen zu bewundern. Vielleicht gibt es ja auch Quicksand, ihren anderen Roman, bald in so schöner Aufmachung zu entdecken wie Seitenwechsel.«
Dirk Knipphals, taz
»Clare Kendry ist eine hellhäutige Farbige, hat einen weißen New Yorker Rassisten geheiratet und den Seitenwechsel vollzogen. Ist das nun Verrat an der Community oder ein cleverer Weg zum Wohlstand, obwohl der ›Schwindel‹ ja jederzeit auffliegen kann? Nella Larsen erzählt in ihrem 1929 erschienenen Roman von einer zunehmend vergifteten Frauenfreundschaft, bei der sich Bewunderung in Misstrauen wandelt, Mitleid in Furcht.«
Stern
»Chicago 1925: Das war eine der Städte im Norden der USA, wo sich Schwarze aus dem Süden in einem bestimmten Maß neu erfinden und der Festlegung entgehen konnten, dass nur ein Tropfen farbiges Blut genügte, um sie für immer auszuschließen aus dem weißen Amerika. Erzählt wird gewissermaßen aus der Rückblende, ganz aus der Sicht Irene Redfields, die sich an die Freundin aus Kindheitstagen erinnert …
Von feiner Ironie durchzogen erzählt Nella Larsen diese Geschichte, in der Klassenunterschiede oder Vorurteile leicht angespielt werden. Sie zeigt, wie Normen durch Sprache transportiert werden. Gleichzeitig entsteht eine Atmosphäre wachsenden Unbehagens, unterfüttert mit der sozialen Sprengkraft der Rassenverhältnisse und der daraus erwachsenden Unaufrichtigkeit.«
Barbara Wahlster, WDR3
»Es ist die Geschichte zweier gemischtrassiger Frauen des gehobenen Mittelstandes: Während sich Irene selbstbewusst und gesellschaftlich aktiv zur schwarzen Kultur bekennt und sich in der Geborgenheit ihrer Ehe mit einem farbigen Arzt einrichtet, hat die hellhäutige Clare einen weißen Rassisten geheiratet und verheimlicht ihre Abstammung … Ein interessantes Zeitzeugnis.«
Uschi Licht, ekz Bibliotheksservice
»Die Geschichte handelt von zwei Jugendfreundinnen, Clare und Irene, die äußerlich als Weiße ›durchgehen‹. … In diesem Sinn: definitiv lesenswert.«
Regula Freuler, NZZ am Sonntag
»Die Amerikanerin Nella Larsen erzählt in Seitenwechsel eine aparte Geschichte über eine Tochter schwarzer Eltern, die so hellhäutig ist, dass sie sich gegenüber ihrem rassistischen Ehemann erfolgreich als Weiße ausgeben kann.«
Ulrike Sárkány, NDR Kultur
»Seitenwechsel erzählt die Geschichte zweier Frauen, die sich nach langer Zeit wiedersehen und deren Lebensentwürfe kaum unterschiedlicher sein dürften … Die Passagen, in denen Irene erkennt, was die Bemerkungen ihrer schillernden Freundin bedeuten (oder vielleicht auch nur bedeuten könnten), zeichnet Nella Larsen ebenso präzise wie gnadenlos als das Psychogramm einer Frau, deren ohnehin zerbrechliche Lebensplanung plötzlich bedroht erscheint und die nun nach Wegen sinnt, diese Bedrohung abzuwenden.«
Susanne Webel, Virginia
»Der Roman, der nun unter dem Titel Seitenwechsel in deutscher Übersetzung erschienen ist, schildert den vergeblichen Versuch, unsichtbar zu werden und zu verschwinden – ein Thema, das sich durch das Werk und die Biographie Larsens zieht.«
Jonas Engelmann, Jungle World
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»Passing, so nennt man es in den USA, wenn ein Schwarzer so tut, als sei er ein Weißer. … Die schöne Clare, Hauptfigur von Seitenwechsel ist so hellhäutig, dass selbst ihr Mann, ein Rassist, nicht merkt oder merken will, dass seine Frau Mulattin ist. … Clare spielt mit dem Feuer, als sie ihre ganze Existenz auf eine Lüge aufbaut – einem bequemen Leben zuliebe.«
Roana Brogsitter, B 5 aktuell
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»Präzise untersucht Nella Larsen die Unentschlossenheit und Zwiespältigkeit ihrer Heldinnen, vor allem von Clare, einer Wanderin zwischen den Welten schwarz und weiß.«
Wolfgang Bortlik, Club-Ticket
»Nella Larsen, die selbst als Wanderin zwischen Schwarzen und Weißen galt, hat mit Seitenwechsel ein kleines Werk von bleibendem Wert geschaffen. Es gelingt ihr, eine dichte Atmosphäre zu erzeugen, die nie abreißt.«
Annegret Glock, Schreiblust
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»Ursprünglich bezeichnete Passing … das Sich-als-weiß-Ausgeben hellhäutiger AfroamerikanerInnen, die aufgrund der sogenannten One-Drop-Rule (ein ›Tropfen schwarzen Blutes‹ entschied über die ethnische Zugehörigkeit) als Schwarz galten. … Das 1929 erschienene Werk, das nun erstmals ins Deutsche übersetzt wurde, erzählt die Geschichte eines solchen Seitenwechsels.«
Lea Susemichel, an.schläge
»Nella Larsens Roman Seitenwechsel ist eine echte Entdecktung. Die Konflikte, die sie beschreibt, sind einerseits unmittelbar in einer bestimmten Epoche und in einer bestimmten Region verortet. Andererseits besitzt das, was sie vor mehr als 80 Jahren über Ausgrenzung, Rassenhass und das Übertreten gesellschaftlicher Barrieren geschrieben hat, auch heute noch eine traurige Relevanz.«
Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio
»Seitenwechsel erzählt kurz, knapp und vielschichtig am Beispiel von zwei sehr hellhäutigen schwarzen Frauen, wie Grenzen zwischen Weißen und Schwarzen unscharf werden, wie riskant es aber in einer letztlich immer noch intoleranten Gesellschaft bleibt, diese Grenzen zu missachten. Ein Klassiker der afro-amerikanischen Literatur, nun endlich auch in deutscher Übersetzung.«
Michael Schmitt, Münchner Feuilleton
»Dieser afroamerikanische Klassiker von 1929 greift ein Thema seiner Zeit auf – den Wunsch weiß zu sein – und ist dabei doch aktuell.«
Elisabeth Weller, LIFT Stadtmagazin
Zitat zum daily book heute: "Lies, injustice, and hypocrisy are a part of every ordinary community. Most people achieve a sort of protective immunity, a kind of callousness, toward them. If they didn't, they couldn't endure."
"Lügen, Heuchelei und Ungerechtigkeit sind ein Teil jedes Gemeinwesens. Die meisten Menschen erreichen eine Art schützende Immunität, eine Art Gefühllosigkeit, anderen gegenüber. Würden sie das nicht tun, könnten sie es nicht ertragen."
Nella Larsen
Nella Larsen
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