Janet Frame - Ein Engel an meiner Tafel
Eine Autobiografie
C. H. Beck Verlag, München 2012
ISBN 9783406639555
19,95 EUR
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Aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Lilian Faschinger.
Janet Frames autobiografischer Roman erzählt die Lebensgeschichte einer der eigenwilligsten Autorinnen der Weltliteratur. Die junge Janet Frame wächst unter ärmlichen und tragischen Umstanden an der Küste Neuseelands auf: ihr Bruder erkrankt an Epilepsie, und ihre beiden Schwestern ertrinken bei Badeausflügen. Nach einem Selbstmordversuch in die Psychiatrie eingeliefert, rettet die junge Autorin nur wenige Tage vor einer geplanten Hirnoperation ein Literaturpreis, und sie wird nach acht Jahren entlassen. "Ein Engel an meiner Tafel" liefert den Beweis für die lebensspendende Kraft der Literatur, erzählt von einer Autorin, die ihr Leben dem Schreiben widmete und bis zum Ende aus dieser Kraft schöpfte.
Frames Autobiographie gehört zu den bedeutendsten Beispielen für dieses Genre im 20. Jahrhundert.
Janet Frame wurde 1924 als drittes von fünf Kindern eines Eisenbahnarbeiters in Dunedin, Neuseeland, geboren, wo sie 2004 auch starb. Die Familienverhältnisse waren zum Teil tragisch, sie selbst wurde zu Unrecht als Schizophrene über Jahre in Nervenheilanstalten behandelt, u. a. mit Elektroschocks.
Frame ist Autorin von zwölf Romanen, darunter „Gesichter im Wasser“, sowie fünf Erzählungsbänden, darunter „Die Lagune“. Sie veröffentlichte Gedichte und ein Kinderbuch. Ihre Autobiographie „Ein Engel an meiner Tafel“, die von Jane Campion verfilmt wurde, gehört zu den bedeutendsten Beispielen für dieses Genre im 20. Jahrhundert.
Janet Frame zählte 2003 zu den Anwärterinnen für den Literaturnobelpreis.
Am 29. Januar 2004 starb sie im Alter von 79 Jahren an Leukämie.
Hörprobe [06:34] - Die Leseprobe - für Sie vorgelesen
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Pressestimmen:
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.10.2012
Der diesjährige Buchmessenschwerpunkt Neuseeland ist der Grund dafür, dass "Ein Engel an meiner Tafel", der zweite Band von Janet Frames dreiteiliger Autobiografie, jetzt neu erschienen ist. Die Verfilmung durch Jane Campion 1990 machte die neuseeländische Autorin, die bis dahin bereits viele Bücher veröffentlicht hatte, weltweit bekannt, erinnert sich die Rezensentin Frauke Meyer-Gosau. Frame erzähle bemerkenswert ruhig und klar und ohne Anklage von der Zeit zwischen 1945 bis 1956, in der sie Pädagogik studierte und nach einem Selbstmordversuch in die Psychiatrie eingeliefert wurde, wo man sie als schizophren diagnostizierte und mit Elektroschocks behandelte. Die Grauen erregende Geschichte der Schriftstellerin, die 2004 starb, wandelte sich kurz vor der drohenden Lobotomie zum Happy End, als sie den bedeutendsten Literaturpreis Neuseelands gewann, lässt die Rezensentin wissen, die vor allem von der "literarischen Geradheit" dieser Lebensbeschreibung tief beeindruckt ist.
"Ein Glück für Leser ist es, dass der Neuseeland-Schwerpunkt der Buchmesse dieser außergewöhnlichen Autorin wieder zur hochverdienten Aufmerksamkeit verholfen hat."
Nürnberger Zeitung, Buchtipp, 12. Oktober 2012
"Ich bin begeistert von Janet Frame. Sie ist tot, weshalb ich mich als Schwede schuldig fühle, dass sie nie den Nobelpreis bekommen hat."
Håkan Nesser, Bunte, 11. Oktober 2012
"Was daran bis heute beeindruckt, ist die literarische Geradheit, mit der Janet Frame auf diese Phase ihres Lebens schaut."
Frauke Meyer-Gosau, Süddeutsche Zeitung, Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse, 9. Oktober 2012
"Eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen unserer Zeit."
Gabriele v. Arnim, Deutschlandradio Kultur, 9. Oktober 2012
"Dieses Werk schockiert in seiner Schonungslosigkeit, mit der es in ein fremdes Leben entführt."
Stuttgarter Nachrichten, 9. Oktober 2012
"Mit realistischem Röntgenblick hat Janet Frame ihre Autobiografie verfasst."
Andreas Puff-Trojan, Münchner Merkur, 9. Oktober 2012
"(...) unvergleichbaren 'Janet-Frame-Sound' (...) Janet Frames Sprache ist lyrisch, fließend und hochpoetisch."
Markus Kratzer, ORF.at, Ex libris, 7. Oktober 2012
"Wunderbar eigenbrötlerische Prosa" kleine Zeitung, 7. Oktober 2012
"Unsere größte Romanautorin"
Alex Calder, Neue Zürcher Zeitung, 6. Oktober 2012
"Literatur als rebellische Institution, die den Mächten der Zerstörung einer Person die schöpferische Kraft entgegensetzt."
Anton Thuswalder, Die Furche, 4. Oktober 2012
"Man wird sofort in Janet Frames Universum hineingezogen, in dieses wahnwitzige Wechselspiel aus Euphorie und Traurigkeit, kindlicher Sprachfreude und schierer Verzweiflung."
Ina Hartwig, Literaturen, Herbst 2012
bereits in unserem blog vorgestellt:
Platz 7-8 (-) 30 Punkte auf SWR Bestenliste !!
Janet Frame - Wenn Eulen schreien
Roman
C. H. Beck Verlag, München 2012
ISBN-13 9783406630019
19,95 EUR
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"Einen Roman zu schreiben ist kein Einkaufsbummel über die Grenze in ein unwirkliches Land: Es sind Stunden und Jahre, die man in den Fabriken, die Straßen, die Kathedralen der Phantasie verbringt." Janet Frame
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