01 März 2013

Anonyma - Ganz oben - Lesen macht klug und schoen 921

"Frauen sind gewiss nicht die besseren Menschen, aber sie sollen angeblich etwas Zivilisierendes haben." 
Noch immer ein Reizthema:
Anonyma - Ganz oben
Aus dem Leben einer weiblichen Führungskraft
Sachbuch

C.H.BECK 
ISBN 978-3-406-64498-6
Das Werk ist Teil der Reihe:
(Beck`sche Reihe: bsr;6076)
14,95 €
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)

Von den 833 Vorstandssitzen in den 200 größten deutschen Unternehmen sind nur 21 von Frauen besetzt. 
Angeblich gibt es nicht genug qualifizierte Kandidatinnen für eine solche Führungsposition. Oder hat die Abwesenheit von Frauen im Topmanagement doch andere Gründe? 
In diesem Buch berichtet eine weibliche Führungskraft von ihrem Arbeitsalltag in einer männlich geprägten Umgebung – warum ihrer Sekretärin ein männlicher Chef entschieden lieber wäre, welche Kriterien bei der Neubesetzung einer Führungsposition gelten, wie unterschiedlich Frauen und Männer Verhandlungstiefpunkte überwinden und wie man sich als Frau vergnügt, wenn es die Kollegen nach der Führungskräftetagung ins Rotlichtviertel zieht.

Präzise und (selbst)ironisch zeigt das Buch auf, wo die Probleme liegen, die es Frauen in Deutschland so schwer machen, bis in die Führungsetagen vorzudringen. 
Es bietet einen einzigartigen, aus eigenen Erfahrungen gewonnenen Einblick in das Sozialverhalten der fast ausschließlich männlichen deutschen Wirtschaftselite.



Presse:

"Teils amüsant, teils erschreckend, so liest sich dieses Buch, ein Streifzug durch die Auswüchse männlicher Monokulturen."
Julia Löhr, FAZ.net, 31. Januar 2013

"'Ganz oben' sind die Männer unter sich und ohne Manieren [...] Männer, heißt es an einer Stelle, hätten die Hierarchie verinnerlicht, ich reflektiere sie andauernd."
Christopher Schwarz, Wirtschaftswoche online, 25. Januar 2013

"Ihr Argument ist ein ganzes Buch, gefüllt mit Beobachtungen der letzten Jahre, die wie eine Zeitreise in die Vergangenheit klingen. Ein Einzelfall? Wohl nicht."
Anne-Catherine Simon, Die Presse, 27. Januar 2013

Anonyma bringt das so auf den Punkt: “Im Prinzip muss man als Frau ein Mann sein, um Karriere zu machen, doch man darf sich keinesfalls so verhalten wie ein Mann. Man muss es schaffen, als Frau geschlechtsneutral betrachtet zu werden und trotzdem die Kompetenzen, die man als Frau mitbringt, einzubringen. Dann kann es funktionieren.”
http://antjeschrupp.com/2013/02/10/ganz-oben-eine-weibliche-fuhrungskraft-erzahlt/


Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.02.2013
Einen ambivalenten Eindruck hat dieses Buch einer anonymen Führungskraft über ihr Leben als Topmanagerin in einem deutschen Unternehmen mit Milliardenumsatz bei Kristina Maidt-Zinke hinterlassen. Was die Frau an der Spitze über die Vorurteile, schlechten Manieren, Repressionen und Anzüglichkeiten ihrer männlichen Kollegen zu berichten weiß, klingt für sie sehr überzeugend und nachvollziehbar. Allerdings stellen sich bei ihr Zweifel an der Authentizität dieser Anonyma ein. Unglaubwürdig wirkt auf sie die Unbeholfenheit der Autorin in alltäglichen Dingen, etwa bei der Auswahl des passenden Outfits. Auch der Ton, in dem das Buch gehalten ist, scheint Maidt-Zinke fragwürdig. Sie beschreibt ihn als "kurios doppelzüngig", als Mischung aus "Lamento und Ratgeber". Bisweilen wirkt diese Topmanagerin, die sich aufopfert für die Alphatiere und zugleich mit ihnen hadert, aber weiter macht, warum auch immer, auf sie gar wie ein "böswillig erfundener Witz".

"Präzise und (selbst)ironisch zeigt das Buch auf, wo die Probleme liegen, die es Frauen in Deutschland so schwer machen, bis in die Führungsetagen vorzudringen. Es bietet einen einzigartigen, aus eigenen Erfahrungen gewonnenen Einblick in das Sozialverhalten der fast ausschließlich männlichen deutschen Wirtschaftselite." http://www.career-women.org/sexismusdebatte-anonyma-leben-ganz-fuehrungskraft-buchvorstellung-_id5587.html



Leseprobe:
Herunterladen - Adobe PDF (966,39 KB)



Vorwort von Monika Schulz-Strelow (Inhaltsverzeichnis)

Weniger ist mehr. Über die düsteren Karriereaussichten attraktiver Blondinen
Fahrer dringend gesucht! Wenn im Weltbild des Chauffeurs die Topmanagerin gar nicht
vorkommt
Verkehrte Welt. Warum für Sekretärinnen ein männlicher Chef das einzig Wahre ist
Unter tollen Hechten. weiterlesen hier 

Zitat zum daily book heute:
“Im Prinzip muss man als Frau ein Mann sein, um Karriere zu machen, doch man darf sich keinesfalls so verhalten wie ein Mann. Man muss es schaffen, als Frau geschlechtsneutral betrachtet zu werden und trotzdem die Kompetenzen, die man als Frau mitbringt, einzubringen. Dann kann es funktionieren.”
Anonyma



Frauen verdienen noch immer weniger als Männer - das ist keine Überraschung. Insgesamt verdienten Frauen 2010 durchschnittlich 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Quelle: Fotolia

Frauen verdienen noch immer weniger als Männer - das ist keine Überraschung. Je nach Branche unterscheiden sich die Diskrepanzen aber enorm. Während in manchen Berufssparten die Gehaltsspanne 30 Prozent beträgt, sind es in einer Branche nur noch vier Prozent unterschied. Insgesamt verdienten Frauen 2010 durchschnittlich 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/gehaltsvergleich-wo-frauen-aehnlich-verdienen-wie-maenner-und-wo-nicht/7213234.html

"Wie und vor allem mit welchen Nebenfolgen es funktioniert, beschreibt die Autorin an einer Fülle von teilweise höchst amüsanten Beispielen. Ob es sich um den firmeneigenen Fahrdienst handelt, der immer wieder Gründe findet, weshalb kein Auto zur Verfügung steht, weil eine Topmanagerin im Weltbild der Fahrer nicht vorkommt, oder um die Sekretärin, der nicht so ohne weiteres zugemutet werden kann, dass sie der Chefin den Kaffee an den Schreibtisch bringt, während das bei einem männlichen Chef schon aufgrund der „natürlich Rangfolge“ überhaupt kein Problem ist: Stets beschreibt die Autorin mit Witz und  Ironie auch ihre eigenen Skrupel, die Chefrolle auszufüllen. Männer, heißt es an einer Stelle, hätten die Hierarchie verinnerlicht, „ich reflektiere sie andauernd“."
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/literatur-aus-dem-leben-einer-weiblichen-fuehrungskraft/7690862.html

"Die Autorin, einst eine vehemente Gegnerin der Quote, haben derlei Erlebnisse „zur Verfechterin einer Frauenquote werden lassen, die sich das einzelne Unternehmen als Selbstverpflichtung auferlegt“. Vielleicht würden dann endlich auch Manieren im Management einkehren. Frauen sind gewiss nicht die besseren Menschen, aber sie sollen angeblich etwas Zivilisierendes haben."
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/literatur-aus-dem-leben-einer-weiblichen-fuehrungskraft/7690862.html






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen