Marchesa Colombi - Ein Bräutigam fürs Leben
Roman
edition fünf
ISBN 978-3-942374-24-8
17,90 Euro
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Hoffen, Bangen, Schweigen - die lakonische Geschichte eines Entkommens. Ein Vorbild weiblichen Schreibens der italienischen Literatur.
Mitte der 1970er entdeckte Natalia Ginzburg dieses literarische Kleinod von 1885 wieder, das mit schnörkelloser Raffinesse und feiner Ironie die lakonische Geschichte eines Entkommens erzählt:
Nichts wünscht Denza sich sehnlicher als der ereignislosen Tristesse im Elternhaus zu entkommen. Im Piemont des 19. Jahrhunderts gibt es nur einen Weg: Heiraten. Und so verliebt sich Denza in einen Verehrer, den sie gar nicht kennt.
Schon bevor sie ihm endlich begegnet, weiß sie, es ist Liebe.
Wann wird er ihr endlich den ersehnten Antrag machen?
Marchesa Colombi ist das Pseudonym der italienischen Schriftstellerin Maria Antonietta Torriani (1840–1920), die Lehrerin war, bevor sie sich mit Soziologie und Feminismus beschäftigte und zu schreiben begann. In der Mailänder Gesellschaft des späten Ottocento eine Berühmtheit, war sie nach ihrem Tod lange in Vergessenheit geraten.
Leseprobe
Presse:
»Diese Autorin kann einem alles erzählen. Dass man ihr immer zuhört, liegt an der feinen Ironie, die über allem liegt.«
Italo Calvino
»Ich glaube für jeden von uns gibt es im Leben ein Buch, das wir als Kinder nicht nur gelesen, sondern wie ein Zimmer erkundet und bis in den letzten Winkel durchstöbert haben … Über Jahre hoffte ich, man würde ›Ein Bräutigam fürs Leben‹ neu auflegen.«
Natalia Ginzburg, aus der Einführung zu »Ein Bräutigam fürs Leben«
DIE NEUEN FÜNF SIND DA! VON: KATHLEEN
Letzte Woche wurde das neue Programm der edition fünf in die Buchhandlungen ausgeliefert. Hurra! Wir haben wieder 5 Bücher in unser Herbstpaket geschnürt. Diesmal sind es Autorinnen aus Neuseeland, Australien, den USA, der Schweiz und Italien. Das Buch von Marchesa Colombi durfte ich auch innen illustrieren. http://blog.kathleenbernsdorf.de/?p=746
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung,06.04.2013
Von dieser Autorin sollte man unbedingt mehr lesen, ruft Rezensent Niklas Bender nach der Lektüre des im Jahre 1885 erschienenen Romanes "Ein Bräutigam fürs Leben" begeistert aus. Die in der piemontesischen Kleinstadt Novara als Maria Antonietta Torriani geborene Lehrerin, Feministin und Autorin, die unter dem Pseudonym Marchesa Colombi veröffentlichte, erzähle auf wunderbar frivole, spöttische und "beißend ironische" Weise von einem Frauenleben in der Provinz im neunzehnten Jahrhundert, berichtet der Kritiker. Wie in einem Roman von Jane Austen gehe es ums Heiraten - allerdings gerate die hier zu vermählende junge Denza im Gegensatz zu Austens Figuren nie an den Richtigen. Vielmehr begegnen dem amüsierten Rezensenten fettleibige, wenig intelligente und feinfühlige Kandidaten, deren "groteske Makel" sinnbildlich für ihre Charakterschwächen stehen und unter denen das junge Mädchen ihre Auswahl treffen muss. Neben der brillanten Menschenkenntnis der Autorin lobt Bender nicht zuletzt Christine Gräbers gelungene Übersetzung.
Ein guter Preis für ein wertvolles Buch!
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