Eleanor Catton - Die Anatomie des Erwachens
Roman
Arche Verlag
ISBN-13: 978-3-7160-2632-8
EUR 19,90
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Das Stück ist aufgeführt. Und die Proben beginnen.
Der Roman erzählt vom sexuellen Erwachen und von der damit einhergehenden Entfesselung von Kräften, die schwer zu verstehen..
Am Anfang steht ein Skandal: Die siebzehnjährige Victoria hat eine Affäre mit ihrem Musiklehrer. Ihre Freundinnen sehen sich durch dieses unerhörte Ereignis auf einen Schlag mit der Macht ihrer Weiblichkeit konfrontiert.
Plötzlich stehen die Mädchen im Rampenlicht der Öffentlichkeit, in dem die kleinste Bewegung zu einer Darbietung wird und das noch den intimsten Ort in eine Bühne verwandelt. In der Theaterklasse kommt jemand auf die Idee, ein Stück über Victoria und den Musiklehrer zu inszenieren.
Die Grenzen zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen geraten unerbittlich in Auflösung. Und schließlich kommt es zwischen Realität und Spiel zur Kollision.
Die Anatomie des Erwachens erzählt vom sexuellen Erwachen und von der damit einhergehenden Entfesselung von Kräften, die schwer zu verstehen und noch schwerer zu bändigen sind.
Dieses Buch wurde als »die Zukunft des Romans« (Joshua Ferris) gefeiert. Tatsächlich markiert es den Auftritt einer Autorin, die mit ihrer kühnen Vision von der Macht, um die die Welt sich dreht, die Grenzen der Literatur neu vermisst - poetisch, erotisch und subversiv. Aus dem Englischen von Barbara Schaden
Eleanor Catton, Jahrgang 1985, wurde in Kanada geboren. Als sie 13 Jahre alt war, zog ihre Familie nach Neuseeland, wo sie später an der Canterbury University und der Victoria University studierte. Für ihren Debütroman "Die Anatomie des Erwachens", den sie im Alter von 22 Jahren schrieb, wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und von der Times als "golden girl of fiction" gefeiert.
Zitat zum daily book heute: "Die Kontrolle beim Sex zu bewahren ist der spannende Teil. Es ist aufregend, weil man so viel riskiert. Schon wegen der Möglichkeit zu verlieren, nicht weil man möglicherweise gewinnt."
»Coming-of-Age-Roman ( ) Für den Mut der jungen Autorin spricht, dass sie gar nicht versucht, die Vorherrschaft über die Handlung zu bekommen. Es ist, als teste sie die Grenzen ihrer Erzählung aus, indem sie dies in verschiedene Richtungen laufen lässt. Ihr Talent zeigt sich darin, dass die Geschichte auch so sehr gut funktioniert.«
Cara Wuchold, Süddeutsche Zeitung
»Ein internationaler Bestseller.«
Lars Reichardt, Süddeutsche Zeitung Magazin
»Realität und Phantasie vermischen sich in Eleanore Cattons Debütroman so, dass selbst die Protagonisten sich nicht sicher sind. In zwei komplexen und in sich fragmentierten Parallelsträngen erzählt Catton, 24, von der Macht des Geplauders und der Angst vor der Wahrheit. Victoria und ihr Musiklehrer dienen der Saxophongruppe als Projektionsfläche für die Liebe; für die Jungschauspieler der benachbarten Theaterschule sogar als Rechercheobjekte für ein Stück.«
Evelyn Runge, KulturSPIEGEL
»Ein Gedankenspiel und ein kluger Roman über Missbrauch ( ) Eleanor Catton zeigt dabei, was für eine gute Erzählerin sie ist. Mit Zeitsprüngen und unterschiedlichen Erzählperspektiven verwirrt sie nicht. Im Gegenteil: Sie gibt dadurch dem Leser mehr Wissen über das Unausweichliche, bevor es ihre Figuren nur erahnen. Zudem ist sie eine kluge Beobachterin mit fast erschreckend gutem Röntgenblick, die sich in die Menschen einfühlt, ihre komplexe Psyche erfasst und sie dann vorführt. Entlarvend, in einem oft sarkastischen Ton.«
Maren Schürmann, Westdeutsche Allgemeine Zeitung
»Atemberaubend, faszinierend, umwerfend. Da paart sich ein bemerkenswertes Gespür für Abläufe mit stilistischer Eleganz. Wahrscheinlich das bemerkenswerteste Debüt dieses Jahres.«
Konrad Holzer, Buchkultur
»Mit erzählerischer Distanz und gleichzeitig bildverliebt komponierten Dialogen seziert Catton die Verwirrung der Gefühle und spiegelt sie auf sehr originelle Weise wieder in der Form ihres Romans: in einer verwirrenden Vielfalt aus Blickwinkeln und Details. ( ) Die Anatomie des Erwachens ist ganz sicher eine gelungene Talentprobe, mit der Eleanor Catton präzise und zielsicher den Zustand zwischen Jugend und Erwachsensein trifft und ihn ihren Leserinnen und Lesern sehr deutlich wieder zu Bewusstsein führt.«
Andreas Frane, Nürnberger Zeitung
»Geschickt spielt die Autorin Eleanor Catton in ihrem Roman damit, die Grenzen zu überschreiten. ( ) Cattons Buch ist ein facettenreiches und fesselndes Psychogramm, das nicht nur für Heranwachsende lesenswert ist.«
Manfred Hitzeroth, Oberhessische Presse
»(Catton) mischt in ihrem Aufsehen erregenden Debütroman Die Anatomie des Erwachens die Ebenen des Theaterstücks und des tatsächlichen Geschehens in außerordentlich faszinierender Weise. ( ) Das ist Cattons Hauptthema: Wie sich im verwirrenden Gestrüpp der Gefühle Persönlichkeiten und Biografien formen, wie plötzlich alles möglich scheint, welche Angst das schafft, aber auch welche Freiheit und Macht. ( ) erstaunliche Autorin ( ) keine Betroffenheitsdrama, sondern eine vielschichtig schillernde Komposition aus Einzelszenen, die nicht durchgängig chronologisch angeordnet sind, die vielfach verbergen, auf welcher Ebene sie gerade spielen, die aber so lebendige Figuren haben, so viel originelle Gestaltungskraft zeigen und so viele Facetten jugendlicher Entwicklung offenbaren. ( ) Mit diesem Roman stellt sich ein großes Talent vor.«
Westfalenpost
»Wow. Das Debüt der damals 22-jährigen Neuseeländerin würde mindestens so viel Beachtung verdienen wie Helene Hegemanns Buch Axolotl Roadkill. Auch Catton mittlerweile 25 hat einen eigenen frühen Sound gefunden, und ihre Anatomie des Erwachens hat sogar Handlung.«
Kurier Wien
»Ein Debütroman von grandioser Kälte. Scharf wie eine Axt und gnadenlos wie ein Seziermesser gerät die Analyse einer (Un-)Befindlichkeit, die sich niemand zurück wünscht. Da Catton zum Zeitpunkt der Niederschrift selbst gerade erst dem Lebens-Labor Schule entronnen war, durchschaut sie dessen Mechanismus glasklar.«
Aachener Zeitung
»Catton eröffnet ein mehr als doppelbödiges, sezierend witziges und literarisch meisterhaftes Spiel um und über Sex, Macht und Eitelkeit.«
Christine Badke, Kölner Stadtanzeiger
»Was soll man mehr bewundern an diesem furiosen Debüt? Die mühelose Präzision und Leichtigkeit ihrer Formulierungen oder die erstaunliche Differenziertheit der Personengestaltung, die in so jungen Jahren schon eine Menge Lebenserfahrung verrät.«
Helmer Passon, Buchprofile
»Ein erstaunliches Debüt.«
Dresdner Morgenpost/Chemnitzer Morgenpost
»Mit Lob überhäuft wurde der Debütroman, den Eleanor Catton mit 22 Jahren schrieb. Zu Recht, weil Neuseelands 'golden girl of fiction' (Times) so genau hinschaut. Unter ihrer filigranen poetischen Lupe offenbaren flüchtige Bewegungen, unscheinbare Gedanken ihren Kern.«
BÜCHER
»Lehrreich. ( ) Mit Die Anatomie des Erwachens hat sie einen jungklugen Roman geschrieben über weibliche Teenager im Grenzbereich zwischen Mädchen und Frau.«
LAVIVA
»Dieser Erziehungsroman stellt Fragen nach Macht und Schuld: Wer ist Täter und wer Opfer? Ist der Lehrer der Schuldige? Oder hat Victoria den Pädagogen missbraucht, indem sie ihre erwachenden Verführungskünste an ihm erprobt hat? Catton lässt die Antwort offen.«
ECHO Magazin
»Eine sehr junge neuseeländische Autorin zeichnet in diesem Initiationsroman das komplizierte Beziehungsgeflecht unter den Pubertierenden nach. ( ) Lesenswert.«
Gabriele Oberhauser-Gutheil, EKZ-Bibliotheksservice GmbH
»Die Anatomie des Erwachens ist ein fesselnder, aber zunächst kein leichter Stoff; auf den ersten Seiten hinterlässt er beim Leser Ratlosigkeit. Hat man allerdings die Protagonisten kennen gelernt und sich an den fragmentarischen, manchmal postmodernen Stil gewöhnt, der nichts erklärt, sondern einfach Szene auf Szene ablaufen lässt, dann packt einen dieser in seinem Subtext psychologisch schmerzhaft sezierende Roman und beschert dem Leser ein hyper-emotionales Déjà-vu seiner eigenen Pubertät . Eleanor Catton schafft abgründige Tiefe, aber bewusst nicht im Roman sondern im Leser. Ein seltenes literarisches Kunststück! ( ) Die Anatomie des Erwachens ist kein perfekter Roman; er hat auch Schwächen, für die man ihn aber umso mehr liebt. ( ) Dieser Roman fasst die Lebenswirklichkeit von Heranwachsenden heute ist so unendlich wahr und authentisch, dass man ihn zur Pflichtlektüre an deutschen Schulen machen sollte.«
Lutz Bunk, Deutschlandradio Kultur
»Voyeuristisch taucht sie in die Fantasiewelt ihrer Schülerinnen zu denen auch Isolde gehört ein und lässt sich alles ganz genau erklären, wer was weiß und beobachtet hat, wer wie denkt und handelt. ( ) Die Anatomie des Erwachens heißt im Original The Rehearsal, also, die Probe. Dass passt gut. Alle proben. Die Mädchen das Frausein, die Eltern das Loslassen, die Saxophonlehrerin das Erinnern, der Schauspielstudent das Agieren auf der Bühne, der Leser das Abstandhalten. Diese Geschichte ist wie ein Schwelbrand: gefährlich hoch zehn, ebenso faszinierend und verlockend. 400 Seiten Provokation, Philosophie, Psychologie und Sprachkunst Die Anatomie des Erwachens von Eleanor Catton ist ein großartiges Buch. Bitte lesen!«
MDR Sputnik, Lydia Herms, MDR Sputnik
»Ganze 22 Jahre alt war die Autorin, als sie dieses avantgardistische Romandebüt schrieb. Doch auch wenn einem schon manchmal der Kopf schwirrt inmitten all dieser Teenager-Befindlichkeiten. Eleanor Catton navigiert ziemlich virtuos durch ihr Erzählgespinst: ein Roman zum Staunen.«
NDR Info
»Mit erzählerischer Distanz manipuliert Eleanor Catton Zeitebenen und Spielorte und schafft so ein dynamisches Stückwerk, das nicht nur der fragmentierten Identität des Pubertierenden entspricht, sondern auch als Erzählung funktioniert. The Rehersal, wie der Roman im Original heißt, spielt nicht nur mit der Vorstellung des Heranwachsens als Probe, er ist auch selbst eine. Eine gelungene.«
Gudrun Hamböck, ORF/Ö1
»Vollkommen im Dunkeln lässt Eleanor Catton dabei, was wirklich zwischen Victoria und dem Musiklehrer passiert ist. Stattdessen schildert sie minutiös und detailverliebt die Konsequenzen, die der Skandal nach sich zieht. ( ) Alle tragen Masken und keinen Gesichter, ein Gedanke, der sich wie ein roter Faden durch Cattons Roman zieht. Ihre Protagonisten lässt sie so sprechen und handeln, als würden sie permanent auf der Bühne und vor Publikum stehen. Geschickt spielt die Autorin dabei nicht nur mit ihren Figuren, sondern auch mit dem Leser. Sie jongliert mit zwei parallelen Handlungssträngen und mit verschiedenen Zeitebenen. Anhand von kurzen Kapiteln, die in Monate und Wochentage unterteilt sind, erzählt sie mal vorwärts und mal rückwärts. Gedanken über die Bühne und das Theaterspielen, die im Buch geäußert werden, scheinen dabei auch auf ihr Schreiben zuzutreffen. ( ) Cattons Spiel mit dem menschlichen Theater und den Möglichkeiten des fiktionalen Schreibens ist ( ) dieStärke des Buches. Ein gelungenes und lesenswertes Debüt.«
Karolin Korthase, Radio Bremen
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