C.Rätsch, C.Müller-Ebeling, W-D. Storl - Hexenmedizin
AT- Verlag
ISBN 978-3-85502-601-2
29,90 EUR
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Die Wiederentdeckung einer verbotenen Heilkunst - schamanische Traditionen in Europa.
Das Buch öffnet die Tür zum verdrängten Wissen und zeigt Wege, wie die heiligen Pflanzen unserer Ahnen wieder genutzt werden können.
Das vorliegende Buch eröffnet einen erstaunlichen Zugang zu einem faszinierenden Bereich unserer Kultur- und Medizingeschichte.
Hexenmedizin ist wilde Medizin, sie ist unkontrollierbar und entzieht sich der herrschenden Ordnung. Sie macht Angst, denn sie entscheidet über Leben und Tod. Hexenmedizin ist Kult - schamanischer Heilkult um heilige, das heisst wirkungsvolle Pflanzen. Sie macht mehr als nur gesund: sie bringt Lust und Erkenntnis, Rausch und mystische Einsicht.
Die Autoren nehmen uns auf eine Erkundungsreise mit, die zum Ursprung der Heilkunst, durch die antike Mythologie zur kirchenamtlich bestätigten Heilerin der Menschheit und von dort weiter zur Verkörperung der Sinnlichkeit und schliesslich zur Giftmischerin und Heilerin führt.
Das Buch öffnet die Tür zum verdrängten, unterdrückten Wissen der Hexenmedizin und zeigt Wege, wie die heiligen Pflanzen unserer Ahnen wieder genutzt werden können.
siehe auch:
Lesen macht klug und schoen 549 - Christian Rätsch/Claudia Müller-Ebeling - Tiere der Schamanen
Claudia Müller-Ebeling,Kunsthistorikerin und Ethnologin, spezialisiert auf visionäre Kunst, erforscht seit über zwanzig Jahren den Schamanismus in Korea, im Amazonasgebiet und in Nepal und beschäftigt sich mit den elementaren Prinzipien schamanischer Kunst. Internationale Referentin und Ko-Autorin diverser Bücher, unter anderen des Standardwerks »Schamanismus und Tantra in Nepal«.www.claudia-mueller-ebeling.de :
Die romantisch geprägte Bilderbuchhexe wird noch heute in modernen Kinderbüchern auf die ein oder andere Weise satirisch karikiert. Dabei wandelte die Hexe ihren Charakter von der bedrohlichen Schreckgestalt zur freundlichen Alten. Kinder von heute beschreiben Hexen als liebenswerte, schrullige, alte Damen, die hexen und zaubern können, unentwegt in ihren Hexenkesseln rühren und dabei schon mal die Beschwörungsformeln durcheinanderbringen. Sie erzählen übereinstimmend, daß Hexen auf Besen (oder inzwischen auch moderneren Geräten) fliegen und berichten vom Raben, der auf einer Schulter sitzt und von der schwarzen Katze auf der anderen. Bleibt noch zu ergänzen, daß Hexen vorzugsweise in alten, schäbigen Häusern umgeben von einem verwunschenen und undurchdringlichen Garten leben.
Gemessen an den schockierenden Zahlen von Frauen, welche als Hexen auf Scheiterhaufen verbrannt wurden, gemessen an den Forschungsergebnisse zu Themen wie Hexenwahn, Hexenjagd oder Hexenverbrennungen, scheint es makaber zu sein, das Bild der Märchenhexe zu bemühen, um Aufschluß darüber zu bekommen, was Hexen waren und worin ihr Kräuterwissen bestand.
Die Wurzeln, die das romantische Märchenbild nährten, reichen jedoch tief und seltsamerweise vermag es gerade die Hexe aus dem Märchenbuch, mit ihrer auf wesentliche Merkmale reduzierten Charakteristik, uns Einblick zu geben in die Welt der Bilder von Hexen, in ihr Kräuterwissen und in die verbotenen Visionen. weiterlesen hier
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