27 November 2011

Lesen macht klug und schoen 523 - Rita Harenski - Zauberwort - Die schönsten Gedichte für Kinder aus vier Jahrhunderten mit CD

Rita Harenski  - Zauberwort - Die schönsten Gedichte für Kinder aus vier Jahrhunderten 
mit CD



Arena Verlag
ISBN 978-3-401-06563-2
Erscheinungstermin:31.05.2011
16.99 €

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ab 5 Jahre

Dichter aus vier Jahrhunderten entführen in die Welt der Poesie: Goethe, Eichendorff, Fontane, Brecht, Jandl, Guggenmoos und viele andere. Die zauberhaften Illustrationen ermöglichen schon den Kleinen Zugang zu den Gedichten und eröffnen den Großen neue Sichtweisen auf Altbekanntes. Ein wunderbares Hausbuch für die ganze Familie.




Rita Harenski, 1937 in Kiel geboren, Mutter von zwei Söhnen, arbeitete nach dem Studium der Romanistik und Anglistik 33 Jahre lang für den Arena Verlag, davon 28 Jahre als Leiterin des Taschenbuchprogramms.


Illustratorin Christine Brand, geboren 1954 in Schlema/Erzgebirge, ist seit 1987 als ffende Illustratorin für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage tätig.

Die schönsten Gedichte für Kinder aus vier Jahrhunderten sind in diesem Buch versammelt, das so ansprechend bibliophil aufgemacht ist, dass man es am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Gedichte von Paul Gerhardt und Goethe bis zu Bert Brecht und Josef Guggenmos – wahre Lyrikschätze, die wahrlich nicht nur Kinder ansprechen.
Christine Brand setzt die Gedichte durch ihre verzaubernden Illustrationen geradezu in Szene, sie nimmt den Gedichten nichts an Wirkung, sie lässt sie zur Geltung kommen. Sie ermöglicht Zugänge zu den Gedichten, sie eröffnet Sichtweisen. Es stimmt, womit für dieses Buch geworben wird: Ein Hausbuch zum Lesen und Vorlesen – für die ganze Familie.




In diesem Gedichtband findet ihr klassische und neue Gedichte zu den Themenbereichen: Mein Zuhause, Die Freunde, Die Natur, Märchen- und Sagenhaftes sowie Abenteuer in der Ferne und in meinem Kopf.
Auf jeder Seite werden die Gedichte wunderschön und phantasievoll illustriert, so dass die Kinder immer wieder neue Details in den Zeichnungen erkennen können.
Empfohlen ist das Buch wohl erst für Kinder ab 8 Jahren, aber es gibt sehr viele Gedichte in dem Buch, die ihr bereits mit Kindergartenkindern erarbeiten könnt.
Zum Beispiel: "Wenn der Bär nach Hause kommt" (Frantz Wittkamp), "Der Weg zur Schule" (August Heinrich Hoffmann von Fallersleben) und das Gedicht "Leute" (Günter Kunert),
Am Ende des Buches gibt es sowohl ein Verzeichnis der Autoren/Innen und ihrer Gedichte als auch eine Übersicht mit den Gedichtüberschriften bzw. Gedichtanfängen. Die Anordnung der Gedichte nach Themenbereichen erleichtert das Finden eines Gedichtes zu einem bestimmten Projekt oder Angebot.
Eigentlich sollte dieses Buch in jeder Einrichtung stehen - es ist sowohl für Erwachsene als auch Kinder eine große Bereicherung!

Schöne alte und neue Gedichte für Kinder, von Christine Brand zauberhaft illustriert.

Rita Harenski hat für den großformatigen Band an die 140 Gedichte für Kinder gesammelt, die von deutschsprachigen Autoren aus vier Jahrhunderten stammen: von Matthias Claudius, Goethe, Graf Pocci und Hoffmann v. Fallersleben über Mörike, Storm, Uhland und Wilhelm Busch bis zu Rilke, Ringelnatz, Josef Guggenmos, Rose Ausländer, Robert Gernhardt und Ernst Jandl. “Für dich haben Menschen das Zauberwort getroffen”, meint sie im Vorwort. “Sie entführen dich in das magische Reich der Poesie.” Dazu trägt die Illustratorin mit ihren zauberhaften und verzaubernden bunten Grafiken voller überbordender Phantasie einen entscheidenden Teil bei. Christine Brand setzt die Gedichte in bunte Bilder um, die unverkennbar, aber nicht zu realistisch auf den Text eingehen und zum Weiterphantasieren anregen. Ein herrliches Buch zum Vorlesen, zum Durchschmökern und Auswendiglernen. - Allen Büchereien ans Herz zu legen.

Ottos Mops kotzt. Das ist unerfreulich, besonders für Otto. Doch hat er das arme Tier nicht, jeglicher Gnade entbehrend, weggeschickt, nachdem es getrotzt hat? Nun muss Otto eben sehen, wie er klar kommt. Das ist zu unappetitlich? Gut, für Otto dürfte es ein wenig abschreckend sein, und auch der erwachsene Leser rümpft eventuell die Nase, wenn er schmunzelnd Ernst Jandls Hommage an den Vokal „o“ liest – doch bei Kindern lösen die Zeilen über „Ottos mops“ wahre Begeisterungsstürme aus. Und vor allem für Kinder haben Herausgeberin Rita Harenski und Illustratorin Christine Brand ihren Band „Zauberwort“ gemacht.
Natürlich ist Ernst Jandl mit seiner unverblümten Wortwahl eher die Ausnahme in diesem wunderbaren Band, der so unnachahmlich die – nicht nur kindliche – Fantasie beflügelt und den Leser in eine ganz andere Welt, in das magische Reich der Poesie entführt. Unter fünf großen Überschriften fasst die Herausgeberin die Gedichte zusammen, und im Vorwort ist zu erfahren, dass das Buch zu Hause und beim Spiel begleiten, den Jahreskreis nachzeichnen und zum Eintauchen in märchen- und sagenhafte Welten animieren möchte. Die Natur wird genauso zum Thema wie das Reisen in ferne Länder; Fragen, Gedanken und Ängste der Kinder spiegeln sich in den Gedichten wider, kurz, so die Herausgeberin: „Für dich haben Menschen das Zauberwort getroffen.“
Rita Harenski schöpft hier aus einem riesigen Schatz an Lyrik, und so finden Gedichte von Paul Gerhardt, Goethe, Eichendorff und Fontane ihren Platz neben denen von Bertolt Brecht, Ernst Jandl und Josef Guggenmos. Klassische Balladen stehen neben kurzen Gedichten weniger bekannter, zeitgenössischer Autoren, und es darf auch der erwachsene Lyrikfreund auf die Suche gehen nach neuen Wort-Schätzen – ein Unterfangen, bei dem sicherlich niemand leer ausgehen wird.
Anschauliche Kurzgedichte wie das über Charlotte-Kompotte, die überall nascht und schließlich ein Schloss vor den Mund bekommen soll, die Ballade vom „Zauberlehrling“, Frederik Vahles „Geschichte vom Blatt am Baum“, das sämtlichen Herbststürmen trotzt, bevor es endlich anmutig auf die hart gefrorene Erde fällt, Ernst Jandls Wortspiel und Emil Webers Gedanken über einen toten Vogel – sie alle werden hier aufgenommen, Gedichte aus vier Jahrhunderten.
Um die Worte zu untermauern, zu deuten und auf alle Fälle zu bereichern, illustriert Christine Brand den fantasiebeladenen Gedichtband mit zauberhaften Bildern. Sehr bunt, aber kein bisschen kitschig geht es zu, wenn – beispielsweise als Illustration zu August Heinrich Hoffmann von Fallerslebens „Schlaraffenland“ – eine Katze unter einem Gebäck-behangenen Baum aus einem Eis-Hochhaus blickt und Menschen sich per Brezel-Kutsche oder Gugelhupf-Auto fortbewegen. Knecht Ruprecht segelt vergnügt auf dem Rücken eines Zeitungs-Vogels einher, und der Mensch im Vorwort lässt sich von einem fliegenden „V“ entführen.
Die Folge: In einem Gespräch über Geiz äußert eine dreijährige Lyrik-Expertin spontan und ganz stilecht, wie sie es bei Fontane im hier beschriebenen Band gelernt hat: „Der neue, freilich, der knausert und spart, hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.“ Alles klar: Die Geister, die das „Zauberwort“ rief, wird man so schnell nicht los – zum Glück. lesen hier:
http://www.frankenpost.de/regional/feuilleton/fp/kunstundkultur/Knecht-Ruprecht-auf-dem-Zeitungsvogel;art6787,950815

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