Hätten Sie's gewusst?
Scheibenwischer, Einwegwindel, Liquid Paper,
Barbara Sichtermann/ Ingo Rose - Frauen einfach genial
Knesebeck Verlag
mit 62 schwarzweißen Abbildungen, mit 25 farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-86873-117-0
24,95 €
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Geschirrspülautomat, Paketfallschirm, Knopf im Ohr, Betty Bossi, Rüttelpult, Kaffeefilter, Tortendiagramm, Einsatzzylinderblöcke, Schieberrinne, Frequenzsprungverfahren, Katalavox, Maidenform, Body Shops, Minirock, seriöse Kosmetik, Gratisproben.
Hätten Sie's gewusst?
Wissen wir eigentlich, welche genialen Köpfe hinter vielen Erfindungen stecken, die unseren Alltag erleichtern?
Häufig sind es eben nicht die männlichen Genies aus Naturwissenschaft und Technik, sondern Frauen, die aus den Erfahrungen ihres Alltags heraus ihre besonderen Talente kreativ zu nutzen wussten.
Oft setzten sie ihre Ideen mit Beharrlichkeit gegen Standeszwänge und Ausbildungsbeschränkungen durch. Über die Findigkeit, Energie und Ausdauer dieser Frauen lesen wir mit Staunen und Begeisterung. Ihr Vorbild sollte Ansporn sein, die eigene Kreativität richtig schätzen zu lernen und zu begreifen, dass es oft gerade naheliegende Überlegungen sind, die den Anstoß zu großen Veränderungen geben.
Dr.in Marie Sichtermann
geb. 1944, war zunächst Juristin, bis sie in den Siebzigern vom lebenslangen Staatsdienst in die Frauenbewegung entkam. Dem Gesetz der Wandlungen sich fügend wurde sie Weltreisende, Heilpraktikerin, Mitarbeiterin in einem Frauenbildungshaus, Berufsfeministin und Mitinhaberin des Büros "Geld und Rosen - Projekt- und Unternehmensberatung für Frauen" in Mechernich bei Köln. Autorin von "Heilkunde, Therapie und Selbständigkeit" (München 2000) und Mitautorin des Buches "Den Laden schmeißen - ein Handbuch für Frauen, die sich selbständig machen wollen" (Frankfurt 1988; 3. überarb. Aufl. 2001)
Ingo Rose, Coautor. Kein Foto des Autoren gefunden, Keine Beschreibung. Tut mir leid.
Frauen mit Grips -Ein Buch stellt Erfinderinnen vor, deren Errungenschaften niemand missen möchte - 26.11. 22:52 Uhr
Mary Quant (vorne rechts) entwarf den Minirock und präsentiert ihn gemeinsam mit Models im London der 60er Jahre.
Foto: Knesebeck Verlag
Und Hedy Lamarr, die eigentlich eine Hollywood-Diva war. Doch was, verflixt nochmal, hatte sie mit Nachrichtentechnik zu tun? 1934 zeigte sie sich als erste Frau nackt auf der Leinwand im Film „Ekstase“. Eigentlich hieß sie Hedwig Kiesler und war Tochter eines jüdischen Bankiers und trat in deutsch-österreichischen Filmen auf. Doch als sie heiratete, war es zunächst aus mit der Karriere. Ehemann Fritz Mandl war Waffenfabrikant und wollte nicht, dass seine Ehefrau sich vor der Kamera zur Schau stellte.
Doch Hedwig hörte stets genau zu, wenn ihr Gatte mit Kunden über die Lenkung von Torpedos diskutierte. Als sie mitbekam, dass Deutschland einen Krieg vorbereitete und sie als Jüdin bedroht war, verließ sie ihren Mann und wanderte in die USA aus, wo sie als Hedy Lamarr neben Schauspielern wie Charles Boyer, Clark Gable und Spencer Tracy bald Erfolge feierte. Kurz darauf lernte sie ihren Nachbarn, den Komponisten George Antheil kennen, der ein Problem mit der synchronen Steuerung von 16 Klavieren hatte......Hedy war ein ähnliches Problem aus der alten Heimat bekannt, wenn auch bei Waffensystemen. Und es dauerte nicht lange, bis sie und Antheil das Frequenzsprungverfahren entwickelten, das Torpedos zielgenauer machte. Durch synchrone Frequenzwechsel wurde auch die feindliche Kontrolle des Funkverkehrs unmöglich gemacht. Heute ist „Frequency-Hopping“ eine wichtige Voraussetzung für den Nahbereichsfunk beispielsweise für Bluetooth.
Mittlerweile wird in Wien der Hedy-Lamarr-Preis verliehen. Und die Österreicher nennen ihre prominente Tochter, die im Jahr 2000 starb, nach all den Jahren respektvoll „Lady Bluetooth“.
In ihrem Vorwort erklären Ingo Rose und Barbara Sichtermann, dass es nicht an der Faulheit oder Einfältigkeit der Frauen liegt, dass Männer im Bereich der Erfindungen zahlenmäßig überlegen sind. Der Grund dafür ist, dass Frauen lange Zeit Bildung verwehrt wurde und sie somit nicht die Chance hatten, sich mit verschiedenen Sachverhalten auseinanderzusetzen. Dies änderte sich aber mit der Zeit und immer mehr Frauen setzten vor allem ab dem 19. Jahrhundert ihre Ideen in die Tat um.
Anschließend werden achtzehn Frauen und ihre Erfindungen vorgestellt. Es handelt sich hierbei um:
Mary Anderson (Scheibenwischer), Marion Donovan (Einwegwindel), Bette Graham („Liquid Paper“), Josephine Cochran (Geschirrspülautomat), Käthe Paulus (Paketfallschirm), Margarete Steiff (Knopf im Ohr), Emmi Creola-Maag (Betty Bossi), Barbe-Nicole Clicquot (Rüttelpult), Melitta Bentz (Kaffeefilter), Florence Nightingale (Tortendiagramm), Maria Montessori (Einsatzzylinderblöcke), Agnes Pockels (Schieberrinne), Hedy Lamarr (Frequenzsprungverfahren), Martine Kempf (Katalavox), Ida Rosenthal (Maidenform), Anita Roddick (Body Shops), Mary Quant (Minirock) und Estée Lauder (seriöse Kosmetik, Gratisproben).
Mary Anderson (Scheibenwischer), Marion Donovan (Einwegwindel), Bette Graham („Liquid Paper“), Josephine Cochran (Geschirrspülautomat), Käthe Paulus (Paketfallschirm), Margarete Steiff (Knopf im Ohr), Emmi Creola-Maag (Betty Bossi), Barbe-Nicole Clicquot (Rüttelpult), Melitta Bentz (Kaffeefilter), Florence Nightingale (Tortendiagramm), Maria Montessori (Einsatzzylinderblöcke), Agnes Pockels (Schieberrinne), Hedy Lamarr (Frequenzsprungverfahren), Martine Kempf (Katalavox), Ida Rosenthal (Maidenform), Anita Roddick (Body Shops), Mary Quant (Minirock) und Estée Lauder (seriöse Kosmetik, Gratisproben).
Es ist nicht möglich im Detail auf die einzelnen Erfinderinnen einzugehen, da dies den Rahmen sprengen würde, sodass ich mich auf zwei Personen beschränke.
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