16 April 2013

Marina Weisband - Wir nennen es Politik - Lesen macht klug und schoen 960


»Politik hat das Ziel, alle Menschen möglichst glücklich zu machen.«
Marina Weisband - Wir nennen es Politik
Ideen für eine zeitgemäße Demokratie
Sachbuch

Tropen Verlag, Stuttgart 2013
ISBN 9783608503197
16,95 EUR
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Alte Männer in grauen Anzügen sitzen in Hinterzimmern und reden über Dinge, von denen sie insgeheim oft überfordert sind. Sie treffen Entscheidungen, die denen nützen, deren Einfluss am größten ist. Das ist Demokratie in Deutschland 2012. Marina Weisband zeigt, dass es auch anders gehen kann: verständlich, ehrlich, menschlich und direkt.

Marina Weisband führt in »Wir nennen es Politik« vor Augen, dass Demokratie mehr Beteiligung fordert. Sie ist aufgewachsen in der untergehenden Sowjetunion, jüdischen Glaubens und im Internet zuhause. Dort hat sie es als Selbstverständlichkeit erfahren, jederzeit die eigene Meinung zu sagen und dies auch zu nutzen, gehört zu werden und Dinge zu verändern. In ihrem Buch entwickelt sie Ideen für ein politisches Betriebssystem, das verantwortungsvolle aber nicht machthungrige Politiker und sich an der Demokratie beteiligende, mutige Bürger fordert: Nur so können die Herausforderungen der Demokratie bewältigt werden. Ein Plädoyer für die Politik und ein Aufruf zum Mitmachen.

autor_portrait
Marina Weisband geboren 1987 in Kiev, studiert in Münster Psychologie. 2009 trat sie in die Piraten­partei ein, in der sie bis 2012 das Amt der Politischen Geschäftsführerin inne hatte. »Wir nennen es Politik« ist ihr erstes Buch. 
http://www.marinaslied.de/?cat=140
https://twitter.com/Afelia
http://www.facebook.com/marinaweisband

Pressestimmen:


"Die voranschreitende Transformation von der analogen in die digitale Gesellschaft verlangt geradezu danach, dass im digitalen Wald Leute jeden Ast, jeden Stein, jede Stolperstelle kennen und die noch weithin analoge Generation durch die für sie verschlungenen Pfade navigieren. Ansonsten haben die großen Internetgiganten Apple, Amazon, Google und Facebook allzu leichtes Spiel, uns im Labyrinth des digitalen Dschungels zu manipulieren und letztlich die Deutungshoheit für unser Handeln zu erlangen.
Rudi Dutschke wird von Günter Gaus zum Ende des Interviews gefragt, ob er die etablierten Parteien so weit provozieren wollte, dass er ins Gefängnis gesteckt werde. Marina Weisband ist derzeit Lichtjahre davon entfernt, für ihre Thesen ins Gefängnis zu kommen"
http://www.freitag.de/autoren/danielm2601/wir-nennen-es-dauerkoketterie


»Weisband demonstriert die Ahnungslose und benutzt die Perspektive als Brücke zu jenen, die sonst überhaupt nichts mit Politik am Hut haben. Das kann funktionieren: Möglicherweise impft ihre Abhandlung einem 16-jährigen mehr Grundverständnis für unser politisches System ein als Steinbrücks, Stoibers und Schröders Biografien zusammen ... Man kann Marina Weisbands Buch in zwei Stunden querlesen. Das ist kein schlechtes Zeichen. Strapaziöse Wälzer selbsternannter Polit-Profis gibt es schließlich schon genug.«
Anett Meiritz, spiegel.de, 12.03.2013

»Dadurch, dass sie ihre politische Laufbahn so eng mit persönlichen Erlebnissen und Gefühlen verknüpft, entsteht das Porträt einer jungen Frau, die gar nicht anders konnte, als aktiv zu werden. Ihre Ziele - mehr Bildung, mehr Transparenz, mehr Beteiligung - formieren sich aus der Erfahrung heraus, Außenseiter zu sein und dennoch etwas bewegen zu wollen. Das Internet erlebt sie als Tor zu einer Welt, in der sich andere für sie und ihre Ideen interessieren. Ein Piraten-Lebenslauf par excellence.«
Hannah Beitzer, sueddeutsche.de, 14.03.2013

»Nun ist sie wieder da. Mit einem Buch unter dem Arm. Und ist gefragt wie nie zuvor ... Es ist die wilde Mischung, die sie interessant macht.«
Laura Himmelreich, stern.de, 11.03.2013

»Weisband hat kein Parteiamt, sie steht auf keiner Kandidatenliste für den Bundestag. Dennoch bietet ihr Buch den ersten Anlass seit Monaten, sich inhaltlich mit den Forderungen der Piratenpartei auseinanderzusetzen.«
dpa, 12.03.2013

»Aus dem digitalen Lebensgefühl wird Politik. Darüber schreibt Marina Weisband in ihrem Buch, über Politik, wie sie sie sich wünscht, transparenter, dadurch nachvollziehbarer. Über die Neutralität des Netzes, die vor dem Einfluss der Konzerne geschützt werden soll, über Liquid Feedback, die Software, mit der sie die Meinungsbildung verändern will, weil sich jeder jederzeit daran beteiligen kann. Über den Feminismus und wie sie ihre Meinung darüber geändert hat.«
Christoph Amend, ZEIT Magazin, 07.03.2013

»Weisband ist ein Phänomen.«
Manuel Bewarder, morgenpost.de, 11.03.2013

»Sie wirbt in ihrem Buch für eine Demokratie, die direkt ist und partizipatorisch ... sie tut das ... mit der freundlichen Selbstverständlichkeit, mit der sie die Welt betrachtet, als einen Ort, den man verändern muss ... Rosa Luxemburg wollte noch die alte Welt stürzen und eine neue Welt bauen. Marina Weisband will die alte Welt umbauen, weil die neue Welt schon da ist.«
Georg Diez, Spiegel, 11.03.2013

»Sie ist die einzige Piratin, die ohne Risiko provozieren darf.«
Annett Meiritz, spiegel.de, 07.03.2013

Zitat zum daily book heute:
"Wir leben längst in der Zukunft, wir leben nur noch nicht nach ihren Regeln. Und so gibt es in der digitalen Gegenwart Menschen, die ausprobieren, was Glück und Freiheit jenseits und unabhängig von Wohlstand sein könnten … Was wir nun brauchen, ist ein Grundeinkommen für alle, denn kein Mensch darf in dieser Gesellschaft Existenzängste haben, weil das die Partizipation unmöglich macht.”
Marina Weisband
http://www.grundeinkommen.ch/wir-nennen-es-politik-2/


" Ihr Manifest „Wir nennen es Politik” wird sie diese Woche zur Leipziger Buchmesse vorstellen. Eine kleine Revolte hat sie schon gewagt: Sie ließ, zum Ärger des Tropen-​Verlags, ihr Buch ohne Kopierschutz im Netz verbreiten. Den Honorarvorschuss sackte Weisband trotzdem ein. "http://www.blauenarzisse.de/index.php/aktuelles/item/3784-heilige-marina


"Partei ist nicht zwingend das Vehikel
Die Probleme der Partei sitzen so tief, dass es keinen Unterschied macht, ob Weisband im Vorstand sitzt oder Bücher schreibt. Die Heilige geht jetzt erst einmal mit ihrem Buch auf Lesetour und lernt für ihren Uni-Abschluss in Psychologie. Später will sie für die Bundeszentrale für politische Bildung arbeiten. Es ist Marina Weisbands Weg, die Ideale der Piraten weiter zu leben. Selbst wenn die Partei zugrunde geht."http://www.stern.de/politik/deutschland/weisband-buch-wir-nennen-es-politik-die-heilige-marina-1982280.html





Zitate der Autorin aus dem Interview mit die Welt/Jacques Schuster:
"Ich muss zunächst sagen, dass es meiner Meinung nach noch keine fertige, das heißt allgemeine Theorie über die Liquide Demokratie gibt. Ich will Gedanken anstoßen.In der Liquid Democracy muss es feste Regeln geben. Diese Regeln müssen mit den demokratischen Grundsätzen und den Menschenrechten im Einklang stehen. Abstimmen kann man auch jetzt schon alles, aber auch eine Liquid Democracy wäre wie die bisherige Legislative an die Verfassung gebunden und darf nicht dagegen verstoßen.Liqiuid Democracy ist erst einmal nur ein Konzept, aber an einen bindenden Beschluss, ein imperatives Mandat denken wir gegenwärtig nicht. Die Voten der Liquid Democracy könnten eine Orientierungshilfe werden. Mit meinem Buch will ich zunächst nur einen spannenden neuen Ansatz liefern."
http://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article114495774/Marina-Weisband-nennt-es-Politik.html

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