ZUM 50. TODESTAG DER GROSSEN PIAF
Mit ihren Chansons bezauberte sie Millionen, ihre Bühnenpräsenz war legendär.
Jens Rosteck - Édith Piaf, Hymne an das Leben
Biographie
Propyläen Verlag, Berlin 2013
464 S., Photos, Bibliographie, Chanson-Repertoire,
Film- und Theater-Repertoire
ISBN 978-3-549-07419-0
auch als Ullstein eBook
€ 22,99
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Mit ihren Chansons bezauberte sie Millionen, ihre Bühnenpräsenz war legendär. Ihr dramatischer Lebensweg vom halb verhungerten Gossenkind zum international gefeierten Star bot Stoff für unzählige Filme und Romane.
Ihre Chansons kennt wohl jeder, als „Spatz von Paris“ wurde sie zum Mythos. Anlässlich ihres 50. Todestags im Oktober 2013 legt Jens Rosteck schon jetzt die erste große deutschsprachige Biographie dieser Ausnahmesängerin vor. Er zeigt sie als ebenso zerbrechliche wie kompromisslose Künstlerin, die sich buchstäblich für ihre Leidenschaft verzehrte.
Der in Frankreich lebende Musikwissenschaftler Jens Rosteck kennt das Leben und die Musik der Piaf wie kaum ein anderer. Eindringlich schildert er ihre Kindheit als Tochter eines Zirkuskünstlers, ihre ersten Auftritte als Straßensängerin, ihren atemberaubenden Aufstieg, aber auch ihre Drogenexzesse, Krankheiten, unglücklichen Männergeschichten und Eitelkeiten.
In sein furioses Lebensbild streut Rosteck treffliche Porträts ihrer größten Hits ein – von "La vie en rose" über "Milord" bis zum unvergesslichen "Non, je ne regrette rien" - ergänzen das Lebensbild. Eine der schillerndsten Künstlerexistenzen des 20. Jahrhunderts wird so auf unterhaltsame Weise lebendig.
Jens Rosteck, geboren 1962, promovierter Musik- und Literaturwissenschaftler, lebt seit 1990 als Publizist, Musikforscher und Buchautor in Frankreich. Zu seinen Buchpublikationen gehören Doppelbiographien über Lotte Lenya und Kurt Weill und über Jane und Paul Bowles sowie Monographien zu Bob Dylan und Oscar Wilde.
Weitere Informationen über Jens Rosteck finden Sie unter www.jensrosteck.de.
Presse:
"Aus der Gosse ins Olympia - Jens Rosteck beschreibt das dramatische Leben der Edith Piaf Von Jörg von Uthmann
"..... Das erste singende Talent, dessen sie sich annimmt, ist Ivo Livi, der blendend aussehende Sohn italienischer Einwanderer, der sich auf der Bühne Yves Montand nennt. Wie eine strenge Lehrerin krempelt sie sein Repertoire um: Sie treibt ihm die Yankee-Schnulzen aus und verbietet ihm die großkarierten Anzüge, in denen er bisher aufgetreten ist. Mit einem Bleistift zwischen den Zähnen lernt er, wie man ein französisches Chanson sauber artikuliert. Der Erfolg lässt nicht auf sich warten: Schon bald empfindet sie ihn als Konkurrenten und gibt ihm den Laufpass. So stellt er es jedenfalls dar: "Mit einer Härte, wie nur sie sie kannte, hat sie mir die Tür vor der Nase zugeschlagen........"
weiterlesen: http://www.welt.de/print/die_welt/literatur/article115057177/Aus-der-Gosse-ins-Olympia.html
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.03.2013
Immerhin: Mal wieder die Lieder der Piaf anzuhören, inspiriert Jens Rostecks Biografie den Rezensenten Dieter Bartetzko. Aber auch dazu, jede Menge Details aus dem an Details, Namen, Zeit- und Ortsangaben überreichen Buch zu referieren. Allzu viele neue Erkenntnisse verschafft das dem Rezensenten indes nicht. Auch geht Bartetzko die Dauerhuldigung im Buch ein bisschen auf die Nerven. "Madame ist ein Genie" - das kann er schon bei Cocteau lesen. Auch wenn Rosteck mit Urteilen nicht spart, zumal mit musiktheoretischen nicht, wie Bartetzko feststellt, die brennende Frage, warum die Piaf so lebte, wie sie lebte, und warum man sie dafür so liebte, erklärt der Rezensent etwas enttäuscht, beantwortet er nicht.
„Zuletzt stand ich“, so beschreibt am Ende der Biographie Jens Rosteck seine Recherchen, „der grauen, steinernen und ziemlich hässlichen Piaf-Statue am Rande des nach ihr benannten Platzes gegenüber. Ich erblickte in ihr eine zornige alte Frau, mehr Kind als Diva.“ Man fühlt sich unwillkürlich an Achim von Arnims Gedicht vom allzeit zerstörenden „Bucklicht Männlein“ erinnert, das in Thomas Manns „Buddenbrooks“ den Knaben Hanno weinen macht: „Wenn ich an mein Bänklein knie, will ein bißlein beten, steht ein bucklicht Männlein da, fängt als an zu reden. Liebes Kindlein, ach ich bitt, bet’ fürs bucklicht Männlein mit.“ Edith Piaf machte und macht noch heute jeden zum Hanno. Man sollte einmal wieder ihre Lieder anhören und sich von ihnen erschüttern lassen. " Von DIETER BARTETZKO
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/jens-rosteck-edith-piaf-bittere-traeume-gesungen-an-den-dachraendern-von-paris-12120718.html
Der Titel ist ein gelungenes Portrait der faszinierenden Sängerin, das sich eigentlich für jeden Leser lohnt, der das Leben liebt.
www.biographie-journal.de, März 2013
Viele Legenden ranken um Édith Piaf. Jens Rosteck geht ihnen nach und sucht nach der Wahrheit.
Sein Buch über "die Piaf" ist die erste ernstzunehmende deutsche Biographie über den "Spatz von Paris".
Die Welt, April 2013 (Literarische Welt)
"Ihr Leben war in jeglicher Hinsicht heftig - und deswegen auch kurz. Ihre Beerdigung geriet zum Volkstrauertag. Bilanz: Ein Superstar - die Dietrich. Ein Toter - durch Herzinfarkt, und gleich mehrere Trauergäste stürzten im Gedränge in die Gruft. "Das war etwas, was auch ihr gefallen hätte", sagt Rosteck. "Sie wollte, dass noch einmal Spektakel ist. Insofern ist sie ihrer Zeit wirklich voraus gewesen. Weil sie die Massenhysterie bedient hat. Und weil sie diesen Typ des leidenden Künstlers, sich selbst zerstörenden Künstlers sozusagen eingeführt hat."
Édith Piaf war ein Star, der sich erst selbst erschafft und dann zerstört. Dieses schnelle Leben wurde wohl noch nie so minutiös erzählt wie in diesem Buch. Wer es liest, wird verstehen: Édith konnte nur verbrennen. Alles andere hätte sie sicher bereut." NDR Kulturjournal, März 2013
"Unser Buchtipp in dieser Woche. Das soeben erschienene Buch „Édith Piaf. Eine Hymne an das Leben“, von Jens Rosteck. Ein Buch, das nicht nur frankophile Chansonfreunde, sondern auch an Frauengeschichte Interessierte unbedingt zur Hand nehmen sollten. Im Herbst wird Rosteck sein neues Buch in der Hamelner Bibliotheksgesellschaft vorstellen. Ein Termin, den man sich schon jetzt im Kalender vormerken sollte.
Zeilensprung / radio aktiv, März 2013"
"Apropos: Haben Sie eigentlich ein Lieblingslied von Édith Piaf?
Oh ja: „Les Mots d’amour“ – das bedeutet „Die Wörter der Liebe“. Édith Piaf hat das Lied erst 1960 aufgenommen. Darin geht es um die Banalität und auch Wichtigkeit der immergleichen Liebes- und Koseworte. Es ist ein sehr schöner Titel, kein tragisches Lied, sondern kennzeichnend für ihr Leben. Geradezu programmatisch. Und man erkennt daran, wohin sie sich musikalisch entwickelt hätte, wenn sie älter geworden wäre. "
Deister- und Weserzeitung, Oktober 2012
"Leplée erfand das Straßenmädchen neu: Nannte es „La Môme Piaf“ – das Spatzenkind („piaf“ ist ein anderer Begriff für „moineau“, Spatz) und ließ ihr ein schlichtes schwarzes Kleid schneidern. Bei kaum einem Auftritt würde sie künftig etwas anderes tragen, „sie verwuchs mit ihrem kleinen Schwarzen“, schreibt ihr Biograph Rosteck.
Was sein Buch so besonders macht: Rosteck beschreibt nicht nur das Leben der Piaf, sondern auch das ihrer Lieder." Kurier (Wien), März 2013
„Édith Piaf – Hymne an das Leben“ ist deshalb auch ein Stück weit Pariser Geschichte. Rosteck legt diese Vermutung zumindest bildhaft nahe, wenn er die Hunderttausenden skizziert, die ihrer Edith am 13. Oktober 1963 das letzte Geleit gaben. „Wenn ich tot bin, wird man schon so viel über mich geredet haben, dass schließlich niemand mehr weiß, wer ich wirklich war“, ließ die Piaf verlautbaren. Ihr Mythos entstand maßgeblich durch ihre Initiative.
Rostecks detailliertes Lebensbild der Piaf lässt die „Hymne an das Leben“ in all ihren widersprüchlichen Wahrheiten erklingen. Immer würde- und respektvoll, aber auch ungeschönt."
Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten, März 2013
"Bittere Träume, gesungen an den Dachrändern von Paris - Akribisch. Minutiös. Der Antwort ist Jens Rosteck dicht auf den Fersen. " Frankfurter Allgemeine Zeitung, März 2013
"Dass ein verqueres Leben wie dieses gleichwohl viel literarischer ist als eines von bruchloser Glückseligkeit, kommt der Biographie „Édith Piaf. Hymne an das Leben“von Jens Rosteck zugute."
Morgenpost am Sonntag (Dresden/Chemnitz), März 2013
"Ich bereue nichts"
"Théo Sarapo war zwanzig Jahre jünger und von Hause aus Friseur. Sie glaubte an das Gesangstalent des hübschen Griechen und trat gemeinsam mit ihm auf, soweit es ihre abnehmenden Kräfte noch erlaubten. Dass er sich eigentlich mehr für Männer interessierte als für Frauen, hätte sie früher gestört. Jetzt machte es ihr nichts mehr aus.
Jens Rosteck breitet das Auf und Ab dieses hochdramatischen Lebens liebevoll und sorgfältig annotiert vor uns aus. "
Die Welt, April 2013/ Berliner Morgenpost, April 2013
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