Taiye Selasi -
Diese Dinge geschehen nicht einfach so
Roman
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013
ISBN 9783100725257
21,99 EUR
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Die literarische Sensation aus Amerika – ein kosmopolitischer Familienroman: In Boston, London und Ghana sind sie zu Hause, Olu, Sadie und Taiwo.
Sechs Menschen, eine Familie, über Weltstädte und Kontinente zerstreut. In Afrika haben sie ihre Wurzeln und überall auf der Welt ihr Leben. Bis plötzlich der Vater in Afrika stirbt.
Nach vielen Jahren sehen sie sich wieder und machen eine überraschende Entdeckung. Und sie finden das verloren geglaubte Glück – den Zusammenhalt der Familie.
Endlich verstehen sie, dass die Dinge nicht einfach ohne Grund geschehen. So wurde noch kein Familienroman erzählt.
Taiye Selasi ist die neue internationale Stimme - jenseits von Afrika.
Taiye Selasi ist Schriftstellerin und Fotografin. Sie erfand den Begriff »Afropolitan«. »Afropolitan« bezeichnet eine neue Generation von Weltbürgern mit afrikanischen Wurzeln. Toni Morrison, die Selasi während ihres Studiums in Oxfod kennenlernte, inspirierte sie zum Schreiben. Ihre erste Erzählung ›The Sex Lives of African Girls‹ erschien in der Literaturzeitschrift »Granta«. ›Diese Dinge geschehen nicht einfach so‹ ist ihr erster Roman. Selasi ist in London geboren und wuchs in Massachusetts auf. Ihre Eltern, beide Ärzte und Bürgerrechtler, stammen aus Ghana. http://www.taiyeselasi.com/
Aus dem Englischen von Adelheid Zöfel
Taiye Selasis "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" ist der am häufigsten und besten besprochene Roman dieser Saison. Die als Tochter eines ghanaischen Arztes und einer nigerianischen Ärztin in Nigeria in den USA aufgewachsene Autorin (homepage) erzählt die Geschichte einer über alle Kontinente verstreuten Familie, die sich durch den Tod des Vaters in Afrika nach langer Zeit wiederfindet. Es ist vor allem die Sprache des Romans, die Mischung aus "Emotion und Intelligenz, Härte und Wärme", wie Zeit-Rezensent Ijoma Mangold schreibt, die die Rezensenten beeindruckt hat. Rezensenten in FAZ, FR und taz stimmten in das Loblied ein. Sehr lesenswert auch das Porträt Selasis, das der Telegraph von dieser selbstbewusstenAfropolitan zeichnet. Und im Guardian erzählt Selasi in einem ebenfalls sehr lesenswerten Text, wie schwierig es für sie ist, die einfache Frage "Wo kommst du her?" zu beanworten.
http://www.perlentaucher.de/buecher-der-saison/fruehjahrsbuecher-2013.html
Leseprobe hier: http://www.fischerverlage.de/media/fs/308/LP_978-3-10-072525-7.pdf
Presse:
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.04.2013
"Sehr angetan ist Rezensent Tim Neshitov von dem international bereits gefeierten Debütroman der bis dahin als Essayistin aufgetretenen Taiye Selasi. Gerne stimmt er mit in den Kanon ein: Von dieser Autorin wird noch viel zu hören sein! Vor allem, mit welchem sprachlichen Vermögen sie die autobiografisch grundierte Geschichte einer ghanaischen Einwandererfamilie in den Staaten schildert, beeindruckt den Rezensenten, der darin weniger eine literarische Konturierung des von Selasi geprägten Lebensgefühls "Afropolitan", also die kosmopolitische Haltung junger Menschen mit afrikanischen Wurzeln, sieht, sondern den Versuch einer Familiensaga mit allen Höhen und Tiefen. Allerdings tritt Neshitov an dieser Stelle dann doch etwas aus dem Chor der begeisterten Literaturkritik heraus: Selasis sprachlich-kompositorisches Geschick sei unbestritten, doch erscheinen dem Rezensenten manche Details und Volten dann doch zu künstlich. Die Autorin "erfindet und arrangiert das Unglück (...) als würde sie ein schönes dunkles Ikebana basteln", merkt Neshitov an.
"Die als Tochter eines Ghanaers und einer Nigerianerin in London geborene, und in Boston aufgewachsene Taiye Selasi, deren Roman "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" gerade auch auf Deutsch veröffentlicht wurde, erzählt, wie schwierig es für sie ist, die einfache Frage "Wo kommst du her?" zu beanworten. "Ich war leidenschaftlich interessiert an Afrika, aber ich war nicht stolz darauf. Das konnte ich nicht. Meine Verbindung zu Afrika, zu meinem afrikanischen Vater, stand im Weg. Ileane hatte recht. Was ich in Jamaika fühlte, war Scham über meine Familiengeschichte: die Armut, Polygamie, eine Stereotyp afrikanischer Dysfunktion nach dem anderen. Es schien immer eine Sache schlichter Höflichkeit zu sein, diese Dinge Fremden gegenüber unerwähnt zu lassen, die fragten, woher ich kam. Aber offenbar war dabei auch etwas anderes im Spiel: ein Bedürfnis zu verschleiern woher und von wem ich abstamme. Intellektuell betrachte ich mich als Produkt des modernen Westafrikas. Emotional sehe ich mich als die Tochter eines westafrikanischen Polygamisten. Ich musste mich auf andere Art und Weise als Afrikanerin wahrnehmen lernen, nicht nur als Erbin der Kränkungen meiner Eltern."
http://www.guardian.co.uk/theguardian/guardianreview
"Sehen Sie hier das ganze Gespräch, das Wolfgang Herles mit der Autorin über ihren Erstling "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" auf Englisch geführt hat."
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1861538/Interview-mit-Taiye-Selasi
Lesetermine der Autorin im April in Deutschland:
"Metapher für die migrantische Existenz der Afrikaner im Westen:
Und jetzt erklärt sich auch die hintergründige Bedeutung des Romantitels im Original: Ghana Must Go. Damit ist nicht nur die historische Vertreibung im Winter 1983 gemeint, als die nigerianische Regierung unter dieser Parole kurzerhand zwei Millionen ghanaischer Gastarbeiter deportierte und ins Elend nach Ghana zurückschickte; Taiye Selasi macht aus dem nigerianischen Vertreibungsslogan von damals eine Metapher für die migrantische Existenz der Afrikaner im Westen – eine transistorische, nomadische Lebensweise der Nicht-Sesshaftigkeit, die einzig im Unterwegs-Sein einen Halt finden kann. Ghana must go."
Sigrid Löffler, kulturradio
Leseprobe hier: http://www.fischerverlage.de/media/fs/308/LP_978-3-10-072525-7.pdf
Presse:
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.04.2013
"Sehr angetan ist Rezensent Tim Neshitov von dem international bereits gefeierten Debütroman der bis dahin als Essayistin aufgetretenen Taiye Selasi. Gerne stimmt er mit in den Kanon ein: Von dieser Autorin wird noch viel zu hören sein! Vor allem, mit welchem sprachlichen Vermögen sie die autobiografisch grundierte Geschichte einer ghanaischen Einwandererfamilie in den Staaten schildert, beeindruckt den Rezensenten, der darin weniger eine literarische Konturierung des von Selasi geprägten Lebensgefühls "Afropolitan", also die kosmopolitische Haltung junger Menschen mit afrikanischen Wurzeln, sieht, sondern den Versuch einer Familiensaga mit allen Höhen und Tiefen. Allerdings tritt Neshitov an dieser Stelle dann doch etwas aus dem Chor der begeisterten Literaturkritik heraus: Selasis sprachlich-kompositorisches Geschick sei unbestritten, doch erscheinen dem Rezensenten manche Details und Volten dann doch zu künstlich. Die Autorin "erfindet und arrangiert das Unglück (...) als würde sie ein schönes dunkles Ikebana basteln", merkt Neshitov an.
"Die als Tochter eines Ghanaers und einer Nigerianerin in London geborene, und in Boston aufgewachsene Taiye Selasi, deren Roman "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" gerade auch auf Deutsch veröffentlicht wurde, erzählt, wie schwierig es für sie ist, die einfache Frage "Wo kommst du her?" zu beanworten. "Ich war leidenschaftlich interessiert an Afrika, aber ich war nicht stolz darauf. Das konnte ich nicht. Meine Verbindung zu Afrika, zu meinem afrikanischen Vater, stand im Weg. Ileane hatte recht. Was ich in Jamaika fühlte, war Scham über meine Familiengeschichte: die Armut, Polygamie, eine Stereotyp afrikanischer Dysfunktion nach dem anderen. Es schien immer eine Sache schlichter Höflichkeit zu sein, diese Dinge Fremden gegenüber unerwähnt zu lassen, die fragten, woher ich kam. Aber offenbar war dabei auch etwas anderes im Spiel: ein Bedürfnis zu verschleiern woher und von wem ich abstamme. Intellektuell betrachte ich mich als Produkt des modernen Westafrikas. Emotional sehe ich mich als die Tochter eines westafrikanischen Polygamisten. Ich musste mich auf andere Art und Weise als Afrikanerin wahrnehmen lernen, nicht nur als Erbin der Kränkungen meiner Eltern."
http://www.guardian.co.uk/theguardian/guardianreview
"Sehen Sie hier das ganze Gespräch, das Wolfgang Herles mit der Autorin über ihren Erstling "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" auf Englisch geführt hat."
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1861538/Interview-mit-Taiye-Selasi
Lesetermine der Autorin im April in Deutschland:
"Metapher für die migrantische Existenz der Afrikaner im Westen:
Und jetzt erklärt sich auch die hintergründige Bedeutung des Romantitels im Original: Ghana Must Go. Damit ist nicht nur die historische Vertreibung im Winter 1983 gemeint, als die nigerianische Regierung unter dieser Parole kurzerhand zwei Millionen ghanaischer Gastarbeiter deportierte und ins Elend nach Ghana zurückschickte; Taiye Selasi macht aus dem nigerianischen Vertreibungsslogan von damals eine Metapher für die migrantische Existenz der Afrikaner im Westen – eine transistorische, nomadische Lebensweise der Nicht-Sesshaftigkeit, die einzig im Unterwegs-Sein einen Halt finden kann. Ghana must go."
Sigrid Löffler, kulturradio
"Absturz einer Familie: Wenn das Trauma zurückkehrt - Von Johan Dehoust:
Fällt es am Anfang dieses Romans bisweilen schwer, den Erzählschlaufen zu folgen, wirkt er mit zunehmender Lesedauer klarer, strukturierter. Selasi gelingt es, ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie diffus der Begriff Heimat ist, wenn die Identität an unterschiedlichen Orten wurzelt. Und welche Schmerzen es verursachen kann, wenn die Bindungen an die Orte sich reiben und überlagern."Diese Dinge geschehen nicht einfach so" ist ein ergreifender Familienroman. "
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.04.2013:
Sehr angetan ist Rezensent Tim Neshitov von dem international bereits gefeierten Debütroman der bis dahin als Essayistin aufgetretenen Taiye Selasi. Gerne stimmt er mit in den Kanon ein: Von dieser Autorin wird noch viel zu hören sein! Vor allem, mit welchem sprachlichen Vermögen sie die autobiografisch grundierte Geschichte einer ghanaischen Einwandererfamilie in den Staaten schildert, beeindruckt den Rezensenten, der darin weniger eine literarische Konturierung des von Selasi geprägten Lebensgefühls "Afropolitan", also die kosmopolitische Haltung junger Menschen mit afrikanischen Wurzeln, sieht, sondern den Versuch einer Familiensaga mit allen Höhen und Tiefen. Allerdings tritt Neshitov an dieser Stelle dann doch etwas aus dem Chor der begeisterten Literaturkritik heraus: Selasis sprachlich-kompositorisches Geschick sei unbestritten, doch erscheinen dem Rezensenten manche Details und Volten dann doch zu künstlich. Die Autorin "erfindet und arrangiert das Unglück (...) als würde sie ein schönes dunkles Ikebana basteln", merkt Neshitov an.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.2013
"Mit viel Lob bespricht Rezensent Hubert Spiegel Taiye Selasis Debütroman "Diese Dinge geschehen nicht einfach so". Erzählt wird die Geschichte des ghanaischen Arztes Kwaku Sai, der mit seiner Frau Fela und seinen vier Kindern ein durchschnittliches Wohlstandsleben an der amerikanischen Ostküste führt - bis er durch einen von neidischen Kollegen verursachten Operationsfehler Job, Familie und schließlich auch sein Leben verliert. Berührt liest der Kritiker in diesem polyzentrisch aufgebauten, modernen Familienroman auch von den Schicksalen der vier Kinder, die etwa rassistische Vorurteile und Ausgrenzung oder sexuellen Missbrauch erleben. Darüber hinaus würdigt Spiegel das Buch als "kosmopolitischen" Roman, in dem die afrikanische Autorin meisterhaft zwischen New York, Lagos, Boston und Ghana wechsele. Ein wunderbar "exotisches" und spannendes Buch über die afrikanische Kultur und die Generation von hochqualifizierten, jungen Afrikanern, lobt der Kritiker, der diesen Roman nur unbedingt empfehlen kann."
Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 14.03.2013
"Dass Ijoma Mangold nach Rom gereist ist, um Taiye Selasi für den Aufmacher der Literaturbeilage zu porträtieren, zeigt, welche Bedeutung die "Zeit" diesem Roman beimisst. Mangold zeigt sich denn auch einfach umgehauen von Selasis imposanter Erscheinung, ihrer Schönheit, Kultiviertheit und Intelligenz, meldet aber auch Bedenken an ihrem Konzept der "Afropoliten" an, in denen sie eine neue "urbane intellektuelle Avantgarde" sieht. Hier fragt er, ob dies nicht zu sehr an die Klassenprivilegien afrikanischen Eliten gebunden ist, die ihre Kindern in den USA oder Großbritannien die besten Universitäten oder Konservatorium besuchen lassen. Von einer solchen Familie handelt auch Selasis Roman, auf den Mangold am Ende seines Porträts zu sprechen kommt. Eine aus Ghana stammende Ärztefamilie in Massachusetts wird auseinandergerissen, hält aber eisern am Prinzip akademischer Hochleistung fest, so dass alle mehr oder weniger glücklich ihre Ivy-League-Karrieren verfolgen können. Wenn aus Mangolds Kritik auch eine gewisse Skepsis klingt, preist er doch vorbehaltlos die Sprache des Romans als ein "Wunder an Emotion und Intelligenz, an Härte und Wärme" und die dargestellte Familie als ein "Kraftwerk der Gefühle"."
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.04.2013
"Frenetischer Jubel bei Andreas Breitenstein: Völlig zu Recht wird die Autorin dieses in Form eines fragmentartigen Tagebuchs verfassten und im übrigen, wie der Rezensent anmerkt, hervorragend übersetzten Debütromans bereits als neue Hoffnung der südamerikanischen Literatur gefeiert. So auch bei Breitenstein, der über Luiselli wahre Kaskaden des Lobs ausschüttet: Bei ihr durchdringen sich Leben und Kunst so vielfältig und auf gänzlich unterschiedlichen Ebenen, dass es für den Rezensenten ein Genuss ist. Dann wiederum beobachtet er erlesene Einflüsse der Avantgarde Mexikos, Anflüge des Surrealismus sowie eine Lakonie im Stil und einen Ausblick auf das Verhältnis zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die ihm von Juan Rulfo entlehnt scheinen. In der Komposition des Werks sieht er eine "leichthändige Komplexität" am Werke, die Wahrheit, Schein und Kunst nicht mehr voneinander trennbar erscheinen lässt und den Rezensent rundum beglückt: In Sanftheit und Eleganz sieht er selbst Roberto Bolaño übertroffen, während sie in Klugheit und Witz dem großen Schriftsteller in nichts nachsteht. Kurz: Den Namen Valeria Luiselli wird man sich unbedingt merken müssen."
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 13.03.2013
"Folgt man Taiye Selasis Roman über einen in Ghana aufgewachsenen, in Boston lebenden Chirurgen, der sich am Tag seines Todes an jene Momente im Leben erinnert, die ihm nahe zu gehen er sich nicht gestattete, sind auch Gefühle von dem historischen Rahmen, in dem man sich bewegt, abhängig, erklärt Rezensentin Katrin Bettina Müller, die das vorliegende Werk schlicht "großartig" findet. Dass es sich um einen Debütroman handelt, kann sie dabei fast nicht glauben, und dies umso mehr, da er nicht allein wegen seiner Beschreibung eines Lebens zwischen Ghana und den USA unter Verleugung der Rolle der eigenen Herkunft gut geraten ist, sondern auch, weil Selasi ihre Kunst souverän beherrscht - insbesondere "Rhythmus und Dramaturgie" sind in den Augen der Rezensentin gelungen. Überdies gleitet die Autorin trotz einer ausufernden Erzählhaltung nie ins Geschwätzige ab, so Müller."
"Metapher für die migrantische Existenz der Afrikaner im Westen
Und jetzt erklärt sich auch die hintergründige Bedeutung des Romantitels im Original: Ghana Must Go. Damit ist nicht nur die historische Vertreibung im Winter 1983 gemeint, als die nigerianische Regierung unter dieser Parole kurzerhand zwei Millionen ghanaischer Gastarbeiter deportierte und ins Elend nach Ghana zurückschickte; Taiye Selasi macht aus dem nigerianischen Vertreibungsslogan von damals eine Metapher für die migrantische Existenz der Afrikaner im Westen – eine transistorische, nomadische Lebensweise der Nicht-Sesshaftigkeit, die einzig im Unterwegs-Sein einen Halt finden kann. Ghana must go." Sigrid Löffler, kulturradio http://www.kulturradio.de/rezensionen/buch/2013/taiye-selasi---diese-dinge-geschehen-nicht-einfach-so-.html
Audio
Audio:WDR 2 Bücher: "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" von Taiye Selasi (24.03.2013)
"Afrika-Fans werden damit ihre Freude haben, aber das allein macht nicht den eigentlichen Reiz aus. Der Roman ist einfach voller Schönheit und grandios geschrieben."
http://www.wdr2.de/kultur/buecher/dingegeschehennichteinfachso100.html
Auf der Suche nach Identität: Taiye Selasi: "Diese Dinge geschehen nicht einfach so", S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013, 398 Seiten
Die Schriftstellerin Taiye Selasi erfand den Begriff "Afropolitan" für eine neue Generation von Weltbürgern mit afrikanischen Wurzeln. Ihr Roman erzählt vom Verbundensein Afrikas mit der Welt. Im Mittelpunkt steht eine Vorzeige-Immigranten-Familie.
Sie benennt den unausweichlichen Verrat derer, die zu neuen Ufern aufbrechen - und daher nicht bleiben können. Und sie feiert - was das Ende dieses ansonsten von einer dunklen Traurigkeit gefärbten Romans etwas kitschig wirken lässt - das Ringen der nachfolgenden Generation um einen Ort, an dem diese lernt, endlich zu bleiben. "Diese Dinge geschehen nicht einfach so" ist daher vielerlei zugleich: Afrika- und Familienroman; ein Roman über die Suche nach Identität und die heilende Kraft der Liebe. Vor allem aber lässt er einen nochmals staunen über das, was ein Roman vermag: Augen, Ohren und Herzen öffnen. Besprochen von Claudia Kramatschek
GRANTA 115: THE F WORD | FICTION | TAIYE SELASI
The Sex Lives of African Girls
http://www.granta.com/Archive/115/The-Sex-Lives-of-African-Girls
Ich begann dieses Buch im Jahr 2010 in Daenemark zu schreiben und da hatte ich Angst, in englisch wuerde man sagen, Angst vor meinem eigenen Schatten. Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich eine Sache ueber mich selbst gelernt, ich hatte die Angst davor verloren, dass ich eine Stimme hatte, dass ich die Stimme nutzte, die Angst vor meinem Schreibstil verloren, der ja nun doch 'eigenartig' ist, ich hatte begonnen meine Familie zu akzeptieren mit all ihren Schwierigkeiten, und fuer mich waren Schuld und Fehler mit Zaertlichkeit fuer die Figuren in meinem Roman verbunden und ich habe Geduld gelernt."
Taiye Selasi
Taiye Selasi on discovering her pride in her African roots - The debut author of the eagerly anticipated novel, Ghana Must Go, writes about her shame at her family history and how she learned to be herself in Africa
http://www.guardian.co.uk/books/2013/mar/22/taiye-selasi-afropolitan-memoir
Waterstones Eleven: interview with Taiye Selasi
Her first novel is not even out yet, but Taiye Selasi is already a superstar feted by the likes of Salman Rushdie. Her flamboyant personal style matches the literary hype, writes Gaby Wood.
http://www.telegraph.co.uk/culture/books/9792918/Waterstones-Eleven-interview-with-Taiye-Selasi.html
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