05 April 2013

Ines Garland - Wie ein unsichtbares Band - Lesen macht klug und schoen 952

Ines Garland - Wie ein unsichtbares Band
Jugendbuch

Wie ein unsichtbares Band

(ab 12 Jahre)
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2013
ISBN 9783596854899
14,99 EUR
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Eine Kindheits- und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der aufkommenden Militärdiktatur in Argentinien, die zu Tränen rührt.

Alma verbringt mit ihren Eltern jedes Wochenende auf einer Insel im Flussdelta in der Nähe von Buenos Aires. Die Nachbarskinder Carmen und Marito werden zu ihren Spielgefährten und Freunden. Auf der Insel ist die Welt in Ordnung, soziale Unterschiede scheinen keine Rolle zu spielen. Als Almas Eltern merken, dass ihre Tochter mehr als Freundschaft für Marito empfindet, verbieten sie ihr den Umgang. Doch da ist Alma schon längst mit Marito zusammen …

Inés Garland
Inés Garland arbeitet als Journalistin, Übersetzerin, Autorin von Büchern und Drehbüchern und leitet Schreibwerkstätten. Viele Jahre schlummerten ihre Texte in der Schublade, bis sie sich entschloss, sie einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. Ihre Texte gewannen auf Anhieb mehrere Auszeichnungen.



Presse:

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.03.2013
Christine Steffen findet in dem Roman "Wie ein unsichtbares Band" der Argentinierin Inés Garland bestenfalls eine "streckenweise schön erzählte Liebesgeschichte", doch auch die sei oft oberflächlich und zu erwachsen erzählt. Die historische Kulisse des Militärputsches 1976 gehe völlig unter, da die Autorin die Perspektive der kaum involvierten Alma aus der Mittelschicht der ihres politisch aktiven Freundes Marito aus der Unterschicht vorzieht. Völlig ratlos fühlt sich die Rezensentin nach der Lektüre des Buches, was die kurze Notiz des Verlages zum historischen Kontext auch nicht auffangen kann.


"Wie ein unsichtbares Band" hat mich gedanklich stark beschäftigt, und auch jetzt denke ich noch oft an die Handlung. Auf der einen Seite wirkt es sehr poetisch und berührt ungemein, auf der anderen Seite waren mir die Infos und dramatischen Ereignisse am Ende zu verschwommen. Dessen ungeachtet habe ich eine sehr hohe Meinung vom Buch. Ich kann es sehr empfehlen, es ist wunderbar! Wäre die Autorin am Ende deutlicher geworden, wäre es für mich perfekt.:"
http://www.damarisliest.de/2013/02/review-zu-wie-ein-unsichtbares-band-von.html

"Freundschaft hat nichts damit zu tun, wer oder was du bist, solange es dieses unsichtbare Band zwischen dir und deinem Freund gibt, das euch beide verbindet. Poetisch, zart, voller Gefühl und Intensität erzählt Autorin Inés Garland die Geschichte einer besonderen Freundschaft vor dem Hintergrund der Militärdiktatur Argentiniens. Wer Angst hat einem politischen Roman zu begegnen, der mit Fakten aufklären will, muss sich nicht fürchten, denn die wahren Interessen der Diktatoren und ihren Anhängern bleiben dem Leser ebenso verborgen wie den Menschen die, in dieser Zeit leben, und genau wie sie, trifft es uns dafür am Ende umso härter. Ein Roman, der ans Herz geht und sehr bewegt."
http://fantasie-und-traeumerei.blog.de/2013/02/23/unsichtbares-band-ines-garland-15559740/


"Inés Garland ist ein tiefgründiges und sehr poetisches Buch über eine Jugend in einem Terrorregime gelungen. Der Kontrast von Idylle und Schrecken könnte nicht größer sein. Und der regt ungemein an, sich mit diesem Kapitel der Argentinischen Geschichte zu befassen – denn die wirklich große Frage bleibt, wie man sich selbst an Alma Stelle verhalten hätte. Um wenigstens noch ein bisschen mehr über Argentinien und seine Geschichte zu erfahren, habe ich Inés Garland zu ihrem Buch befragt und wie die Argentinier mit ihrer belastenden Vergangenheit umgehen. Sie hat sehr offen und ausführlich geantwortet."
weiterlesen hier: http://letteraturen.letterata.de/2013/02/ines-garland-wie-ein-unsichtbares-band/


Zitat zum daily book heute:
"Wie bemisst man solche Dinge? Wenn jemand uns glücklich macht und wir später wegen dem selben Menschen die schlimmsten Qualen erleiden, wie soll man diesen Himmel und Hölle dann einordnen? Das Leben geht weiter, man kann unmöglich wissen, wie es gewesen wäre, wenn wir uns nicht gerade in diesen Menschen verliebt hätten, sondern sich andere Türen geöffnet hätten."
Ines Garland 

Leseprobe hier:

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