Sarah Khan - Die Gespenster von Berlin
Unheimliche Geschichten
suhrkamp taschenbuch
ISBN: 978-3-518-46116-7
9,90 €
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Ein Gespenst geht um in Friedrichshain und setzt teure Autos in Brand. Ein politisch motivierter Sühneakt? Sarah Khan geht der Sache nach und macht in alten Archiven der Stadt eine fürchterliche Entdeckung:
Im Tunnel des Stettiner Bahnhofs, heute Nordbahnhof, wurden 1945 verwundete Wehrmachtssoldaten ermordet.
Im Mietshaus in Prenzlauer Berg will niemand lange wohnen bleiben, auch Sarah Khans Freundin Heike nicht. Durchs Treppenhaus spukt eine im Zweiten Weltkrieg verhungerte Klavierlehrerin. Wer war diese Frau?
Sarah Khan sucht in alten Berliner Adressbüchern, auf Deportationslisten und findet ihren Namen schließlich im Totenbuch der Elias-Gemeinde aus dem Jahr 1945.
Ob mal jemand was gehört hat, von Spukhäusern, unerklärlichen Vorkommnissen?
Sarah Khan hat Freunde und Bekannte, zugezogene und alteingesessene Berliner gefragt. Die Auskünfte haben es in sich. Die Gespenster haben eine Botschaft, sagt Sarah Khan, sie macht sich zur Vermittlerin.
Mit Geschichten, die uns Schauer über den Rücken jagen.
Sarah Khan, Autorin und Journalistin, geboren 1971 in Hamburg, lebt in Berlin. Sie studierte Volkskunde und Germanistik. Sie hat drei Romane publiziert, ihr letzter Roman, Eine romantische Maßnahme, erschien 2004. http://www.sarahkhan.de/?page_id=118
Pressestimmen
»Wer meint, dass Geisterglaube und Spukerscheinungen Hirngespinste von vorgestern sind, kann sich in Sarah Khans literarischen Reportagen aus dem Berlin von heute eines Besseren belehren lassen. Da gibt es etwa Gläserrücken mit der Stasi, Untote und Grufties, und auch der Geist von Theodor Fontane geht um.«
Klaus Modick, Nordwest Zeitung
»Khan spielt mit dem Genre der Gespenstergeschichte, um von der Geschichte zu erzählen, die hinter zu viel Jetzt, hinter Baubooms und ständigem Neuzuzug leicht verschwindet. Ebenso wie die meisten ihrer Quellen weiß sie, dass es für viele Spukerscheinungen naturwissenschaftliche Erklärungen gibt. Manche Rätsel bleiben aber – trotz aller Ironie.«
Andreas Kremla, Falter Nr.5/2010
»Sarah Khan hat viele Spukgeschichten erkundet, geografisch angeordnet und fast so etwas wie einen Geisterführer zu verschiedenen Gebäuden und Stadtteilen Berlins geschrieben: zum ehemaligen Krankenhaus Bethanien - heute Künstlerhaus -, in dem sich schon der junge Fontane gruselte; zum Tempelhofer Ufer oder dem Prenzlauer Berg, zu Schöneberg und dem Umland, dem »märkischen Odersand«, hinauf bis nach Rügen. Erzählt wird mit einer aparten Mischung aus Augenzwinkern, Lust am Grotesken und einer Mitleidsträne.«
Sibylle Mulot, Spiegel Online
AVIVA-Tipp: Eher weniger überzeugend wirkt der Versuch, in der Auseinandersetzung mit Geistergeschichten den großen Fragen von Leben und Tod näher zu kommen. Dafür sind die Berichte zu albern und kolportagehaft. Spannender sind die Momente, in denen Khan Akten und andere Funde einflechtet. Deportationslisten und alte Telefonbücher verraten mehr über die Gespenster Berlins als spiritistische Sitzungen. Ein seltsames Buch, bei dem zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit nicht immer klar zu unterscheinen ist. http://www.aviva-berlin.de/aviva/Found.php?id=1425557
“Sorry, Leute, hier spukt es doch” (Sarah Khan, Die Gespenster von Berlin) mit video
http://www.gespenst-der-armut.org/category/besuchercouch/sarah-khan-besuchercouch/
Am Ende blieb ihr (und bleibt uns nach der Lektüre) nichts anderes übrig, als an die Gespenster zu glauben, die die Hauptstadt bewohnen. Und nicht nur hier, denn auch im Umland spukt es, wie eine Geistergeplagte zu Protokoll gibt, die 50 Kilometer südlich von Berlin in eine Reihenhaussiedlung gezogen ist. Man muss die Geister jedenfalls ernst nehmen und: Man sollte niemals in eine Wohnung ziehen, wenn man sich am Papier des Mietvertrags in den Finger schneidet. Blutstropfen mitten im Zimmer: Das ist eine ernste Gespenster-Warnung.Besprochen von Manuela Reichart - http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1159550/
Warum es ein tolles Buch ist: Sarah Khan hat mit diesem Buch einen Berlin-Stadtführer der anderen Art geschrieben, brillant recherchiert und garantiert einzigartig. Dabei fördert die Autorin ganz nebenbei Berliner Geschichte zu Tage, die die Hauptstadt in einem neuen Licht erscheinen lässt. So haben Sie Berlin garantiert noch nie erfahren.
Für wen ist das ein gutes Buch: Wer genau wie ich keine Krimis mehr mag, aber dennoch spannende Lektüre zu schätzen weiß, der wird dieses Buch lieben. Es liest sich wie eine Reportage, stets ganz nah am Geschehen und verursacht in jedem Fall eine ganz gepflegte Gänsehaut, völlig ohne Spezialeffekte und absurd gedrechselte Plots. Ob man glaubt, was man da liest, ist am Ende natürlich trotzdem jedem selbst überlassen. Autorin: Katja Hütte http://www.wdr.de/tv/frautv/extra/Sommerbuchtipps_2012/Katja_Huette_Khan.jsp
»Wer meint, dass Geisterglaube und Spukerscheinungen Hirngespinste von vorgestern sind, kann sich in Sarah Khans literarischen Reportagen aus dem Berlin von heute eines Besseren belehren lassen. Da gibt es etwa Gläserrücken mit der Stasi, Untote und Grufties, und auch der Geist von Theodor Fontane geht um.«
Klaus Modick, Nordwest Zeitung
»Khan spielt mit dem Genre der Gespenstergeschichte, um von der Geschichte zu erzählen, die hinter zu viel Jetzt, hinter Baubooms und ständigem Neuzuzug leicht verschwindet. Ebenso wie die meisten ihrer Quellen weiß sie, dass es für viele Spukerscheinungen naturwissenschaftliche Erklärungen gibt. Manche Rätsel bleiben aber – trotz aller Ironie.«
Andreas Kremla, Falter Nr.5/2010
»Sarah Khan hat viele Spukgeschichten erkundet, geografisch angeordnet und fast so etwas wie einen Geisterführer zu verschiedenen Gebäuden und Stadtteilen Berlins geschrieben: zum ehemaligen Krankenhaus Bethanien - heute Künstlerhaus -, in dem sich schon der junge Fontane gruselte; zum Tempelhofer Ufer oder dem Prenzlauer Berg, zu Schöneberg und dem Umland, dem »märkischen Odersand«, hinauf bis nach Rügen. Erzählt wird mit einer aparten Mischung aus Augenzwinkern, Lust am Grotesken und einer Mitleidsträne.«
Sibylle Mulot, Spiegel Online
AVIVA-Tipp: Eher weniger überzeugend wirkt der Versuch, in der Auseinandersetzung mit Geistergeschichten den großen Fragen von Leben und Tod näher zu kommen. Dafür sind die Berichte zu albern und kolportagehaft. Spannender sind die Momente, in denen Khan Akten und andere Funde einflechtet. Deportationslisten und alte Telefonbücher verraten mehr über die Gespenster Berlins als spiritistische Sitzungen. Ein seltsames Buch, bei dem zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit nicht immer klar zu unterscheinen ist. http://www.aviva-berlin.de/aviva/Found.php?id=1425557
“Sorry, Leute, hier spukt es doch” (Sarah Khan, Die Gespenster von Berlin) mit video
http://www.gespenst-der-armut.org/category/besuchercouch/sarah-khan-besuchercouch/
Am Ende blieb ihr (und bleibt uns nach der Lektüre) nichts anderes übrig, als an die Gespenster zu glauben, die die Hauptstadt bewohnen. Und nicht nur hier, denn auch im Umland spukt es, wie eine Geistergeplagte zu Protokoll gibt, die 50 Kilometer südlich von Berlin in eine Reihenhaussiedlung gezogen ist. Man muss die Geister jedenfalls ernst nehmen und: Man sollte niemals in eine Wohnung ziehen, wenn man sich am Papier des Mietvertrags in den Finger schneidet. Blutstropfen mitten im Zimmer: Das ist eine ernste Gespenster-Warnung.Besprochen von Manuela Reichart - http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1159550/
Warum es ein tolles Buch ist: Sarah Khan hat mit diesem Buch einen Berlin-Stadtführer der anderen Art geschrieben, brillant recherchiert und garantiert einzigartig. Dabei fördert die Autorin ganz nebenbei Berliner Geschichte zu Tage, die die Hauptstadt in einem neuen Licht erscheinen lässt. So haben Sie Berlin garantiert noch nie erfahren.
Für wen ist das ein gutes Buch: Wer genau wie ich keine Krimis mehr mag, aber dennoch spannende Lektüre zu schätzen weiß, der wird dieses Buch lieben. Es liest sich wie eine Reportage, stets ganz nah am Geschehen und verursacht in jedem Fall eine ganz gepflegte Gänsehaut, völlig ohne Spezialeffekte und absurd gedrechselte Plots. Ob man glaubt, was man da liest, ist am Ende natürlich trotzdem jedem selbst überlassen. Autorin: Katja Hütte http://www.wdr.de/tv/frautv/extra/Sommerbuchtipps_2012/Katja_Huette_Khan.jsp
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