Jessica Durlacher - Der Sohn
Roman
Diogenes Verlag
ISBN 9783257068115
22,90 EUR
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Als Sara Silverstein unter der Schreibtischplatte ihres verstorbenen Vaters eine alte Pistole mit fünf Patronen findet, sind sie und ihr geliebter Familienkokon längst Opfer einer Kette von unfassbaren Grausamkeiten geworden, deren Zusammenhang sie noch nicht begreift. Nach und nach erkennt sie, dass da ein Täter waltet, der selbst in eine uralte Geschichte von Hass, Schuld und Opferrolle verstrickt ist. Und was treibt ihren 18-jährigen Sohn Mitch dazu, die Niederlande zu verlassen und sich in den USA zum Afghanistan-Kämpfer ausbilden zu lassen? Die Geschichte einer Heimsuchung.
›Das ist wohl das Schlimmste auf der Welt: Wenn man die, die man liebt, nicht beschützen kann.‹ Aus dem Niederländischen von Hanni Ehlers.
Jessica Durlacher, geboren 1961 in Amsterdam, hat als Literaturkritikerin für diverse Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet und eine Reihe von Anthologien herausgegeben, die der Prosa von Autoren ihrer eigenen Generation gewidmet sind. Darüber hinaus übersetzte sie "Maus I + II" von Art Spiegelman ins Niederländische. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Bloemendaal und in Kalifornien.
Jessica Durlacher wurde 1961 in Amsterdam als Tochter des Soziologen und Schriftstellers Gerhard Durlacher (1928-1996), dessen autobiographisches Werk zu den wichtigsten Zeitzeugenberichten über die NS-Zeit in den Niederlanden zählen. Durlacher hat als Literaturkritikerin für diverse Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet und eine Reihe von Anthologien herausgegeben, die der Prosa von Autoren ihrer eigenen Generation gewidmet sind. Darüber hinaus übersetzte sie »Maus I + II« von Art Spiegelman ins Niederländische. Jessica Durlacher ist mit dem Schriftsteller Leon de Winter verheiratet, hat zwei Kinder und lebt und arbeitet in Bloemendal und in Kalifornien.http://www.jessicadurlacher.nl/
Zitat zum daily book: "Ich nenne Der Sohn 'mein Schutzbuch'. Wie kann man die beschützen, die man liebt? Es wäre fast schade, um mein Heimweh, wenn ich jetzt in die Niederlande zurückginge." Jessica Durlacher
aus einem interview mit der Autorin:
http://www.diogenes.ch/leser/katalog/download/483/web_download
Presse:
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.08.2012
Jessica Durlacher sechster Roman "Der Sohn" ist ihr bisher bester, meint Rezensent Martin Halter. Er liest hier die Geschichte der jüdischen Familie Silverstein, die von den Erfahrungen ihrer Eltern und Großeltern im Holocaust bis in die Gegenwart verfolgt wird: Nach dem Tod ihres Übervaters Herman, der seine Eltern nicht vor der Deportation ins Konzentrationslager schützen konnte, überträgt die Erzählerin Sara den väterlichen Beschützerwahn auf ihre eigenen Kinder Tess und Mitch und erlebt doch quälende Hilflosigkeit, als sie selbst überfallen, ihr Mann niedergeschossen und ihre Tochter vergewaltigt wird. Dennoch reagiert sie schockiert und verärgert, als sich ihr Sohn in einem Bootcamp zum Afghanistan-Kämpfer ausbilden lässt, um Rache am Peiniger seiner Familie zu nehmen. Dem Kritiker erscheinen Durlachers in der Erzählung gezogene Lehren zwar teilweise etwas "grobschlächtig" und literarisch "wenig subtil", dennoch ist er höchst beeindruckt von der psychologischen und bisweilen provokativen Tiefe und Emotionalität, mit der die niederländische Autorin nicht nur die Mutter-Kind-Beziehung, sondern auch die Geschichte der Täter schildert. Darüber hinaus hat er in diesem mit Thrillerelementen angereicherten Familienroman viele interessante Gedanken gelesen.
»Beklemmend und suggestiv erzählt Jessica Durlachers Roman ›Der Sohn‹, wie die nach dem Holocaust scheinbar sicher eingerichtete Welt einer Familie aus den Fugen gerät. Durlacher lotet sensibel die Mechanismen von Schuld und Rache aus, erzählt vom langen Arm der Vergangenheit und thematisiert die heikle Frage der Selbsthilfe.«News
»Mit erbarmungslosem Tempo und einer quälend-einnehmenden Sprache erzählt Jessica Durlacher von den Verheerungen eines Krieges, der seit 67 Jahren vorbei ist, aber einstweilen nicht zu Ende geht.«NDR Kultur
»In einen berührenden Familienroman bettet Durlacher ihren vielschichtigen Psychothriller ein.«Wina
»Jessica Durlacher erzählt von den Sorgen einer Mutter – und einem alten Geheimnis, das plötzlich das Glück der ganzen Familie gefährdet.«Brigitte
Der Sohn ist ein generationsübergreifender Familienroman, der Welt- und individuelle Geschichte(n) gekonnt bündelt und auch Elemente des Kriminalromans einbaut. Das gelingt, weil Durlacher das Genre (und ihre Figuren) ernst nimmt. Verbrechen sowie die wechselhafte Beziehung zwischen Tätern und Opfern werden in die Handlung eingebettet und nicht als aufgesetzte Fingerübungen zur reinen Spannungssteigerung missbraucht.Jochen König, http://www.belletristik-couch.de/jessica-durlacher-der-sohn.html
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