05 September 2012

Lesen macht klug und schoen 761 - Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage


Auf der Spiegel Bestseller Liste Belletristik und jetzt als Taschenbuch:

Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage
Roman



Fischer Taschenbuch
ISBN: 978-3-596-18437-8
Preis €  9,99
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In einer süddeutschen Kleinstadt erlebt das Mädchen Seri helle Tage der Kindheit: Tage, die sie im Garten ihrer Freundin Aja verbringt, die aus einer ungarischen Artistenfamilie stammt und mit ihrer Mutter in einer Baracke am Stadtrand wohnt.
Aber schon die scheinbar heile Welt ihrer Kindheit in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts hat einen unsichtbaren Sprung: Seris Vater starb kurz nach ihrer Geburt, und Ajas Vater, der als Trapezkünstler in einem Zirkus arbeitet, kommt nur einmal im Jahr zu Besuch. Karl, der gemeinsame Freund der Mädchen, hat seinen jüngeren Bruder verloren, der an einem hellblauen Frühlingstag in ein fremdes Auto gestiegen und nie wieder gekommen ist.
Es sind die Mütter, die Karl und die Mädchen durch die Strömungen und Untiefen ihrer Kindheit lotsen und die ihnen beibringen, keine Angst vor dem Leben haben zu müssen und sich in seine Mitte zu begeben.
Zsuzsa Bánk erzählt die Geschichte dreier Familien und begleitet ihre jungen Helden durch ein halbes Leben: Als Seri, Karl und Aja zum Studium nach Rom gehen, wird die Stadt zum Wendepunkt ihrer Biographien – und zur Zerreißprobe für eine Freundschaft zwischen Liebe und Verrat, Schuld und Vergebung.

Nach ihrem hochgelobten Debütroman »Der Schwimmer« schreibt Zsuzsa Bánk die bewegende Geschichte dreier Kinder, die den Weg ins Leben finden. »Die hellen Tage« ist ein großes Buch über Freundschaft und Verrat, Liebe und Lüge – über eine Vergangenheit, die erst allmählich ihre Geheimnisse enthüllt, und die Sekunden, die unser Leben für immer verändern.








Zsuzsa Bánk, geboren 1965, arbeitete als Buchhändlerin und studierte anschließend in Mainz und Washington Publizistik, Politikwissenschaft und Literatur. Heute lebt sie als Autorin mit ihrem Mann und zwei Kindern in Frankfurt am Main. Für ihren ersten Roman »Der Schwimmer« wurde sie mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Für die Erzählung »Unter Hunden« erhielt sie den Bettina-von-Arnim-Preis.
Literaturpreise und Auszeichnungen:
Open Mike-Preis
Jürgen-Ponto-Preis 2002
aspekte-Literaturpreis 2002
Deutscher Bücherpreis 2003
Mara Cassens Preis 2003
Bettina-von-Arnim-Preis 2003
Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung 2004

Zitat zum daily book: Ich habe keinen zweiten »Schwimmer« geschrieben, auch wenn es unverkennbar mein Ton ist und sich vieles wiederfindet. Am Anfang stand für mich die Frage, was ist dem Menschen zuzumuten, und inwieweit sind wir überhaupt in der Lage, uns von unserer Kindheit zu befreien. Kurzum: Was bestimmt eigentlich unsere Lebenswege?

Zsuzsa Bánk im Gespräch mit ihrem Lektor Jürgen Hosemann, 25.03.2011
Jürgen Hosemann: Frau Bánk, Sie sind gelernte Buchhändlerin. Wenn Sie noch selbst im Laden stehen würden – wüssten Sie mit welchen Worten Sie Ihren neuen Roman ›Die hellen Tage‹ einem noch unentschlossenen Leser vorstellen würden?

Zsuzsa Bánk: Ich würde sagen, hier wird eine Kindheit in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beschrieben, in einer kleinen süddeutschen Provinzstadt. Es geht um die ewig um den Menschen kreisenden Themen Liebe und Verrat, Schuld und Vergebung, Schicksal oder Zufall. Drei Kinder finden sich und schließen Freundschaft fürs Leben. Gegen alle Widerstände und trotz vieler Enttäuschungen bleiben sie einander nah bis ins Erwachsenenalter, sind unersetzlich füreinander. Drei Familiengeschichten werden parallel erzählt, irgendwann beginnen sie, ineinander zu greifen, die Lebenslinien kreuzen sich, ein Figurenkarussell beginnt sich zu drehen. Aus vielerlei Dreiecken ist der Roman gebaut, die Familien setzen sich jeweils aus drei Figuren zusammen. Dreiecksbeziehungen werden geflochten, nicht nur die Kinder, auch ihre Mütter bilden ein Dreieck, sie gehen langsam aufeinander zu, überwinden ihre Vorbehalte und lernen einander zu stützen. Am Anfang stand für mich die Frage, was ist dem Menschen zuzumuten, und inwieweit sind wir überhaupt in der Lage, uns von unserer Kindheit zu befreien. Kurzum: Was bestimmt eigentlich unsere Lebenswege?
Zum kompletten Interview »






Presse:


»Zsuzsa Bánk entwirft eine stimmungsreiche Welt, melancholisch-bezaubernd, Momente voller Wärme und Wehmut.«
STERN, 5.7.2012

»Zsuzsa Bánk schreibt so melancholisch schön über Liebe und Verrat, Schuld und Vergebung.«
Brigitte, Taschenbuch Special, 1.6.2012

»Meine alte und neue Nummer 1 heißt »Die hellen Tage« von Zsuzsa Bánk. Weil ich mich in jede einzelne ihrer Hauptfiguren verliebt habe - und in ihre Mütter gleich mit. Was daran liegt, dass sich Karl, Seri und Aja schon als Kinder in einer süddeutschen Kleinstadt finden und Zsuzsa Bánk das fragile Glück ihrer Freundschaft so schön beschreibt, dass man sie sofort mit der gleichen Verzweiflung und dem gleichen Löwenmut beschützen will, wie ihre wunderbaren Mütter das tun.«
Angela Wittmann, BRIGITTE, 23.2.2011

»bin absolut verzaubert von dieser Geschichte. (…) ganz besonderer Ton, der so melodisch ist und manchmal so melancholisch, dass es mir fast das Herz zerreißt. (…) Danke für jeden einzelnen Satz.«
Angela Wittmann, BRIGITTE, 9.2.2011



»Schon in früheren Büchern wie ›Der Schwimmer‹ hat Zsuzsa Bánk virtuos die Magie der heißen und hellen Tage des Jahres beschworen, hier tut sie es so hingebungsvoll, dass man schnell merkt: Es lauert ein Schrecken im Idyll. (…) In einem zwar eleganten, aber auch topschwülstigen Sehnsuchtssound schildert Bánk, wie die Kinderfreunde trotz aller Nöte zusammenhalten.«
Wolfgang Höbel, KulturSpiegel, Februar 2011

»So liegt die Kraft von Zsuzsa Bánks Roman in der Sprache, mit der sie erzählt. Ein ruhiger, rhythmischer Fluss, nachdenklich und abwägend, voller einprägsamer Bilder.«
Niels Beintker, Bayerischer Rundfunk, BR 2, 5.5.2011

»›Die hellen Tage‹ von Zsuzsa Bánk strahlen immer noch wunderschön. Aber der Roman, der von der Freundschaft dreier Kinder bis ins Erwachsenenalter erzählt, ist schon so lange in dieser Bestenliste, dass ich jetzt loslasse. Einen Platz in meinem Herzen wird dieses Buch trotzdem immer haben.«
Angela Wittmann, Brigitte, Heft 11, 4.5.2011

»Ein Buch, das uns den Sommer riechen lässt mit Worten wie Musik: die Frankfurterin Zsuzsa Bánk ist besser denn je.«
Buchspecial von Für Sie, Petra, Vital, Mai 2011

»Und wie sie das erzählt! Die wenigen programmatisch angehauchten Sätze (…) sind zugleich die einzigen dieses Romans. Der Rest ist Farbe, Einzelheit, Bild und das hinreißend komponierte Ineinanderfließen dieser Elemente. Selten hat ein Roman so lautlos der Reflexion widerstanden, die derzeit fast alle Bücher dem Sujet wie dem Stoff nach im Griff hat. Hier gibt es Beziehung, nicht Beziehungsgespräche, und es gibt Lebensgeschichte, nicht die romancierte Psychoanalyse eines Lebens. (…) Cézanne, der diesem Roman in so manchem Pate war, hätte es nicht besser gekonnt.«
Andreas Isenschmid, Die Zeit, 14.4.2011

»Voller Melancholie und Poesie.«
Cosmopolitan, April 2011

»Zsuzsa Bánk schreibt Sätze, die glänzen wie pures Gold und duften wie das exquisiteste Parfum. Sie schafft Bilder die bleiben. Sie lässt einen glücklich sein, dann wieder traurig, einen freudig springen und dann in Gedanken versinken. Eine berührende Geschichte voll heller und dunkler Tage.«
Alex Dengler, denglers-buchkritik.de, 28.3.2011

»Es (das Buch) hat (…) eine Handlung, aber vor allem einen Klang, der in der deutschen Literatur vorher nicht zu hören war, eine Art des Sprechens, die an die Satzperioden eines Thomas Bernhard und zugleich an die wehmütigen Ekstasen eines Sándor Márai erinnert, an Hofmannsthal wie an Handke, einen Ton, der in
›Der Schwimmer‹ schon da war, aber hier noch nachgestimmt und verfeinert ist. (…) Dass jemand diesen Sehsuchtston noch einmal treffen würde, war in den Zeiten von Facebook und Youtube nicht zu erwarten. Umso beglückender, dass es Zsuzsa Bánk gelungen ist, in einem Buch, dessen einziger Makel darin besteht, dass es irgendwann aufhört.«
Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.3.2011

»Das Ganze liest sich fast wie ein Märchen für große und kleine Erwachsene. Wer sich auf diesen ruhigen und sachlichen Erzählton einlässt, dem wird dieses Buch gefallen.«
Oliver Seppelfricke, SR 2 Kulturradio, 12.03.2011

»Mit ihrem Roman ›Die hellen Tage‹ ist Zsusa Bánk ein großartiges Buch gelungen. Ein Buch über Freundschaft und die Frage, wann Kindheit aufhört und Erwachsensein beginnt. Das ist jetzt kein ungewöhnliches Thema. Aber ganz ungewöhnlich ist die Sprache dieses Romans: Zsuzsa Bánk hat einen Text komponiert, der wie ein schwingender Teppich daherkommt und eine Sprachmelodie entfaltet, die noch lange im Leser nachklingt.«
Martina Bittermann, NDR Info, 1.3.2011

»Die Autorin bedient sich eines ungewöhnlichen, aber feinen Tricks: Es gibt keine direkte Rede, vielleicht wird die Sprache dadurch so intensiv, prägt sich fest ein, macht Kino im Kopf. Was zu Beginn leicht und beschwingt daherkommt, gewinnt mit jedem Kapitel an Dramatik, Spannung, Tiefe. Ganz gegen meine Art habe ich sehr langsam gelesen, am Ende nach 540 Seiten war ich leicht betäubt, bin aus einer anderen Welt aufgetaucht, so eingenommen hat mich die Geschichte der drei Menschen.«
Christine Westermann, WDR frauTV, 17.2.2011

»Es ist noch nicht mal Frühlingsanfang, noch lange nicht, aber ich bin schon jetzt so unvorsichtig zu sagen: ›Die hellen Tage‹ sind für mich das schönste Buch des Frühjahrs 2011.«
Christine Westermann, WDR 2, 13.2.2011



Dieses Buch hatten wir bereits im Hardcover vorgestellt:
Lesen macht klug und schoen 278 - Zsuzsa Bank - Die hellen Tagehttps://www.facebook.com/notes/lillemors-frauenbuchladen/lesen-macht-klug-und-schoen-278-zsuzsa-bank-die-hellen-tage/195779957116691

Bücher von Zsuzsa Bank bei Lillemors:

Bank, Zsuzsa - Heißester Sommer
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Heißester Sommer - Erzählung/en - Taschenbuch


Cover: Heißester Sommer
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Bank, Zsuzsa: Der Schwimmer. Roman

Cover: Der Schwimmer
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 310005220X, Gebunden, 285 Seiten, 18,90 EUR
Fischer Taschenbuch Preis € 9,00 ISBN: 978-3-596-51020-7

Ungarn 1956: Die Panzer rollen, der Aufstand schlägt fehl, die Hoffnung scheitert, dass die Welt eine andere hätte werden können. Ohne ein Wort verlässt Katalin ihre Familie und flüchtet über die Grenze in den Westen. Ihr Mann verkauft Haus und Hof und zieht fortan mit den Kindern Kata und Isti durch das Land. Während ...




1 Kommentar:

  1. Hinter meinem Namen verbirgt sich auch Frauenliteratur. Aber nur ein Fitzelchen davon.

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