27 September 2012

Anna Stothard - Pink Hotel - Lesen macht klug und schoen 782

Ein feiner, berührender Roman aus dem sich großes Kino machen ließe. 
Anna Stothard - Pink Hotel
Roman

Anna Stothard  |  Pink Hotel  |  Roman, Taschenbuch, 368 Seiten | € (D) 14.90 / sFr 19.90* / € (A) 15.40
Diogenes Verlag
ISBN 978-3-257-30007-9
€ 14.90
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)

Sommer, Sonne, Kalifornien – sie ist 17, als sie vom Tod ihrer Mutter erfährt, die sie nie gekannt hat. Mit einer Handvoll Briefe und Fotos macht sie sich auf die Suche nach dem Menschen, der ihre Mutter gewesen ist – 
Sie ist 17 und gerade von der Schule geflogen, als zu Hause in London das Telefon klingelt: Ihre Mutter Lily ist tot. Lily, von der sie seit ihrer Kindheit nichts mehr gehört hat. Zwanzig Stunden und eine geklaute Kreditkarte später steht das Mädchen im Schlafzimmer ihrer Mutter, im obersten Stock des Pink Hotels in Venice Beach. Unten verebben die Ausläufer der exzessiven Party, die Lilys Totenwache gewesen war. Mit einem Koffer schleicht sie sich aus dem Hotelzimmer. Darin sind nicht nur Lilys Kleider, sondern mehr, als sie zu hoffen wagte: eine Spur in das aufregende Leben ihrer Mutter und zu den Männern, die sie geliebt haben. Ein Sommer in L.A. macht aus der Reise in die Vergangenheit den Beginn eines neuen Lebens und einer großen Liebe.
Aus dem Englischen von Hans M. Herzog und Astrid Arz


Anna Stothard

Anna Stothard, geboren 1983 in London, wuchs in Washington, Peking und New York auf. Nach dem Abschluss in Englischer Literatur in Oxford bekam sie ein Stipendium des American Film Institute in Los Angeles, wo sie zwei Jahre Drehbuch studierte. Anna Stothard lebt in London.
http://www.annastothard.com/about/

Whenever I stand up and read from The Pink Hotel, as I did at the Diogenes conference in Zurich last week, I feel briefly as spectral and willful and brazen and nameless as my character, who only begins to piece together shards of an identity – a taste here and a wish there – during a blisteringly hot summer in Los Angeles as she trawls through remnants of her mother’s disastrous life. It’s a peculiar, and not entirely pleasant feeling, turning momentarily into a character who does not embody herself enough to deserve a name.
http://www.annastothard.com/2012/04/02/behind-the-scenes-at-diogenes-publishing-house-2/

Zitat zum daily book heute:
"Es ist selten, dass ich an Orte gehen und denke: Ich könnte die Zeit hier verbringen und schreiben. Möchte ich von Allem entfernt  zurueckziehen entweder in einem der schwachbeleuchteten eher unangenehmen Cafés   – je weniger angenehm  desto besser – oder in dem totalen Durcheinander meines treuen Kindheits-Schreibtisch." Anna Stothard ( blog)

Presse/Stimmen:

»Sie bläst frischen Wind in die Literatur.« Fay Weldon

»Unglaublich gut. Anna Stothard schreibt vollendet und fesselnd.«The Times

»Anna Stothards Beschreibungen sind wie ein Gemälde – der Leser findet sich unvermittelt in einem Amerika, wie man es nur selten in Filmen oder Büchern gezeigt bekommt.« NewBooks

"Pink Hotel" von Anna Stothard - Lesefrucht
Das Pink Hotel steht in Los Angeles und dort, in einem der Zimmer, findet eine 17 jährige ihre Mutter. Die ist, als das Mädchen noch klein war, abgehauen, hat das Kind mit dem Vater zurückgelassen. Jetzt liegt die Frau tot in einem Hotelbett und das Mädchen versucht, sich ein Bild zu machen von der fremden Frau, die doch ihre Mutter war. Ein feiner, berührender Roman aus dem sich großes Kino machen ließe. Passiert möglicherweise auch, die Filmrechte sind schon verkauft.
http://www.wdr5.de/sendungen/buecher/s/d/25.08.2012-20.05.html#beitrag67723


FAZIT: Eine neue Stimme aus England die es durchaus verdient beachtet zu werden. Anna Stothard legt mit ihrem Debütroman "Pink Hotel" ein ausdruckstarkes Werk vor, das für Leser der Gegenwartsliteratur sehr empfehlenswert ist. http://dieliebezudenbuechern.blogspot.de/2012/09/rezension-pink-hotel-von-anna-stothard.html


Fazit: Lust auf L.A.?: Eine offenbar sehr stimmige Szenerie von Venice Beach und seinen Bewohnern, liefert uns diese Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln, auf der Suche nach ihrer Mutter. Diese Suche wird für die junge Frau zu einer Reifezeit für ihr eigenes Lieben und Leben. Anna Stothard verfügt über eine frische, freche Sprache, eine Neuentdeckung, welche man gerne liest. http://www.lesefieber.ch/buchbesprechungen/anna-stothard-pink-hotel/

Aus diesem Roman ließe sich  tatsächlich großes Kino machen, verfilmt vor der beeindruckenden Kulisse Hollywoods. Nein, falsch: das wird nicht rührend, es wird höchstens berührend. Wegen der Menschen, die in diesem Buch eine Rolle spielen. Zum einen die, die das mit dem Lieben und dem Leben schon hinter sich haben und zum anderen jene, die gerade erst damit anfangen und noch staunen können, wenn sie glauben, dass so die große Liebe ist. von christine westermann.  http://www.wdr2.de/kultur/buecher/pinkhotel100.html

Audio





REVIEWS

“The second novel is the real test of a young writer, and this 
one is astonishingly good … Stothard’s writing is accomplished 
and very engaging.” Kate Saunders, The Times

“Matters of personal identity underlie an exhilarating ride through 
LA’s seamier side in the company of a hard-bitten yet highly 
engaging protagonist.” Ross Gilfillan, The Mail

“A poignant novel about identity, and a love/hate letter to LA.”  Glamour Magazine

“An elegant noirish mystery.”  Amanda Craig, The Independent

“A gently transgressive, transatlantic quest that conjures up both the languid heat of LA and the confusions of a young woman on the cusp.”  The Lady

“A slow burn classic in the making.”  Anne Brook, Vulpes Libris

“Anna Stothard’s descriptions are almost like a painting – the reader finds themselves slap bang in the middle of the America that is rarely shown in film or novels.” Anne Cater, NewBooks

“Anna Stothard’s dark debut Isabel and Rocco, written while the author was still at school, was a McEwan-esque tale about two teenage siblings 
left to fend for themselves. Her second novel, set amongst the naval-
gazers of California, proves no less precocious.” Emma Hagestadt, The Independent


Pink Hotel von Anna Stothard hat mich mehr als positiv überrascht. Ich hatte im Magazin des Diogenes Verlag ein Interview mit der jungen Autorin gelesen, wo sie auch den Hintergrund ihrer Idee für diesen Roman beschreibt. Obwohl ich von dem Interview begeistert war, konnte ich mir nicht vorstellen, das ihr Schreibstil und der Aufbau der Geschichte wirklich so herausragend sein würden. Im Nachhinein kann ich sagen, es ist ein wunderbares Buch, das Ausschnitte über Anna Stothards eigenes Leben in L.A. wiedergibt. Über ein L.A., dass wir so nicht kennen. Weit weg vom schillernden Hollywood. Ihre Schreibweise hat mir sehr gefallen. Detailgetreue Umgebungsbeschreibungen und auch wie sie teilweise Alltagssituationen und Bilder, die wir selber oft im Kopf haben, in Worte fassen kann, hat mich fasziniert. Viele Absätze im Buch, die das Gefühlsleben der Protagonistin beschreiben, habe ich mehrmals gelesen um sie mir einzuprägen, weil ich von ihrer Wortwahl und der ausführlichen Beschreibung begeistert war. Es ist noch zu sagen, dass es kein Buch ist, das man einfach und locker lesen kann. Es ist tiefgründig, an manchen Stellen melancholisch und trotz einiger Passagen, die durchaus lustig sind bleibt der ernsthafte und emotionale Hintergrund der Geschichte stets erhalten. Ein Roman über das Suchen und Finden der eigenen Persönlichkeit auf einer Reise durch ein fremdes Land mit dem Wunsch nach endlich "Ankommen" zu dürfen.http://buecherkaffee.blogspot.de/2012/08/rezension-aygen-pink-hotel.html


Gerade erst bei "Diogenes" neu erschienen ist der Roman "Pink Hotel" von Anna Stothard. Darin erzählt ein 17-jähriges Mädchen, gerade von der Schule geflogen, wie es von London nach Venice Beach in Kalifornien reist, um die Hinterlassenschaften ihrer dort in einem pinkfarbenen Hotel gestorbenen Mutter zu sichten.
Es wird eine Reise in die Vergangenheit, in das Leben einer Unbekannten, und eine Reise in die eigene Zukunft. Anna Stothard erzählt im rauen Ton einer jungen, scheinbar mit allen Wassern gewaschenen Frau, einer von der Mutter verlassenen Tochter.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass Bücher verführerische Reisen sind. Im "Pink Hotel" wird man gerne wieder einchecken... http://www.br.de/radio/b5-aktuell/buchmarkt102.html







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen