31 Juli 2012

Lesen macht klug und schoen 731 - Katja Behrens - Der Raub des Bücherschatzes

Ein Jugendbuch nach einer wahren Begebenheit aus der Geschichte der Glaubenskriege.
Katja Behrens - Der Raub des Bücherschatzes 
Jugendbuch


















Carl Hanser Verlag, München 2012
 (Ab 12 Jahre)
ISBN-13 9783446238879
14,90 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


Heidelberg im Dreißigjährigen Krieg: 
Die Päpstlichen haben die Stadt erobert, nun soll die wertvolle "Palatina" nach Rom geschafft werden. Der Vatikan will die Handschriften und das "ketzerische Schrifttum" in seinen Besitz bringen. Doch niemand ist bereit, den päpstlichen Gesandten Allacci zu begleiten. 
Nur zwei junge Mädchen, Jakobe und Anna, sehen in der Reise eine Chance, ihrem Elend zu entkommen. 
Als Männer verkleidet, begeben sie sich auf den gefährlichen Weg nach Rom: Wegelagerer, ein harter Winter und die eigenen Gefährten werden zur Bedrohung. Vor allem Allacci selbst wird seit der Ermordung seines Dieners immer unheimlicher. 
Ein Jugendbuch nach einer wahren Begebenheit aus der Geschichte der Glaubenskriege.

Leseprobe als PDF





Katja Behrens
Katja Behrens, 1942 in Berlin geboren, lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Darmstadt. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und seit 2007 dessen Vizepräsidentin. Katja Behrens schreibt lange schon für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Zu ihren bekanntesten Jugendbüchern zählt Alles Sehen kommt von der Seele - Die Lebensgeschichte der Helen Keller (2001). Der Roman Der kleine Mausche aus Dessau (2009) über Moses Mendelssohn war ihr erstes Buch bei Hanser. 2012 erschien das Jugendbuch Der Raub des Bücherschatzes. Daten, Fakten, Jahreszahlen
1942 geboren in Berlin.
Wächst in Wiesbaden auf.
Lebt heute als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Darmstadt. http://www.katja-behrens.de/biografie.htm




Zitat zum daily book heute: "Jakobe wusste auch, dass sie nicht dort standen, um die Kirche
selbst zu bewachen, sondern nur die berühmte Bibliothek auf den Emporen, die Bibliotheca Palatina, die der Heerführer der katholischen Liga, Tilly persönlich, vor den Plünderern aus den eigenen Reihen geschützt hatte." Katja Behrens


Presse:


"Passgenau fügt sie die Geschichte Jakobes in den Rahmen der historischen Ereignisse ein und gewährt ihren Lesern damit einen ungewöhnlichen Blick auf einen von Aberglaube und Verfolgungen geprägten Alltag zur Zeit der Glaubenskriege." Britta Lange, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.07.12


"Ein packender historischer Jugendroman, anspruchsvoll in der Blickführung: eben für echte an geschichtlichen Hintergründen interessierte Büchernarren." St. Galler Tagblatt, 19.03.12

"Katja Behrens erzählt die Geschichte des Büchertransports als genau und kompetent recherchierten historischen Roman. Ein ebenso lehrreiches wie religionskritisches Buch, ein packender Roman." Christine Lötscher, Buch & Maus, 1/12

"Auf wahren Begebenheiten fußend, ist dieser historische Roman ein weiterer Beweis, dass Katja Behrens ein Gespür für Geschichten aus der Geschichte hat. Die detailreich geschilderte und genauestens recherchierte Welt des frühen 17. Jahrhunderts bildet den für heutige LeserInnen exotischen Teppich, auf dem die beiden - fiktiven - Romanheldinnen ihre Abenteuer bestehen müssen. Kampfgeist und Entschlossenheit der beiden Protagonistinnen wirken sehr modern und bringen Farbe und Leben in die auf den ersten Blick etwas ‚staubig? erscheinende Thematik. Spannend, lebendig und sehr nah an der Quelle: So sollte Geschichte erzählt werden." Verena Zeilinger, 1000 und 1 Buch, 05/2012

"Von der Last, eigene Identität nicht ausleben zu dürfen, sich verstellen zu müssen, weil Machthabende ihre Ansichten zum Dogma erklären, erzählt Katja Behrens in Der Raub des Bücherschatzes. … Behrens eint in ihrem Roman brillant das persönliche Schicksal der Mädchen mit dem Blick auf ein Stück finstere Geschichte, macht die Atmosphäre einer weit weg scheinenden Welt bildhaft erfahrbar. … ein spannendes Buch." Dresdner Neueste Nachrichten, 21.05.12

"Ein packendes Jugendbuch." Bernd Kielmann, Buch-Magazin, 07/2012

"Sehr eindrückliche Beschreibung des Lebens zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges." kjm-aargau.ch, 12.06.2012

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.07.2012
Schade, seufzt Rezensentin Britta Lange. Trotz bester Recherche und einem ohne weiteres spannenden Lektüreerlebnis ist dieser Einblick in die Welt des vom Dreißigährigen Krieg erschütterten 17. Jahrhunderts nur "teilweise gelungen". Zwar erfahre das anvisierte jugendliche Publikum in der Geschichte um ein gebildetes Mädchen, das sich als Junge verkleidet am rettenden Transport der Heidelberger Bibliothek nach Rom beteiligt, einiges über die gewaltvollen Umstände der damaligen Zeit, doch reibt sich die Rezensentin sehr an den literarischen Defiziten des Buchs: Hölzerne Figuren, deren Funktion als Vermittler historischer Ereignisse überdeutlich ist, stören Lange genauso wie der unpassende Wechsel vom historisch angestrichenen zum heutigen Sprachregister immer dann, wenn die Autorin ihre Figuren die Gräueltaten der katholischen Kirche anprangern lässt.


Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.07.2012
Schade, seufzt Rezensentin Britta Lange. Trotz bester Recherche und einem ohne weiteres spannenden Lektüreerlebnis ist dieser Einblick in die Welt des vom Dreißigährigen Krieg erschütterten 17. Jahrhunderts nur "teilweise gelungen". Zwar erfahre das anvisierte jugendliche Publikum in der Geschichte um ein gebildetes Mädchen, das sich als Junge verkleidet am rettenden Transport der Heidelberger Bibliothek nach Rom beteiligt, einiges über die gewaltvollen Umstände der damaligen Zeit, doch reibt sich die Rezensentin sehr an den literarischen Defiziten des Buchs: Hölzerne Figuren, deren Funktion als Vermittler historischer Ereignisse überdeutlich ist, stören Lange genauso wie der unpassende Wechsel vom historisch angestrichenen zum heutigen Sprachregister immer dann, wenn die Autorin ihre Figuren die Gräueltaten der katholischen Kirche anprangern lässt.


weitere Literatur der Autorin bei Lillemors:

Behrens, Katja - "Alles aus Liebe, sonst geht die Welt unter"

»Alles aus Liebe, sonst geht die Welt unter«
Sechs Romantikerinnen und ihre Lebensgeschichte
Sechs Frauenleben um 1800. Sechs Romantikerinnen, die gegen ihre Zeit "rebellierten", weil sie nach Freiheit und Selbstbestimmung...   Beltz & Gelberg
16,90 €
hier bestellen
Im literaturgeschichtlichen Nachwort abstrahiert die Autorin die Rolle der Frau von den vorgestellten Beispielen. Dabei betont sie jedoch den tragischen Selbstmord der Günderode so stark, dass beim Leser der Eindruck von gescheiterten Frauen entsteht. Dies passt aber nicht zu dem vorher gezeichneten Bild von starken Romantikerinnen, die sich einen angesehenen Platz in der damaligen Gesellschaft und vor allem in einem von Männern dominierten Literaturbetrieb erkämpft haben. Zusammenfassend ist „Alles aus Liebe, sonst geht die Welt unter“ ein lesenswertes Buch. Es liefert einen Einblick in das Leben der Romantikerinnen. Möchte man jedoch tiefer in diese Thematik einsteigen, empfiehlt es sich, ein ausführlicheres Buch zu lesen oder zu weiter führenden Darstellungen zu greifen. (Betreut von Dr. Christof Paulus) http://www.lesepunkte.de/archiv/ausgaben/20075/behrens/






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