02 Juni 2012

Lesen macht klug und schoen 675 - Ursula Kosser - Hammelsprünge


„Ein eleganter Weg, pikante Geschichten zu erzählen.“:


Ursula Kosser  - Hammelsprünge



















Dumont Verlag
ISBN 978-3-8321-9656-1
EUR 18,99

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Die Verknüpfung von Sex und Macht war in der Bonner Republik Alltag. Der Regierungssprecher, der auf Dienstreise Frauen seine Zimmernummer aufdrängte. Der hochrangige Sozialdemo krat, für den jedes weibliche Wesen ein »Schätzchen« war und der annahm, seine Macht genüge für eine gemeinsame Nacht. Oder der CDU-Mann, der bei Kolleginnen in eine Art Kindersprache verfi el: Ihre Ge schichten zeigen, was es bedeutet, wenn Männer das Land allein regieren. 
Es ist der bislang verborgene Hintergrund heutiger Debatten – etwa über die Frauenquote –, den Ursula Kosser hier liefert. Denn viele der geschilderten Männer und Frauen wirken heute aktiv und in hohen Positionen an der Politik dieses Landes mit. 
Als junge Spiegel-Journalistin ging Ursula Kosser Anfang der achtziger Jahre nach Bonn. Sie erlebte zwanzig Jahre lang mit, was Politiker und Journalisten taten, um »den jungen Hühnern das Gefi eder zu stutzen«. Doch nicht nur sie erzählt pointiert und ironisch von jenen Jahren. Prominente Zeitzeugen haben für diesen Band in ihren Tagebüchern geblättert oder sich selbstkritisch hinterfragt. Sie berichten allesamt, wie Frauen nicht nur diskriminiert, sondern auch massiv belästigt wurden.

Mit Originalbeiträgen von:
Rita Süssmuth
Claudia Roth
Rupert Scholz
Franz Müntefering
Norbert Blüm
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger






Bild von Ursula Kosser

Ursula Kosser, 1958 in Bonn geboren, studierte Geschichte und evangelische Theologie. Sie arbeitete über zwanzig Jahre als Journalistin in Bonn. Neun Jahre lang war sie im Bonner Büro des Spiegel als politische Redakteurin tätig. Seit zehn Jahren ist sie Chefin vom Dienst bei RTL und n-tv in München, wo sie mit ihrer Familie lebt. 2011 erschien ihr Buch ›Stell auf den Tisch die letzten Rosen‹.


Pressestimmen:


„Ein eleganter Weg, pikante Geschichten zu erzählen.“
BERLINER, FR, KSTA und KÖLNISCHE RUNDSCHAU-Beilage

„Hanebüchen komische Geschichten des Widerstands (und) pointenselige Philippika wider die Herrenreiter im Redakteursrang.“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG


Sex und Macht in der Bonner Republik
Ursula Kossers "Hammelsprünge!" video hier:

http://www.wdr.de/tv/westart/dienstag/sendungsbeitraege/2012/0207/index.jsp
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2012/02/07/westart-sex-macht-bonner-republik.xml

Die Liaison von Sex und Macht: Alltag im Herrenbiotop der Bonner Republik. Bis hinein in die 1990er Jahre sind Chauvinismus und sexuelle Nötigung für die wenigen Politikerinnen wie Journalistinnen, die sich unter die Anzugsträger der rheinischen Männerrepublik mischten, an der Tagesordnung, erzählt die in Bonn geborene ehemalige "Spiegel"-Journalistin Ursula Kosser in ihrem gerade erschienenen Buch "Hammelsprünge". Sie hat als politische Redakteurin für das Nachrichtenmagazin über die Bonner Republik berichtet, kennt das damalige Treibhausklima aus eigener Erfahrung und schreibt jetzt sehr pointiert und ironisch, was Politiker und Journalisten taten, um den "jungen Hühnern das Gefieder zu stutzen". Zusammen mit Ursula Kosser erinnert sich auch der Journalist, Fernsehmoderator und ehemalige WDR-Intendant Friedrich Nowottny, der die Sendung "Bericht aus Bonn" zur Institution machte.


Audio Andruck: Ursula Kosser - "Hammelsprünge"

23.04.2012 Interview mit Ursula Kosser  "Oh süß – die stricken!" Buchjournal
In ihrem Buch „Hammelsprünge“ erinnert sie an den alltäglichen Sexismus in der Bonner Republik – und zielt auf die Gegenwart: Die Journalistin Ursula Kosser fordert die Frauenquote. Eine Begegnung in München. "Waltraud Schoppe sagte 1983 im Bundestag: „Wir fordern Sie auf, den täglichen Sexismus im Deutschen Bundestag zu unterlassen“ – und die Männer brachen in schallendes Gelächter aus. "

Norbert Blüms Pflegeversicherung hatte bei vielen die Hoffnung geweckt, daß hilflose Menschen ordentlich versorgt und in Würde alt werden können. Der Sozialminister hatte versprochen, Kinder sollten nicht weiter für die Eltern zahlen. Nun erleben die Kinder, daß dies nicht nur nicht passiert, sondern alles auch noch kostspieliger werden kann - wie etwa bei dem gutverdienenden Frankfurter Christian Brandt. special spiegel.de

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