Heide Göttner-Abendroth - Matriarchale Landschaftsmythologie
Von Rügen bis zum Berchtesgadener Land
Kohlhammer W. Verlag
Taschenbuch
ISBN: 3170223364
ca. 40 Abbildungen Titel in Neuauflage erwartet.
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In diesem Buch stellt Heide Göttner-Abendroth landschaftsmythologische Forschungen am Beispiel deutscher Landschaften vor.
Dabei werden materielle Relikte der jungsteinzeitlichen/bronzezeitlichen Kulturschicht analysiert und zu der sie umgebenden Landschaft in Beziehung gesetzt. Erforderlich ist dafür die umfassende Methode einer "geistigen Archäologie", die die Autorin unter jahrelangen intensiven Studien im In- und Ausland entwickelt hat.
Es werden nicht nur Aussagen aus Archäologie und Geographie, sondern ebenso aus Mythologie, Volkskunde (Folklore und Brauchtum) und Sprachforschung interdisziplinär in einen Zusammenhang gestellt. In diesem Sinne ist die matriarchale Landschaftsmythologie ein Teilbereich der Spurensicherung in Sachen frühhistorischer matriarchaler Kulturen.
Heide Göttner-Abendroth:
„In matriarchalen Gesellschaften ist die Erde eine Urgöttin, Mutter Erde, die Schöpferin alles Lebendigen. Überall sahen matriarchale Menschen die Züge ihrer Weiblichkeit, in Hügeln, Tälern, Schluchten, Steinen und Gewässern.
Da die Erde jedoch eine große, nicht zu überschauende Göttin ist, nahmen matriarchale Menschen solche landschaftlichen Erscheinungen als Teil für das Ganze und sahen Mutter Erde darin verkörpert. Darauf konnten sie sich bewegen, auch daneben oder darin wohnen und die Erde lokal verehren.
„In matriarchalen Gesellschaften ist die Erde eine Urgöttin, Mutter Erde, die Schöpferin alles Lebendigen. Überall sahen matriarchale Menschen die Züge ihrer Weiblichkeit, in Hügeln, Tälern, Schluchten, Steinen und Gewässern.
Da die Erde jedoch eine große, nicht zu überschauende Göttin ist, nahmen matriarchale Menschen solche landschaftlichen Erscheinungen als Teil für das Ganze und sahen Mutter Erde darin verkörpert. Darauf konnten sie sich bewegen, auch daneben oder darin wohnen und die Erde lokal verehren.
Bevorzugt wurden dabei landschaftliche Eigenheiten der Erde mit ausgeprägt weiblichen Zügen, das heißt mit Formen, die symbolisch als weiblich gelesen werden konnten, zum Beispiel ein Tal in Form eines weiblichen Schoßes, zwei gleichförmige Hügel wie zwei Brüste, ein Bergrücken in Gestalt einer liegenden Frau, runde Findlingssteine oder schoßartige Quellsteine, eine halbkreisförmige Schlucht, aus der Quellen entspringen wie das Fruchtwasser aus dem weiblichen Schoß, der V-förmige Zusammenfluss zweier Bäche oder Flüsse, und vieles andere mehr.
Hier zeigte sich die Erde für matriarchale Menschen sinnfällig als Große Frau und Mutter, solche Plätze und Landschaften galten als heilig. Sie wurden zu Kultorten oder sakralen Wohnorten, so dass die Menschen buchstäblich „im Schoß von Mutter Erde“ oder „am Busen der Natur“ ruhen konnten und sich geborgen fühlten.
Wenn eine Landschaft mit Berg, Hügeln, Tälern und Schluchten auf diese Weise die Weiblichkeit der Mutter Erde manifestierte, wurde sie zur konkreten Landschaftsgöttin mit konkretem Namen.
Trotz der Vielfalt ihrer landschaftlichen Erscheinungen wusste man jedoch, dass es sich um eine Göttin handelt, um „die Eine mit den tausend Gesichtern“.
Lokale Mythen betonen dies und benennen die jeweiligen Landschaftsgöttinnen und ihr Tun. Dennoch ist matriarchale Landschaftsmythologie weltweit, es gibt sie überall, wo alte matriarchale Kulturen gesiedelt haben, in Europa wie in China, in Amerika wie in Afrika.
Lokal wird sie durch die ganz konkrete Landschaft, deren Erscheinungen symbolisch gelesen werden und auf die sich lokale Mythen beziehen. Daher wird matriarchale Landschaftsmythologie von Forscher/innen zuerst da betrieben, wo sie selber wohnen.“
Lokal wird sie durch die ganz konkrete Landschaft, deren Erscheinungen symbolisch gelesen werden und auf die sich lokale Mythen beziehen. Daher wird matriarchale Landschaftsmythologie von Forscher/innen zuerst da betrieben, wo sie selber wohnen.“
Heide Göttner-Abendroth ist Philosophin und Kultur- und Gesellschaftsforscherin, mit dem Schwerpunkt matriarchale Gesellschaftsform.
Sie wurde 1941 in Thüringen geboren und hat drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. 1973 promovierte sie an der Universität München in Philosophie und Wissenschaftstheorie und lehrte dort zehn Jahre lang diese Fächer. Ab 1976 wurde sie zur Mitbegründerin der Frauenforschung. Durch ihre lebenslange Forschungsarbeit und ihre in mehreren Bänden erscheinende Reihe „Das Matriarchat“ (Kohlhammer-Verlag, Stuttgart 1995-2000) ist sie die Begründerin der Modernen Matriarchatsforschung.
1986 gründete sie die „Internationale Akademie HAGIA“ in Deutschland und leitet sie seither. Sie war Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten (Bremen, Hamburg, Kassel), 1980 Gastprofessorin in Montréal (Kanada), 1992 Gastprofessorin in Innsbruck (Österreich).
Im Jahr 2003 organisierte und leitete sie den ersten Weltkongress für Matriarchatsforschung: „Gesellschaft in Balance“, in Luxemburg und im Jahr 2005 den zweiten Weltkongress für Matriarchatsforschung: „Societies of Peace“, in Texas, USA.
Im Jahr 2009 war sie Co-Leiterin der internationalen Konferenz „A Motherworld is possible. Two feminist Visions: Gift Economy and Matriarchal Studies“ in Toronto/Kanada.
Sie ist eine der Frauen, die im Rahmen der weltweiten Initiative „1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005“ nominiert wurden.
Dr. Heide Göttner-Abendroth
Weghof 2, 94577 Winzer/ Deutschland
Matriarchatsforschung
Website: www.goettner-abendroth.de
Leiterin der:
INTERNATIONALEN AKADEMIE HAGIA
Telefon/Fax: 0049 (0)8545 1245
Website. www.hagia.de
Email: AkademieHagia(at)aol.com
Lesen Sie mehr in:
„Die Alte vom Arber“ (Bayern),
„Frau Holle und Frau Venus in Thüringen“,
„Die ‚Witten Wiver’ von Rügen“,
alle in Kurt Derungs (Hg.):
Mythologische Landschaft Deutschland,
Edition Amalia, Bern 1999, S. 189 und S. 236 und S. 255.
Heide Göttner-Abendroth:
„Geomantie und Matriarchat“, in:
Was ist Geomantie?
Drachen Verlag, Klein Jasedow 2008, S. 159-173.
Kurt Derungs:
„ Landschaften der Ahnin. Prinzipien der matriarchalen Naturphilosophie
und Landschaftsmythologie“
in: Heide Göttner-Abendroth (Hg.) Gesellschaft in Balance,
Verlag Kohlhammer 2006, S. 220-229.
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siehe unserem blog Matriarchats Diskurs mit HELGA LAUGSCH
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