13 Mai 2012

Lesen macht klug und schoen 661 - Anna Halprin - Breath made Visible


Eine bildschöne Huldigung an eine grossartige Tänzerin, Choreografin und Pädagogin - 
Unser Geschenktipp:

Anna Halprin - Breath made Visible
Revolution in Dance - Jede ist TänzerIn 

Dokumentarfilm




















DVD
Schweiz/USA 2009
Sprachen: English
Untertitel: Deutsch English Français Italiano
Breath Made Visible
CH 2009 80'
Regie: Ruedi Gerber
Drehbuch: Ruedi Gerber
Kamera: Ruedi Gerber, Adam Teichman
Ton: Margaret Crimmins, Tony Volante
Schnitt: Françoise Dumoulin
Musik: Mario Grigorov
Produktion: Zas Film
hier bestellen  (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


"Jeder ist ein Tänzer/eine Tänzerin" - dies ist der Leitspruch einer der bedeutendsten Pionierinnen der internationalen Tanzszene, Anna Halprin. Der Film porträtiert das Leben und die Karriere der 1920 geborenen amerikanischen Tänzerin und Choreografin, die das Verständnis von Tanz neu geprägt hat. Halprin studierte bei Martha Graham und kämpfte schon seit ihrer frühesten Arbeit für die Lossagung von stilisierten Tanzformen, um dem Tanz Persönlichkeit und Authentizität zu verleihen. Entscheidend für ihre Arbeit war der tiefe Glaube an die Kraft des Tanzes, zu heilen und zu lehren, in jeder Phase des Lebens.



Anna Halprin (*1920), Tanzpionierin aus den USA, sucht seit 70 Jahren intensiv Antworten auf die Frage: Wie lassen sich Leben und Tanz aufs engste verbinden? Halprins Choreographien haben den experimentellen Postmodern Dance entscheidend mitgeprägt. Das Filmportrait verbindet neue Interviews und Bühnenauftritte mit früheren Performances: Von Halprins ersten Frühwerken, über ihre Tourneen in Europa, ihren Rückzug wegen Krankheit bis zu ihrem unglaublichen Soloauftritt mit 86 Jahren in New York nehmen wir teil an ihrer Biographie – und an der Entwicklung von Tanz als Kunst- und Lebensform!




Ein Film über Anna Halprin, die grosse Tanzpionierin aus den USA. BREATH MADE VISIBLE zeigt in eindringlichen Bildern und Zeugnissen Leben und Werk dieser Tanz- und Performance-Ikone, die Kunst und Leben miteinander verschmilzt. Anna Halprin, 1920 in Illinois geboren, stellt seit sieben Jahrzehnten die gleichen Fragen: 
Was ist Tanz? Warum tanzen wir? Für wen tanzen wir? – 

Tanz sei das, was man sieht, riecht, hört, heisst es einmal im Film. So sind Improvisation und Experi ment für Halprin denn auch die wichtigsten Mittel des kreativen Ausdrucks. Früh schon integriert sie natürliche Gesten und Bewegungen sowie persönliche Geschichten in ihre Choreographien. 



Jeder Ort kann ihr als Bühne dienen – eine Küche, ein Fahrrad und selbst der Ozean: An der Pazifikküsten gibt sie sich im Alter von 82 Jahren den Wellen hin und schafft daraus eine Performance. 
Halprin betrachtet den Tanz als Antwort auf die Kräfte unseres sozialen und natürlichen Umfelds. Nach den Rassen krawallen in Los Angeles gründet sie die erste multikulturelle Company – Schwarz und Weiss finden sich im Tanz. Und 1971 reagiert sie auf den Krieg in Vietnam mit einer Choreografie. Dieses Engagement macht ihre Kunst glaubwürdig, so zeitnah – bis hin zur nackten Selbstdarstellung. 
«Before I had cancer I lived my life for my art, after I had cancer I lived my art for my life», lautet Halprins Bekenntnis. 

Mit fünfzig Jahren erkrankt die Künstlerin schwer. Sie sagt, sie habe sich den Weg zur Heilung frei getanzt. Halprin ist denn auch weit davon entfernt, Tanz als elitäre Kunst zu betrachten – im Gegenteil: In ihren Augen ist jeder ein Tänzer, eine Tänzerin. Tanz wird für sie Mittel zur Heilung, sie beginnt, mit älteren Menschen und Aids kranken zu arbeiten, bis ihr Lebenspartner, der Landschaftsarchitekt Lawrence Halprin, erkrankt. Die Besuche an sei nem Krankenbett inspi rieren sie zur Choreographie “Intensive Care“, mit der sie 2004 nach längerer Abwesenheit auf die Bühne zurückkehrt, kurze Zeit später tritt sie in New York solo auf. «Es sind noch so viele Tänze zu tanzen», meint Halprin, die auch im hohen Alter geradezu vor Leben sprüht. 
BREATH MADE VISIBLE zeigt Halprins Leben und Werk. Der Film verbindet neuere Interviews und Bühnenauftritte mit frühen Performances und bislang unveröffentlichtem Filmmaterial zu einem bewegenden Portrait. 

Eine bildschöne Huldigung an eine grossartige Tänzerin, Choreografin und Pädagogin. Semaine de la Critique Locarno 2009



Anlässlich ihres 90. Geburtstags wird das Erbe Anna Halprins in einem abendfüllenden Film zusammengefasst. In Interviews mit Zeitgenossen wie Merce Cunningham, Archivmaterial sowie Aufnahmen aktueller Stücke wird ihr Leben und Schaffen beleuchtet. 
In eindringlichen Bildern bringt der Schweizer Regisseur Ruedi Gerber dem Zuschauer diese untrennbare Verschmelzung von Leben und Kunst näher und gewährt einen tiefen Einblick in die bewegte Geschichte des Modern Dance in Nordamerika.
Ruedi Gerber, geboren 1956 in Bern. 1977-79 Schauspielschule in Zürich. 1979-86 Schauspieler in Mannheim, Dortmund, Basel und Wien. 1986-90 Besuch der Tisch school of the Arts an der New York University. 
Seither Spielfilme, Dokumentarfilme, Drehbücher.




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