21 April 2012

Lesen macht klug und schoen 639 - Annette Pehnt - Chronik der Nähe


Annette Pehnt  - Chronik der Nähe
Roman

Piper Verlag
Erschienen: März 2012
ISBN: 9783492055062
€ 17,99
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Großmutter, Mutter und Tochter – eine Geschichte zwischen Liebe und Hass.
Annette Pehnts hell leuchtender neuer Roman ist die schonungslose, einfühlsame Geschichte von Großmutter, Mutter und Tochter. Immer und immer wieder versuchen sie, einander nahezukommen. »Chronik der Nähe« ist ein facettenreicher Roman von Liebe und Distanz.
Annette Pehnt erzählt die Geschichte einer Familie. Und es ist eine Familie von Frauen. Wortgewaltige Lästermäuler, nicht auf den Mund gefallen, Plaudertaschen. Großmutter, Mutter, Tochter. Schwierig wird es nur, wenn das Schweigen ausbricht. Das war so zwischen der Großmutter und der Mutter. Und auch bei Mutter und Tochter ist es so. Sie schweigen, bis eine klein beigibt, bis eine die Stärkere ist und ihren Willen bekommt. Aber wie wollen sie so eine Antwort auf die Frage finden: Liebst du mich auch? Auf einer Reise lässt sich das vielleicht besser herausfinden. Bevor die Mutter stirbt. Aber ob der Ausflug nach Rügen hält, was sich die Tochter von ihm verspricht? »Chronik der Nähe« ist der Roman dreier Generationen von Frauen und eine kurze Geschichte Deutschlands zugleich.

weitere Informationen zur Autorin, Interviews, Hörprobe,  Pressestimmen und andere Bücher der Autorin bei Lillemors: 







Annette Pehnt, 

Annette Pehnt

geboren 1967 in Köln, studierte und arbeitete in Irland, Schottland, Australien und den USA. Heute lebt sie als Kritikerin und freie Autorin mit ihrem Mann und drei Kindern in Freiburg. 2001 veröffentlichte sie ihren ersten Roman »Ich muß los«, für den sie unter anderem mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. 2002 erhielt sie in Klagenfurt den Preis der Jury für einen Auszug aus dem Roman »Insel 34«, 2008 den Thaddäus-Troll-Preis sowie die Poetikdozentur der Fachhochschule Wiesbaden und 2009 den Italo Svevo-Preis.
Weiteres zur Autorin: www.annette-pehnt.de  






Pressestimmen:


»Mit berührender Klarheit erzählt Annette Pehnt in ›Chronik der Nähe‹ die Geschichte dreier starker Frauen, gefangen zwischen Stolz und Sehnsucht nach Liebe.« Freundin Donna


»Virtuos erzählt Pehnt von diesem flirrenden, manchmal bedrückenden und gleichzeitig aberwitzigen Spiel aus Nähe und Distanz, aus Sehnsucht und Reue.« Brigitte


»Jede der sich durch die Generationen ziehenden, einander spiegelnden Facetten im Verhältnis von Müttern und Töchtern beschreibt Pehnt in ihrem feinen, knappen Stil punktgenau.« Literaturen


»›Chronik der Nähe‹ lässt sich tatsächlich als kleine Geschichte der Bundesrepublik seit 1945 lesen; vor allem aber ist es die sensible, stimmungsgenaue Chronik eines Annäherungsprozesses, der zugleich ein endgültiger Abschied ist.« Der Tagesspiegel


»Ein tiefschürfendes, schonungsloses Buch über familiäre Nähe, Abschiede und das Erwachsenwerden.« Augsburger Allgemeine


»Das Besondere in diesem Roman liegt in der unaufgeregten Stille, in der Zärtlichkeit und Nähe zu den Figuren, gerade auch, wo es um deren verletzende Seiten, um eigene Kränkungen der Erzählerin geht. Pehnt erzählt nicht nur eine Familiengeschichte, sie erzählt vor allem von der ebenso schönen wie mitunter auch schmerzhaften Bindung zwischen Müttern und Töchtern.« Frankfurter Allgemeine Zeitung


»… unterhält, erfrischt und erhellt die Wirrnis, in der wir leben.« Die Welt

»Pehnt erzählt in ihrem Roman ›Chronik der Nähe‹ eine Familiengeschichte voller sprachmächtiger Lebenskünstlerinnen.« Stuttgarter Nachrichten

»In ihrem jüngsten Roman entflicht die Schriftstellerin nun auf ihre unnachahmlich sanfte Art und Weise den gordischen Knoten der familiären Leidensgenossenschaft.« Falter

»An diesen mitunter bitteren, schmerzhaften Ort des Schweigens und Verschweigens, begibt sich die Chronik der Nähe dieser famose, subtile Roman, und hört genau hin. Und aus diesem Paradox entsteht Wahrhaftigkeit, die berührt.«
Badische Zeitung

»Subtil und schonungslos zugleich«
Neue Zürcher Zeitung


Ihr neuer Roman „Chronik der Nähe“ kommt ebenso unspektakulär daher. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen – Großmutter, Mutter und Tochter. Nur die Mutter bekommt einen Namen, Annie oder Anne, während die anderen beiden namenlos bleiben. Die Perspektive wechselt: mal wird die Beziehung zwischen der Großmutter und Annie, mal die zwischen Annie und ihrer Tochter, die auch als Ich-Erzählerin fungiert, beleuchtet. Der Clou dieses Verfahrens ist es, dass so die beiden Beziehungen parallel geführt werden und ihre Ähnlichkeiten offenbaren: Die Töchter suchen jeweils die Nähe ihrer Mutter, die jene an sich abgleiten lässt. Die Mütter bewahren dabei ihre Geheimnisse, die sie den Kindern nicht anvertrauen wollen. In beiden Verhältnissen herrscht der Mangel, der Wunsch des Kindes nach Nähe vor, aber stattdessen drohen die Mütter damit, krank zu werden oder zu sterben, um den Kindern die erwünschten Liebesgeständnisse abzupressen. Das ist tragisch, umso mehr, als Annie als junge Frau versucht, der übermächtigen Mutter zu entkommen und völlig anders zu leben, um später doch die verhassten Beziehungsmuster zu wiederholen. Die Männer spielen dabei nur am Rande eine Rolle. Annies Vater, ein älterer Maler, stirbt kurz nach dem Krieg, und ihr Chef, der sich als „der Richtige“ zum Heiraten entpuppt, bleibt ebenso blass wie der promovierte „junge Mann“. Mit ihm gemeinsam bekommt die Ich-Erzählerin ihre beiden Kinder, für die sich wiederum Annie nicht interessiert. Sieben Tage lang erinnert sich die Tochter an ihre Mutter und an das Verhältnis der Mutter zur Großmutter, bis zum endgültigen Verlust. Keine leichte Kost und schon gar kein locker-flockiges Familienepos, in dem sich die Cresspahls, Buddenbrooks und Hoffmanns im Mantel der Geschichte verheddern. Aber gerade die strikte Konzentration auf ihre drei Figuren ist es, die Annette Pehnts präzises und stellenweise schmerzhaftes Buch so lesenswert macht.
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=17016&ausgabe=201209



Bücher von Annette Pehnt bei Lillemors:


Lesen macht klug und schoen 417 - Annette Pehnt - Hier kommt Michelle


Cover: Hier kommt Michelle










Jos Fritz Verlag, Freiburg im Breisgau 2011 ISBN-10 3928013548 9,00 EUR
Semesteranfang an der Eliteuni Sommerstadt: In das beschauliche, jedoch keineswegs verschlafene, malerisch gelegene Örtchen strömen die Studenten. Aber Bologna, Module, Elite, Kompetenzen - was hat das alles mit Studieren zu tun? Michelle, das hübsche, anschmiegsame, durchaus nicht auf den Kopf gefallene Erstsemester, wird es bald herausfinden. Ein satirischer Campusroman.



Pehnt, Annette: Man kann sich auch wortlos aneinander gewöhnen, das muss gar nicht lange dauern.
Erzählungen

Cover: Man kann sich auch wortlos aneinander gewöhnen, das muss gar nicht lange dauern


Piper Verlag, München 2010, ISBN 3492053742, Gebunden, 186 Seiten, 16,95 EUR
Da ist die vermeintlich glückliche junge Frau, die von der Feststellung einer alten Chinesin verblüfft wird: "Ihre Schönheit schlummert in Ihrem Gesicht. Sie haben nur vergessen, wo sie ist." Da ist die verzweifelt fantasievolle Zugbegleiterin, die sich wünscht, neben ihren Reisenden einzuschlafen. Oder die Verzagtheit ....

Pehnt, Annette: Mobbing. Roman

Cover: Mobbing
Piper Verlag, München 2007, ISBN 3492050700, Gebunden, 168 Seiten, 16,90 EUR
Wenn das Schlimmste passiert ist, muss man sich endlich nicht mehr davor fürchten, sagte Joachim. Er warf den Briefumschlag auf den Küchentisch. Und mit einem merkwürdigen Ausdruck der Erleichterung fügte er hinzu, sie haben es geschafft. Was sie gegen ihn vorbrachten, war gelogen. Aber Feinde, Gespenster, Verschwörungen gehörten ...

Pehnt, Annette: Haus der Schildkröten. Roman
Cover: Haus der Schildkröten
Piper Verlag, München 2006, ISBN 3492049389, Gebunden, 192 Seiten, 16,90 EUR
Die meisten kommen am Wochenende, gut frisierte Töchter und Söhne, Schwiegertöchter und Enkel mit geputzten Schuhen. Schuld, Scham, Fürsorge und Peinlichkeit treiben sie her ins Altersheim "Haus Ulmen", in das Leben zwischen Kirschkuchen und Hohem C. In "Haus Ulmen" herrschen eigene Spielregeln, vergeht die Zeit ...


Piper Verlag, München 2003, ISBN 3492045723, Gebunden, 189 Seiten, 16,90 EUR
"Ich habe nie so getan, als ob ich die Insel kenne, und ich bin die einzige, die wirklich hinfahren wollte. Die Seekarten hatte ich mir schon gekauft, bevor ich Zanka überhaupt kannte." Zanka roch nach Vanille und Zigaretten, und er brachte ihrbei, wie man liebte. Aber auch Zanka konnte sie nicht davon abhalten, auf die Inseln vor der ...

Pehnt, Annette: Ich muss los. Roman
Cover: Ich muss los

piper Verlag, München Erscheint: Mai 2012 ISBN: 9783492274753 € 8,99
Unergründlich und scheu ist er, der Held in Annette Pehnts erstem Roman. Er läuft in den schwarzen Anzügen seines toten Vaters herum, erzählt als selbsternannter Reiseführer von Limonadebrunnen und Honigfrauen. Seine Phantasie ist grenzenlos, die Nähe zu anderen nicht. Vor allem nicht die zu seiner Mutter und ihrem neuen Freund. Erst als Dorst die jungen ...




1 Kommentar:

  1. Annette Pehnt ist schon ein klasse Autorin. Hier mal ein Link zu einem ganz anderen Werk von ihr. Aus unserer Sicht sehens- und lesenswert.
    http://frankkoebsch.wordpress.com/2012/06/27/annette-pehnt/
    Beste Grüße
    Frank Koebsch

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