Ein Reisebericht, der tiefer geht und das eigene Selbst- und Gesellschaftsbild auf den Kopf stellt.
Tine Wittler - Wer schön sein will, muss reisen
Scherz Verlag
ISBN: 978-3-502-15197-5
€ 19,99hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
"Eine Frau ohne Bauch ist wie ein Himmel ohne Sterne" (Arabisches Sprichwort)
Auf der Suche nach einem anderen Schönheitsideal: Tine Wittler im Land der runden Frauen.
»Wer schön sein will, muss reisen«, sagt sich Tine Wittler. Und fliegt nach Mauretanien, Afrika. In ein Land, in dem sie – anders als in Deutschland – dem Schönheitsideal entspricht: üppig und rund.
Mehrere Wochen lang ist sie dort zum Thema »Schönheit« unterwegs: zu Fuß, im Jeep oder auf Kamelen. Sie sucht Frauen, die sich regelrecht mästen lassen und gefährliche Medikamente einnehmen, um für ihr Lebensglück an Gewicht zu gewinnen.
Denn je schwerer, desto begehrenswerter sind sie. Aber sie trifft auch jene, die sich dieser Tradition entziehen – und gerade in weniger Gewicht ein Stück Freiheit und neue Unabhängigkeit finden.
Ein Reisebericht, der tiefer geht und das eigene Selbst- und Gesellschaftsbild auf den Kopf stellt.
»Wer schön sein will, muss reisen«, sagt sich Tine Wittler. Und fliegt nach Mauretanien, Afrika. In ein Land, in dem sie – anders als in Deutschland – dem Schönheitsideal entspricht: üppig und rund.
Mehrere Wochen lang ist sie dort zum Thema »Schönheit« unterwegs: zu Fuß, im Jeep oder auf Kamelen. Sie sucht Frauen, die sich regelrecht mästen lassen und gefährliche Medikamente einnehmen, um für ihr Lebensglück an Gewicht zu gewinnen.
Denn je schwerer, desto begehrenswerter sind sie. Aber sie trifft auch jene, die sich dieser Tradition entziehen – und gerade in weniger Gewicht ein Stück Freiheit und neue Unabhängigkeit finden.
Ein Reisebericht, der tiefer geht und das eigene Selbst- und Gesellschaftsbild auf den Kopf stellt.
Tine Wittler, geboren 1973, ist Autorin, Moderatorin, Wirtin und
Unternehmerin in Hamburg. Sie hat einen Deutschen Fernsehpreis und einen
Onlineshop namens prallewelt.com. Die Bar ›parallelwelt‹ mit dem
marmornen Elvis spielt nicht nur in ihren Geschichten, sondern auch in
ihrem wahren Leben eine Hauptrolle. Ebenso wie ›Kumpel‹, das kleine
Ferkel aus dem Buch, dessen Aufenthaltsort wir an dieser Stelle aus
Gründen der Diskretion verschweigen. ›Wir wär’n dann so weit‹ ist Tine
Wittlers fünfter Roman.
Pressestimmen:
»Ein superspannendes Reise-Buch, das zu denken gibt.«
Traumreisen – Sonderbeilage Frühjahr/Sommer 2012, in der Frankfurter Rundschau, Mitteldeutschen Zeitung und dem Kölner Stadt-Anzeiger
»Es sind bedrückende aber auch rührende Erlebnisse, die Tine Wittler in Mauretanien machte.«
Hamburger Morgenpost, 19.1.2012
Traumreisen – Sonderbeilage Frühjahr/Sommer 2012, in der Frankfurter Rundschau, Mitteldeutschen Zeitung und dem Kölner Stadt-Anzeiger
»Es sind bedrückende aber auch rührende Erlebnisse, die Tine Wittler in Mauretanien machte.«
Hamburger Morgenpost, 19.1.2012
Mauretanische Traditionen und das westliche Schönheitsideal sorgen
eigentlich für dasselbe Problem: Wer sich wegen vermeintlich
gesellschaftlicher Norm auf das eine oder andere Extrem einlässt, sich
dünn hungert oder dick füttern lässt, der lebt ungesund und leidet unter
der Unzufriedenheit, dem gängigen Ideal nicht zu entsprechen.
So ist es am Ende nicht die Rechtfertigung der Dicken, die Ausrede, dass alle ruhig ein wenig mehr wiegen dürfen. Das Hauptgewicht auf die eigenen Bedürfnisse zu legen ist wichtig. Und das bedeutet, in einem Körper zu leben, in dem man sich wohl fühlt und der einem im Alltag nicht zu viele Einschränkungen aufzwingt. - SR 3 Lesezeichen Christian Job
So ist es am Ende nicht die Rechtfertigung der Dicken, die Ausrede, dass alle ruhig ein wenig mehr wiegen dürfen. Das Hauptgewicht auf die eigenen Bedürfnisse zu legen ist wichtig. Und das bedeutet, in einem Körper zu leben, in dem man sich wohl fühlt und der einem im Alltag nicht zu viele Einschränkungen aufzwingt. - SR 3 Lesezeichen Christian Job
Dick ist schön! - Die Fernsehmoderatorin Tine Wittler hat Mauretanien bereist, wo runde Formen ein Zeichen von Wohlstand und guter Herkunft sind. Ein Gespräch mit Susann Sitzler
ZEIT: Sie schreiben auch darüber, dass in Mauretanien viele Mädchen und Frauen mit Kamelmilch oder Medikamenten regelrecht gemästet werden, damit sie möglichst schnell an Gewicht zulegen und mehr Chancen auf dem Heiratsmarkt haben. Zu Recherchezwecken haben Sie sogar selbst eine dieser traditionellen Mästerinnen aufgesucht und sich von der gaveuse innerhalb von vier Stunden drei Liter hochkalorische Kamelmilch einflößen lassen...
Wittler: Allerdings – und ich bin davon krank geworden. Kamelmilch hat eine andere Eiweißstruktur als Kuhmilch. Mein Immunsystem hat überreagiert und nach meiner Rückkehr angefangen, meine Gefäße anzugreifen. Keine schöne Geschichte. Auch in Mauretanien werden Frauen von dieser Praxis krank, und zum Glück ist diese Tradition auf dem Rückzug. Allerdings wird sie leider vermehrt durch eine Variante ersetzt: Manche Frauen nehmen jetzt Medikamente ein, die eigentlich für die Viehmast vorgesehen sind, um zuzunehmen. Für Menschen ist das sehr gefährlich.
Tine Wittler über Schönheitsideale - taz
"Die Reduzierung auf meine Figur verletzt mich"
Die
RTL-Einrichtungsexpertin Tine Wittler hat genug davon, ständig auf
ihren Körper angesprochen zu werden. Zum Perspektivenwechsel reiste sie
nach Mauretanien und lernte nicht nur andere Schönheitszwänge kennen,
sondern auch Medienfrauen, die tapfer dagegen aufmucken.
Wie sieht es mit der medialen Inszenierung von Schönheitsidealen in Mauretanien aus?
Es gibt nur wenige eigene Medien, keine
Schönheitswettbewerbe oder Modezeitschriften. Es werden aber in
wachsendem Maße über Internet und Satellit ausländische Medien
konsumiert. Dadurch beginnen viele junge Mädchen, sich westliche
Vorbilder zu suchen. Die aufgeklärten Frauen dort haben einen Alarmknopf
bei dem Thema und kämpfen dafür, sich keinem Schönheitsideal zu
unterwerfen – weder dick noch dünn.
"Als Kind war ich echt am Arsch, dick und blind"
Tine Wittler kennt man als fröhliche TV-Moderatorin. Doch
der öffentliche Umgang mit ihrer Figur hat ihr zugesetzt. Nun hat sie
über ihren Weg zu mehr Gelassenheit geschrieben. Von Eva Sudholt -
Welt am Sonntag:
Und die Figur war immer ein beherrschendes Thema in Ihrem Leben?
Tine Wittler:
Seit ich in der Öffentlichkeit stehe, werde ich immer wieder mit
dem Thema Körper konfrontiert. Eine Frau mit meiner Figur war etwas
Neues im Fernsehen, das hat die Leute beschäftigt. Aber trotzdem hab’
ich mich immer gefragt, warum ist es so wichtig, wie ich aussehe?
Welt am Sonntag:
Was hat Sie besonders genervt?
Tine Wittler:
Ich werde immer noch ständig gefragt, wie ich es schaffe,
trotzdem so selbstbewusst zu sein. Mittlerweile frage ich zurück: Warum
denn trotzdem? Ich weiß, wie sie es meinen, und der Ansatz ist sicher
ehrenwert, aber dieses Trotzdem ist der Kern des Problems. Als müsste
ich eigentlich ein Häufchen Elend sein. Es geht immer um die Figur –
wenn über mich geschrieben wird, dass ich erfolgreich bin, dann heißt
es, ich sei dick im Geschäft, wenn ich verliebt bin, bin ich schwer
verliebt, und immer so weiter.
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