Jeannie Gunn - Die kleine schwarze Prinzessin aus dem Never- Never
ISBN 978-3-941848-05-4
12,90 €
Im Jahre 1902 entdeckt eine Farmersfrau ein kleines Aboriginal-Mädchen, das sich bei dem Angriff eines Nachbarstammes in die Irre geflüchtet hatte. Sie freunden sich an und die Frau erzählt in vielen kleinen Anekdoten und Geschichten über das Leben der Ureinwohner im Busch und der Wüste. Mrs. Gunn war zu Lebzeiten von den Eingeborenen für diesen wunderbaren Text verehrt worden, der die Aboriginals lange vor ihrer gesellschaftlichen Emanzipation schon als gleichwertige und wertvolle Individuen darstellte.
Jeannie Gunn, wurde in Melbourne im Jahre 1870 geboren. Die Eltern mütterlicherseits kamen aus Somerset (England), der Vater wanderte als junger Mann aus Schottland aus. Als die Familie sich im Jahre 1841 in Melbourne niederließ, war die Riesenstadt von heute, in der mehr als anderthalb Millionen Menschen leben, eine kleine Siedlung von einigen hundert Häusern, Hütten und Zelten. Ihr Vater war Schriftsteller und Journalist.Frau Gunn heiratete 1901 und folgte ihrem Mann A. E. James Gunn, der Verwalter der Elsey Großgrundbesitzung geworden war, in den Norden Australiens. Sie lebten fünfhundert Kilometer von Darwin und hundertsiebzig Kilometer von jeder anderen weißen Siedlung entfernt.Mit Begeisterung widmete sie sich Ihrem neuen Leben. Durch die große Liebe für das Land und seine Bewohner wurde sie als „Eine der ihren“ aufgenommen.Wie lächelte sie doch über die Damen in Darwin, die entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlugen und ihr prophezeiten, das Leben im Busch sei langweilig, eintönig und schrecklich.Frau Gunn verlor ihren Mann bereits im Jahre 1903. Sie ging nach Melbourne zurück und veröffentlichte im Jahre 1905 das vorliegende Buch unter dem Titel: „The Little Black Princess“. Es hatte einen sofortigen Erfolg und ist das klassische Kinderbuch Australiens geworden. Es gibt dort wohl niemanden, der es nicht gelesen oder zumindest davon gehört hat.
das Buch ist auch auf facebookNEVER NEVER LAND -
Bekannt wurde die ganze Region rund um Mataranka und den Elsey National Park durch den Roman von Jeannie Gunn: "We of the Never Never". Auch wenn die Frau aus dem Süden Australiens weniger als 12 Monate hier verbrachte, schrieb sie ein Buch über diese Zeit. Auch ein Film wurde im Jahr 1984 mit Angela Punch-McGregor in der Hauptrolle nach dem Buch gedreht. Leider wurden Teile des Buches geschönt, so fiel die damals übliche "Nigger Hunt" -Leseprobe:
Bett-Bett war bestimmt eine Prinzessin, denn sie war die Nichte eines Königs und das dürfte genügen, um ein kleines Mädchen zu einer Prinzessin zu erklären. Allerdings saß sie nicht auf einem goldenen Thron, wie das Märchenprinzessinnen zu tun pflegen, und sie schwang
auch kein goldenes Zepter über die Häupter ihrer ergebenen Untertanen. Sie war nur ein schwarzes Mädchen, eine kleine Lubra aus dem Busch und sie zählte ungefähr acht Jahre. Aber sie besaß einen wunderbaren Palast, den großen einsamen australischen Busch. Und nicht nur das, sie besaß noch einen ihr völlig ergebenen Untertanen, den kleinen gefleckten Hund Sue. Daneben hatte sie eine große Sorge: Wo gibt es was zu essen? Und eine ganz große Angst: vor Debbil-Debbils, den Buschteufeln. Es war gar nicht immer lustig, eine schwarze Prinzessin zu sein. Kein Mensch konnte ahnen, was für schreckliche Dinge jederzeit, immer und überall geschehen konnten – wie man überdies bald sehen wird. Einmal lagerten Bett-Bett und Sue mit Leuten von ihrem Stamm am Roper-Fluss, als sie plötzlich von ihren erbittertsten Feinden, den Willeroos, angegriffen wurden. Alles rannte in den Busch, um sich zu verbergen, verfolgt und bedrängt von den Willeroos. Vor lauter Angst und in dem großen Durcheinander fiel Bett-Bett in den Fluss und beschloss sofort, im Wasser zu bleiben. Sie konnte sich keinen sichereren Platz ausdenken, trotz der Krokodile.
Jeannie Gunn OBE, 'The Little Missus', born on 5 June 1870, the daughter of a Presbyterian minister, died 9 June 1961. She was buried at Melbourne. A replica of the original homestead, used in the film, was later moved to the Mataranka Homestead. Her final book, The Making of Monbulk was not published until nearly 40 years after her death as My Boys, A Book of Remembrance.
When Aboriginal families left Elsey Station for Jilkminggan in 1974, attendance declined at the school at Elsey Station. In 1975, the Education Department moved the Elsey School mobile units to Jilkminggan (or Djembere as it was known then).
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