'Es ist alles zu wenig. Was immer einem einfällt, es ist zu wenig.'
Ulla Lenze - Der kleine Rest des Todes
Roman
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Seit ihr Vater bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückt ist, ist
auch Ariane irgendwie nicht mehr da. Und die rauschende Stille der
indischen Palaniberge, in denen sie Monate in einem Zen-Kloster
verbracht hat, scheint Lichtjahre entfernt. Spätestens als sie eines
Morgens unter dem Fenster ihres Liebhabers erwacht, weiß sie, dass mit
ihr etwas nicht stimmt. Doch wie ließe sich vernünftig und gradlinig
leben, wenn doch der Tod sich nicht ins Leben einfügen will, wenn doch
immer ein Rest bleibt: die Erinnerung an ein letztes Winken am
Bahnsteig, die befremdliche Präsenz in den gespeicherten Nachrichten des
Anrufbeantworters und die quälende Frage, ob der eigene Vater bei
vollem Bewusstsein verbrannt ist.
Während sich Mutter und Schwester um die bürokratische Abwicklung des Todesfalls kümmern, ist Ariane auf der Suche nach Halt. Doch der Ex-Freund ist frisch verliebt, der standesgemäße Liebhaber aus akademischen Kreisen nicht bereit, sich durch große Emotionen die Laune verderben zu lassen, und ihre ehemals beste Freundin verschwindet immer wieder so schnell, wie sie aufgetaucht ist. Schließlich muss Ariane erkennen, dass nur sie selbst es ist, die sich helfen kann, und begibt sich auf eine Reise mitten ins Zentrum ihrer Ängste.
Während sich Mutter und Schwester um die bürokratische Abwicklung des Todesfalls kümmern, ist Ariane auf der Suche nach Halt. Doch der Ex-Freund ist frisch verliebt, der standesgemäße Liebhaber aus akademischen Kreisen nicht bereit, sich durch große Emotionen die Laune verderben zu lassen, und ihre ehemals beste Freundin verschwindet immer wieder so schnell, wie sie aufgetaucht ist. Schließlich muss Ariane erkennen, dass nur sie selbst es ist, die sich helfen kann, und begibt sich auf eine Reise mitten ins Zentrum ihrer Ängste.
Mit ihren poetischen, gestochen scharfen Bildern rückt Ulla Lenze so nah an die Grenzerfahrung des Abschieds und des Selbstverlusts heran, dass diese physisch präsent und greifbar wird. Atemlos folgt man der Ich-Erzählerin, wünscht ihre Rettung herbei und weiß doch, dass sie gerade jetzt so nah an den Dingen ist, wie man nur in tiefster Trauer, in der tiefsten Krise sein kann.