14 März 2012

Lesen macht klug und schoen 602 - Sigrid Combüchen - Was übrig bleibt

Das Leben leuchtet in diesem Roman

Sigrid Combüchen - Was übrig bleibt

Ein Damenroman

  Was übrig bleibt 

Kunstmann Verlag
ISBN 978-3-88897-747-3
erschienen im Februar 2012
24.95 €
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Dienstag, 20.3.2012, 20:00 Uhr, Saal Literaturhaus München




Das bin doch ich, denkt sich Hedwig Langmark, als sie einen Roman der Autorin Sigrid C. liest, in dem ein altes Foto beschrieben wird. Das ist das letzte Familienfoto, auf dem wir alle zusammen sind, Vater, Mutter, meine Brüder, ich, vor unserem Haus, im Garten.
Aber ist es wirklich ein Foto ihrer Familie, der Familie Carlsson? Das wüsste sie gerne und schreibt der Autorin einen Brief. Die Autorin wird neugierig, sieht einen neuen Stoff, antwortet und gibt vor, in Hedwigs ehemaligem Elternhaus zu wohnen. Ein Briefwechsel entsteht, in dem Hedda, wie sie in der Familie genannt wurde, aus ihrem Leben erzählt und die Autorin nebenbei recherchiert, was vom Leben der Familie Carlsson übrig ist. Aus den Briefen und den Funden entsteht nach und nach ein großartiger Roman über ein Frauenschicksal in den Dreißigerjahren, ein ganz und gar unkonventioneller »Damenroman«, dessen Sog man sich nicht entziehen kann und dessen Entstehungsprozess man gleichzeitig gespannt verfolgt.
Sigrid Combüchen erzählt poetisch, selbstironisch, mit stilistischer Eleganz und einem außergewöhnlichen Blick für die Details des Alltags. Das Leben leuchtet in diesem Roman, der mit dem August-Preis, dem höchsten schwedischen Literaturpreis, ausgezeichnet wurde.
Übersetzt von Paul Berf 

 

Sigrid Combüchen wurde 1942 in Solingen geboren und lebt in Lund. Sie gehört zu den renommiertesten Autorinnen Schwedens. Der literarische Durchbruch gelang ihr 1988 mit dem biografischen Roman “Byron”.

Schwedischer Augustpreis 2010 an Sigrid Combüchen:Der wichtigste schwedische Literaturpreis, der nach August Strindberg benannte Augustpreis, wurde am Abend des 22. November im Stockholmer Konzerthaus an Sigrid Combüchen in der Kategorie Belletristik verliehen.

Sie erhielt den Preis für ihren Roman "Spill. En damroman" (Norstedts).
Als bestes schwedisches Sachbuch wurde "Den röda grevinnan" von Yvonne Hirdman (Ordfront Förlag) ausgezeichnet und als bestes Kinder- und Jugendbuch "Här ligger jag och blöder" von Jenny Jägerfeld (Gilla Böcker).
Den kleinen Augustpreis des schwedischen Verlegerverbandes (Aufsatzwettbewerb für Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren) erhielt Christer El-Mochantaf für "Kalla hjärtans dag".
Der Preis wird seit 1989 jedes Jahr vom schwedischen Verlegerverband veliehen und ist mit je 100 000 SEK (rund 10 000 Euro) dotiert.

 

Sigrid Combüchen (68) ist in Schweden eine bekannte Schriftstellerin - geboren wurde sie in Ohligs und wohnte mit ihrer Familie an der Uferstraße. Kürzlich bekam die Autorin aus Lund für ihr Buch „Spill. En dam-roman“ („Verschwendung“, Anm. d. Red.) in Schweden in der Sparte Belletristik den „August Preis“, den renommiertesten Literaturpreis. Die Verlegervereinigung Svenska Förläggareföreningen verleiht ihn in Gedenken an August Strindberg jedes Jahr in Stockholm.
Solinger Tageblatt: Was bedeutet die Auszeichnung für Sie?
Sigrid Combüchen: „Spill“ erschien bei uns im Herbst und ist für mich ein fast unwirklicher Erfolg geworden, nicht nur mit fantastischen Kritiken, sondern auch ein Publikumserfolg. Ich verstehe nicht ganz warum, aber lehne mich zurück und lasse es passieren. „Spill“ wird in Deutsch übersetzt und erscheint hier 2011.

 


Sigrid Combüchen bei der Göteborger Buchmesse 2010.
Dienstag, 20.3.2012, 20:00 Uhr, Saal Literaturhaus München

Was übrig bleibt -Lesung mit Sigrid Combüchen
Als Hedwig Langmark einen Roman der Autorin Sigrid C. liest, in dem ein altes Foto beschrieben wird, erkennt sie ihre eigene Familie wieder. Sie schreibt der Autorin einen Brief. Die wird neugierig, antwortet und gibt vor, in Hedwigs ehemaligem Elternhaus zu wohnen. Ein Briefwechsel entsteht, in welchem Hedda, wie sie in der Familie genannt wurde, aus ihrem Leben erzählt und die Autorin nebenbei recherchiert, was vom Leben der Familie Carlsson übrig ist. Der neue Roman von Sigrid Combüchen (Deutsch von Paul Berf) ist ein ganz und gar unkonventioneller »Damenroman«, dessen Sog man sich nicht entziehen kann und dessen Entstehungsprozess man gespannt verfolgt.

Veranstaltung in schwedischer und deutscher Sprache
Moderation: Kristina Maidt-Zinke

  

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