Dorothea Razumovsky - Babuljas Glück
Roman
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Nach dem Erfolg von Letzte Liebe:
Das nächste Abenteuer der »listigen Mrs Eigensinn«.
»Alte Leute sind gefährlich«, sagt George Bernard Shaw, »sie haben keine Angst vor der Zukunft.« So wie jene Professorenwitwe, die ihr Altersheim verlässt, in ein Flugzeug steigt und schließlich im sibirischen Slawgorod landet. Und dies nur, weil sie wissen will, was Wowa dort treibt – der sechzehnjährige Deutschrusse, der sie bis vor kurzem fast täglich besucht hat und plötzlich nicht mehr da war. Sie will wissen, ob es ihm gut geht, ob er sie braucht – und natürlich vermisst sie ihren »geliebten Wowa«.
Wowa, der 16jährige Russlanddeutsche, der die alte Dame so oft besucht und sich um Cora, die Hündin, gekümmert hatte, ist und bleibt verschwunden. Verabschiedet hat er sich nicht und Maria, die Professorenwitwe ohne Kinder, entdeckt in sich ein ungewohntes Verantwortungsgefühl. Die neue Unabhängigkeit nach dem Tod ihres Mannes und das Wissen, dass niemand sie braucht oder vermisst – ihre Stieftochter hatte sie ja ins Altersheim abgeschoben, um an ihr Haus zu kommen, geben ihr den Mut, ebenfalls zu verschwinden. Flugs sitzt sie im Flugzeug nach Slawgorod, Sibirien. Die Reise überfordert fast ihre Kräfte, aber die Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit, der sie begegnet, entschädigt sie für vieles. Nicht immer ist sich Maria sicher, ob diese Freundlichkeit wirklich so selbstlos ist, aber vieles muss Maria hier auch erst lernen. So z.B., dass Wowas Geschichten von den roten Kühen stimmten, dass Gemeinschaftseigentum an einer Sache dieser keineswegs immer förderlich ist, dass auch alte Frauen noch eifersüchtig werden können auf junge Mädchen, dass Tauschgeschäfte normaler sein können als etwas zu bezahlen und dass mit der Staatsmacht nicht zu spaßen ist. Maria findet Wowa, der ihre Hilfe auch dringend braucht. Heim zu seiner geliebten Großmutter hatte er gewollt, doch die ist zwischenzeitlich verstorben, ihr Haus verschlossen. Die freundliche Nachbarin sucht in Großmutters Haus etwas, Maria backt seltsam wirkende Kekse mit einem erstaunlichen Gewürz, übersetzt Kochrezepte und versucht für Wowa eine Zukunft zu finden. Das alles braucht Zeit, die alte Dame überschreitet ihre Aufenthaltsdauer und wird letztendlich ausgewiesen. Eigentlich wollte sie noch so viel tun, aber ihre Freunde, neue und alte, werden schon klarkommen mit ihrem Leben. Maria muss das auch. Ihr ungeliebtes Altersheim, aber auch eine Überraschung warten auf sie.
Das nächste Abenteuer der »listigen Mrs Eigensinn«.
»Alte Leute sind gefährlich«, sagt George Bernard Shaw, »sie haben keine Angst vor der Zukunft.« So wie jene Professorenwitwe, die ihr Altersheim verlässt, in ein Flugzeug steigt und schließlich im sibirischen Slawgorod landet. Und dies nur, weil sie wissen will, was Wowa dort treibt – der sechzehnjährige Deutschrusse, der sie bis vor kurzem fast täglich besucht hat und plötzlich nicht mehr da war. Sie will wissen, ob es ihm gut geht, ob er sie braucht – und natürlich vermisst sie ihren »geliebten Wowa«.
Wowa, der 16jährige Russlanddeutsche, der die alte Dame so oft besucht und sich um Cora, die Hündin, gekümmert hatte, ist und bleibt verschwunden. Verabschiedet hat er sich nicht und Maria, die Professorenwitwe ohne Kinder, entdeckt in sich ein ungewohntes Verantwortungsgefühl. Die neue Unabhängigkeit nach dem Tod ihres Mannes und das Wissen, dass niemand sie braucht oder vermisst – ihre Stieftochter hatte sie ja ins Altersheim abgeschoben, um an ihr Haus zu kommen, geben ihr den Mut, ebenfalls zu verschwinden. Flugs sitzt sie im Flugzeug nach Slawgorod, Sibirien. Die Reise überfordert fast ihre Kräfte, aber die Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit, der sie begegnet, entschädigt sie für vieles. Nicht immer ist sich Maria sicher, ob diese Freundlichkeit wirklich so selbstlos ist, aber vieles muss Maria hier auch erst lernen. So z.B., dass Wowas Geschichten von den roten Kühen stimmten, dass Gemeinschaftseigentum an einer Sache dieser keineswegs immer förderlich ist, dass auch alte Frauen noch eifersüchtig werden können auf junge Mädchen, dass Tauschgeschäfte normaler sein können als etwas zu bezahlen und dass mit der Staatsmacht nicht zu spaßen ist. Maria findet Wowa, der ihre Hilfe auch dringend braucht. Heim zu seiner geliebten Großmutter hatte er gewollt, doch die ist zwischenzeitlich verstorben, ihr Haus verschlossen. Die freundliche Nachbarin sucht in Großmutters Haus etwas, Maria backt seltsam wirkende Kekse mit einem erstaunlichen Gewürz, übersetzt Kochrezepte und versucht für Wowa eine Zukunft zu finden. Das alles braucht Zeit, die alte Dame überschreitet ihre Aufenthaltsdauer und wird letztendlich ausgewiesen. Eigentlich wollte sie noch so viel tun, aber ihre Freunde, neue und alte, werden schon klarkommen mit ihrem Leben. Maria muss das auch. Ihr ungeliebtes Altersheim, aber auch eine Überraschung warten auf sie.
Dorothea Razumovsky arbeitete für den Rundfunk und namhafte Zeitungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Autorin mehrerer Sachbücher, überwiegend zu Themen der Geschichte und Außenpolitik. Sie lebt in Lich in Hessen. „Letzte Liebe“ ist ihre erste literarische Arbeit.
Pressestimmen:
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.12.2011 -Weil die damals 73-jährige Dorothea Razumovsky 2009 mit ihrem Romandebüt über die Beziehung einer Professorenwitwe und den jugendlichen Russlanddeutschen Wowa begeistert hat, freut sich Beatrice Eichmann-Leutenegger auch über die Fortsetzung der Geschichte in "Babuljas Glück". Darin reist die 80-jährige Maria Schmückle nach Sibirien um den verschwundenen Wowa zu finden, erklärt die Rezensentin. Sie gibt zu, dass das Geschehen mitunter ein bisschen absehbar ist und die Handlung manchmal zu dicht gedrängt scheint. Trotzdem hat Eichmann-Leutenegger ihre Freude am ironischen Ton und an den Turbulenzen der Geschichte, und so gibt sie sich gern dem "verschmitzten Charme" dieser Erzählerin hin.
"Sie hat ihre Heldin mit Witz, Neugier, Disziplin und Courage ausgestattet und mit einer ‚Letzten Liebe’ belohnt, die ganz anders aussieht, als die Leser zunächst vermuten könnten. Die ermunternde Botschaft des kleinen, charmanten Romans, dass Lebenshunger und Wissensdurst keine Frage des Alters sein müssen, ist Balsam auf geschundenen Leserseelen, die sonst eher deprimierende Bücher über den letzten Lebensabschnitt gewohnt sind."
dpa
"Muss das Alter überhaupt eine Tragödie sein? Gewiss nicht, wenn man so neugierig und selbstbewusst ist wie die Heldin aus ‚Letzte Liebe’. Sie zeigt, dass man auch mit fast 80 und Arthrose im Knie zu neuen Ufern aufbrechen kann."
Gießener Allgemeine
"Das Büchlein hat nur 151 Seiten, und doch hat die lebens- und welterfahrene Autorin eine ganze Reihe von Reizthemen darin verarbeitet, die jeden berühren. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund."
Gießener Anzeiger
"Weit entfernt von der Larmoyanz und den Jetzt-geht´s-erst-richtig-los!-Parolen anderer Bücher über das Alter weist Razumovsky ganz nebenbei den Weg in ein gutes Leben bis zum Schluss."
dpa
"Die faltige, vergessliche und widerspenstige Hauptfigur ist ein konsequenter Gegenentwurf zu allen jungen und attraktiven Romanhelden... Eine Mischung aus listiger Mutter Courage und unwürdiger, weil unangepasster Greisin. Eine nonchalante Brecht-Adaption in kurzen, eingängig erzählten Kapiteln."
FAZ
„Dem verschmitzten Charme der Autorin und ihrer
unkonventionellen Erzählhaltung kann man sich schwerlich entziehen.“
Beatrice Eichmann-Leutenegger, NZZ
„Dorothea Razumovsky erzählt mit heiterer Gelassenheit von
einem späten Aufbruch, den eine rüstige Rentnerin aus dem Altersheim wagt.“
Klaus-J. Frahm, Gießener Anzeiger
„Die alte Rede davon, dass es nie zu spät ist, erfährt hier
eine erstaunliche, entzückende Interpretation.“
Mit so leichter Hand, schwebend, mit sanftem unterschwelligen Humor entfaltet sich der zweite Teil der Geschichte. Ein reines Lesevergnügen, auch wenn einiges recht unglaubwürdig erscheint: Die Geschichte mit den Haschischkeksen etwa und das mit dem veröffentlichten Tagebuchdateien. Trotzdem liebt man die alte Dame, eine Heldin mit schmerzenden Knien und einigem Eigensinn, die beweist, dass es ein “zu spät” nicht gibt, so, wie es der Klappentext sagt. Die distingierte Dame, gebildet, mit Ersparnissen, erfüllt sich spät, aber eben nicht zu spät, den Traum, Babulja, Großmutter, zu werden, und das ausgerechnet im sibirischen Halbstadt!
Bücher von Dorothea Razumovsky
Razumovsky, Dorothea: Letzte Liebe. Roman
Weissbooks, Frankfurt am Main 2009, ISBN 3940888443, Gebunden, 152 Seiten, 18,80 EUR
Jetzt reicht es!, sagt sich die alte Dame, die genug hat von den Sticheleien ihrer Stieftochter, und mietet sich in einem Seniorenstift ein: um frei zu sein, um tun und lassen zu können, was sie für richtig hält. Mit Witz, Wagemut und unstillbarem Erfahrungshunger taucht sie ein in ein neues Leben mit neuen Freunden und Verehrern, begleitet ...
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