Audur Jonsdottir - Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt
Roman
Aus dem Isländischen von Kristof Magnusson. Als Sunna Nönnudottir an einem frostigen, finsteren Dezembermorgen in aller Früh aufsteht, ihren Laptop anwirft und die Nachrichten im Internet liest, ist sie wie gelähmt vor Schock. Dort steht eine Suchmeldung der Polizei von Reykjavik: Arndis Theodorsdottir, Kunsthistorikerin und Galeriebesitzerin, wird seit drei Tagen vermisst. Es ist keine der üblichen Suchmeldungen, in denen nach dem Verbleib von Touristen geforscht wird, die sich irgendwo auf Island verirrt haben. Und die vermisste Person ist keine Unbekannte für Sunna. Arndis war früher einmal Sunnas beste Freundin. Vor zehn Jahren hatten die beiden jungen Frauen für ein paar Monate zusammen in Barcelona Spanisch studiert. Danach haben sie sich aus den Augen verloren und nie wieder etwas voneinander gehört. Ist Sunnas Freundin einem Verbrechen zum Opfer gefallen?
»Ein fantastischer Roman und so genial konstruiert, dass man ihn zweimal lesen möchte.«
Frettabladid
Frettabladid
„In ihrem Roman "Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt" findet Audur Jónsdóttir authentische Orte, geschickt konstruiert sie Situationen im Wechsel zwischen Gegenwart und Rückblende. Es gelingt ihr: eine ungewöhnliche Mischung aus psychologischer Reflexion und Kriminalroman. Ein von der ersten Seite an ebenso sinnliches wie spannendes Buch, das einen unverwechselbaren Eindruck hinterlässt - man will nach der Lektüre sehr gern mal nach Island reisen.“
»Aufregend, spannend, originell.«
Weekly Vikan
»Ein überraschendes Buch, eine clevere Autorin.«
www.bokmenntir.is
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.08.2011
Rezensentin Irene Bazinger hat dieses Buch, das sie für eine Synthese aus "Selbsterkenntnis-, Entwicklungs- und Kriminalroman" hält, gut gefallen. Die Protagonistin, eine in Reykjavik lebende Verlagsangestellte und Ehefrau im Dauerstress, hinterfragt darin mehr und mehr den Sinn ihrer Existenz, wie Bazinger berichtet. Neben den Ansprüchen, die ihr Arbeitgeber, ihre Mutter, ihr Stiefsohn und der Haushalt an sie stellen, werde sie auch noch mit dem Verschwinden einer ehemals guten Freundin und drei mysteriösen Verfolgern konfrontiert. Das Präsens der Erzählform unterstreicht laut Rezensentin die Aktualität dieser "ebenso komischen wie beschwerlichen Bestandsaufnahme". Des Weiteren lobt Bazinger die aus mehreren Ebenen und Erzählsträngen bestehende Architektur der Geschichte, während sie die isländische Kulisse als gelungene Mischung aus Exotik und kontinentaleuropäischer Vertrautheit beschreibt.NDR Buch besprechung hier
Alles in allem handelt es sich hier um eine wunderbare Geschichte, die charmant daher kommt, aber auch ihre spannende Elemente aufweist. Das einzig schwierige ist zu Anfang, wie schon erwähnt, der Wechsel zwischen den Zeiten. Was noch negativ zu bewerten ist, dass keinerlei Anführungszeichen im Buch zu finden sind, so dass man oft erst später merkt, dass jemand etwas gesagt hat und noch später, wer es überhaupt war. Aber nach einiger Zeit hat man sich auch daran gewöhnt, ansonsten gibt es nichts auszusetzen. Ein schöner Roman, den man in einem Rutsch durchlesen kann, ohne dass es einem langweilig wird. Freundschaft verbindet... (Redakteur: Christiane Demuth)
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