Roman. (Ab 11 Jahre)
Mit Vignetten von Anke Kuhl. Ein verfluchtes
Haus, Alpträume und eine wirklich nette Familie: Mama, Papa,
Hendrik, der von diesem mysteriösen Winter erzählt, und Eddi,
der Schnecken sammelt. Man könnte alles als Spinnerei abtun,
aber so einfach ist es nicht. Irgendjemand hat es auf Hendrik
und Eddi abgesehen, die mit ihren Eltern in das kleine Dorf im
Allgäu gezogen sind, in das Haus am Pestkirchlein - als wollte
jemand, dass sie so schnell wie möglich wieder verschwinden.
Auch Mama sagt: Ich glaube, dieses Dorfleben bekommt uns nicht.
Und dieses Haus schon gar nicht. Als Eddi schlafwandelt und
furchtbare Alpträume hat, ist für den großen Bruder klar: Auf
dem Haus liegt ein Fluch. Zusammen mit Ida verfolgt Hendrik die
mysteriösen Spuren, die zu einem ungesühnten Verbrechen in der
Vergangenheit führen. Doch warum sind auf dem Friedhof so viele
Kinder begraben? Und können die beiden den Fluch des schaurigen
Hauses bannen, bevor er wieder neue Opfer fordert?
Presse-/Leserstimmen
Die Presse zu “Jede Menge Sternschnuppen”:
"Es sind Menschen von nebenan, so nah und vertraut erscheinen sie dem Leser. Trotzdem erleben sie zwischen Stenschnuppen und Sprungbecken ganz erstaunliche Geschichten, die das Leben schreiben könnte - wenn dies Martina Wildner in ihrem Buch nicht besser gelungen wäre." Die Zeit
"Es sind Menschen von nebenan, so nah und vertraut erscheinen sie dem Leser. Trotzdem erleben sie zwischen Stenschnuppen und Sprungbecken ganz erstaunliche Geschichten, die das Leben schreiben könnte - wenn dies Martina Wildner in ihrem Buch nicht besser gelungen wäre." Die Zeit
»Wildner macht es ihren Figuren nicht leicht, und besonders mit dem medial unbegabten kleinen Eddi möchte man nicht tauschen. Mit dem komfortablen Abstand des Lesers aber ist das Buch spannend genug, dass man es an einem Abend ausliest. Und danach vermutlich unruhig eischläft« F.A.Z.
»Ein wunderschön-schauriger Roman über eine Familie, die trotz all der mysteriösen Spuren zusammenhält.« Obermain-Tagblatt
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.07.2011
Spukende Häuser, das ist schon lange ein ganz eigenes Genre. Nicht so einfach, findet Rezensent Tilman Spreckelsen, dem noch einmal etwas Neues abzugewinnen. Martina Wildners Variante sei dabei, was die Genreelemente betrifft, vielleicht auch weniger originell als souverän in der Auswahl. Das eigentliche Thema ist ohnehin ein anderes: Es geht um das Aufwachsen in der Provinz - hier dem Allgäu -, in der Fremde wie der Junge Hendrik sehr argwöhnisch betrachtet werden. Keineswegs kommt dabei, freut sich Spreckelsen, einseitige Provinzkritik heraus. Und so "spannend", dass man es in einem Rutsch ausliest, sei das Buch überdies.Schuld und Sühne - Martina Wildners «Das schaurige Haus» Sieglinde Geisel ⋅ Eigentlich ist es im Allgäu schön. Aber nicht, wenn man aus Sachsen herzieht und kein Bayrisch kann. Nur weil der Vater endlich Arbeit gefunden hat, ist Hendriks Familie in dieses seltsame Haus gezogen, direkt neben dem Pestkirchlein. Ein Spukhaus, wie sich herausstellt, obwohl man es ihm nicht ansieht: Baujahr 1975, erbaut von Zugezogenen aus Rumänien, so heisst es. Doch Hendricks Bruder, der fünfjährige Eddi, malt schlafwandelnd Nacktschnecken, die aussehen wie Buchstaben. Im Keller finden die Kinder eine verschlossene Kammer, und als die Eltern die Tapete in Eddis Kinderzimmer entfernen, kommt eine unheimliche Schrift zum Vorschein. Hier ist etwas passiert, und es ist noch lange nicht vorbei.
Wie fast immer in den Büchern von Martina Wildner sprengt die Geschichte die Realität. Bis zum Schluss bleibt alles in der Schwebe zwischen Aberwitz und Wahrscheinlichkeit. So schaurig und spannend dieser Roman sich liest – er ist mehr als ein Schauerroman.
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