Ulrike Edschmid wirft einen Blick zurück auf die prägenden Jahre im Leben ihrer Generation – und auf eine Tragödie, die so noch nie beschrieben wurde.
«Eine radikale Innensicht, in der Kämpfe, Paranoia und Hoffnungen jener Zeit lebendig werden.»
Ulrike Edschmid - Das Verschwinden des Philip S.
Roman
Suhrkamp Verlag, Berlin 2013
ISBN 9783518423493
Gebunden, 157 Seiten, 15,95 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Im Mai 1975 stirbt Philip S. beim Schusswechsel mit der Polizei auf einem Kölner Parkplatz.
Fast vierzig Jahre später geht eine Frau auf die Suche nach den wenigen Spuren, die er hinterlassen hat, und kehrt zurück in die dramatischste Phase ihres Lebens.
Philip S. war ihr Gefährte: ein sensibler, eigenwilliger junger Mensch, der 1967 aus Zürich nach Berlin kam, sich liebevoll um ihr Kind kümmerte und seinen ersten experimentellen Film drehte, während andere gegen den Vietnamkrieg demonstrierten und Institute besetzten.
Drei Jahre später wird ihre Fabriketage mehrmals von der Polizei durchsucht. Der sechsjährige Sohn, unbestechlicher Zeuge einer zunehmenden Radikalisierung, tritt den bewaffneten Beamten mit seiner Armbrust entgegen.
Als die Mutter und Philip S. verhaftet werden, kann er ihnen nicht mehr beistehen. Ohne es zu wissen, wird er seine Mutter retten. Philip S. dagegen, der sich für die Revolution entschieden hat, setzt sich Schritt für Schritt aus dem gemeinsamen Leben ab.
Ulrike Edschmid, 1940 in Berlin geboren, aufgewachsen in der Rhön/Hessen, studierte Literaturwissenschaft, Pädagogik und an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
1990 erschien Diesseits des Schreibtischs. Lebensgeschichten von Frauen schreibender Männer 1992 Verletzte Grenzen, 1996 Frau mit Waffe. Zwei Geschichten aus terroristischen Zeiten (st 3307), 1999 Wir wollen nicht mehr darüber reden, 2003 Nach dem Gewitter (st 3481).
Sie lebt in Berlin.
Presse:
Die siebziger Jahre: Während die einen mit neuen Lebensformen experimentieren, radikalisieren sich andere und gehen in den Untergrund. Wie oft hat man darüber schon gelesen. Doch Ulrike Edschmid erzählt in ihrem autobiografischen Roman "Das Verschwinden des Philip S." (bestellen) die Geschichte noch einmal ganz neu, loben die Rezensenten. Philip S., das war der Schweizer Philip Sauber, der 1975 bei einem Schusswechsel von der Polizei getötet wurde. Edschmid hatte ihn als Filmstudenten in Berlin kennengelernt. Die beiden verliebten sich und lebten zusammen. Im Roman geht es um Edschmids Beziehung zu ihm, als er noch Filmstudent war, um die linken Projekte, die häufig identitätsstiftend waren, aber doch auch noch eine ästhetische Grundlage hatten, und um das rasante Entfremden, als Philip sich "gegen die Liebe und für die Gewalt" entscheidet, wie Ina Hartwig in der SZ schreibt. taz-Rezensent Jürgen Berger ist leicht irritiert von dem kühlen Ton, in dem Edschmid erzählt. Ursula März lobt dagegen in der Zeit die "enorme Dichte" des Textes, die auch Edelgard Abenstein im Deutschlandradio Kulturbeeindruckt hat: gerade die knappen Striche der Figurenzeichnungen fangen "mehr von jenem Zeitgefühl einer fatalen Todessüchtigkeit" ein, als es sonst je beschrieben worden sei. Es ist ein "Blick aus der Ferne, der Nähe erzeugt", erklärt Nil Varol bei 3sat, und eine "in Begriffen erstarrten Zeit" wieder lebendig macht. Hier eine Leseprobe.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.04.2013
Ganz angetan ist Rezensentin Verena Lueken von Ulrike Edschmids Roman "Das Verschwinden des Philip S.". Allerdings erscheint der Kritikerin dieses Buch vielmehr als autobiografische Erzählung der Autorin, die hier ihre gemeinsame Vergangenheit mit dem als Werner Sauber geborenen Philip S. nachzeichne. Gebannt folgt sie der Lebens- und Liebesgeschichte mit dem Mann, der im Jahre 1967 nach dem Tod von Benno Ohnesorg nach Berlin übersiedelte, Student der Filmakademie wurde und einen Film drehte, bevor er sich schließlich der "Bewegung 2. Juni" anschloss. Die Rezensentin erlebt hier nicht nur das Berlin der sechziger und siebziger Jahre und den Beginn der Studentenbewegung, sondern lernt den Geliebten der Autorin auch als Menschen kennen - ohne dass es Edschmid hier darum ginge, die Umstände seines Todes auf einem Parkplatz in Köln im Mai 1975 oder den Verdacht der Politikerentführung gegen Philip S. genauer aufzuklären. Stattdessen schildere sie aus der Distanz die wesentlichen Erlebnisse ihrer gemeinsamen Zeit - vom Zusammenleben mit dem Sohn der Autorin über die gemeinsamen Träume von Freiheit bis zum plötzlichen Verschwinden von Philip S. Ein "erstaunliches und wahrhaftiges" Buch, lobt die Kritikerin.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 30.03.2013
Jürgen Berger hat Ulrike Edschmids autobiografischen Roman "Das Verschwinden des Philip S." wohlwollend aufgenommen. Die Geschichte - es geht um den wohlhabenden Schweizer Filmstudenten Philip S., der 1967 in Berlin eine Filmstudentin kennenlernt und für eine Weile mit ihr und ihrem Sohn zusammen lebt, bis er sich radikalisiert und verschwindet - scheint ihm im Ton überaus zurückhaltend, unterkühlt, "nie emphatisch". Dies findet er durchaus angemessen, solange es um die politischen Radikalisierung von S. geht, der sich schließlich für den bewaffneten Kampf und gegen das Leben mit der Erzählerin entscheidet. Im Blick auf die Liebesgeschichte hätte er sich allerdings einen etwas weniger kühlen Ton vorstellen können. Allerdings zeigt er dafür auch Verständnis, vermutet er doch, die Autorin wollte vermeiden, eine "Hagiografie des Widerstands" oder eine "romantische Liebesgeschichte" zu schreiben.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.03.2013
Die Bezeichnung "Roman", die der Verlag Ulrike Edschmids Buch "Das Verschwinden des Philip S." gegeben hat, findet Rezensentin Ina Hartwig etwas irreführend. Eigentlich handele es sich um eine "stark autobiografisch geprägte Rekonstruktion". Philip S. ist Werner Philipp Sauber, der der Bewegung "2. Juni" angehörte und schließlich 1975 bei einem Schusswechsel von der Polizei getötet wurde, erklärt die Rezensentin. Es geht um Edschmids Beziehung zu ihm, als er noch Filmstudent war, um die linken Projekte, die häufig identitätsstiftend waren, aber doch auch noch eine ästhetische Grundlage hatten, und um das rasante Entfremden, als Philip sich "gegen die Liebe und für die Gewalt" entscheidet. Hartwig kann sich gut vorstellen, dass weder Linke noch Rechte mit diesem Buch zufrieden sein werden, weil sich Edschmid jedem Lagerdenken verweigere. Doch gerade wenn ein derart heikles Thema Jahre später aufgegriffen wird, kann das nur hilfreich sein, findet Hartwig.
Erinnerungen an Studentenbewegung und RAF - Buch der Woche - Ulrike Edschmid: "Das Verschwinden des Philip S."
In ihrem Roman "Das Verschwinden des Philip S." erzählt Ulrike Eddschmid die wahre Geschichte über Philip Sauber, der 1975 getötet wurde, nachdem er selbst einen Polizisten erschossen hatte. Ein privates Trauerbuch und das verstörende Porträt einer ganzen Generation.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/2057943/
Untergetaucht
Ulrike Edschmids "Das Verschwinden des Philip S."
1975 stirbt Werner Philip S. nach einem Schusswechsel mit der Polizei auf einem Kölner Parkplatz. Er ist Mitglied der sogenannten Bewegung 2. Juni. Fast 40 Jahre später stellt sich seine Geliebte und Gefährtin, die Schriftstellerin Ulrike Edschmid, ihrer beider Geschichte. Sie schreibt das Buch "Das Verschwinden des Philip S.".
Dabei geht es ihr nicht darum, die Fakten herauszufinden. Geschichte ist für sie mehr als das: Deshalb ist Philip S., wie sie ihn in ihrem Roman nennt, nicht der eiskalte Terrorist im Untergrund, sondern ein gefühlvoller, sensibler junger Mann, der zunächst Film studiert, den ersten Berliner Kinderladen gründet, Familie innerhalb einer Kommune lebt. Wie er zusammen mit seiner Gefährtin an seine Grenzen gerät und warum er untertaucht, sie aber einen anderen Weg wählt, das erzählt Ulrike Edschmid in ihrem Buch.
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/168293/index.html
Zitat zum daily book heute:
«Ich wollte so ein Leben, das sich nur an Aktionen orientiert, nicht führen. Ich habe ihn nicht zurückgehaltend. Seinem Verzicht konnte ich nichts entgegensetzenm, außer der verwirrenden Vielfalt des Daseins und dem Glauben an die Möglichkeit eines richtigen Lebens in einer falschen Welt.»
Ulrike Edschmid
weitere Literatur von Ulrike Edschmid bei Lillemors:
Ulrike Edschmid - Das Verschwinden des Philip S.
Roman
Suhrkamp Verlag, Berlin 2013
ISBN 9783518423493
Gebunden, 157 Seiten, 15,95 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Im Mai 1975 stirbt Philip S. beim Schusswechsel mit der Polizei auf einem Kölner Parkplatz.
Fast vierzig Jahre später geht eine Frau auf die Suche nach den wenigen Spuren, die er hinterlassen hat, und kehrt zurück in die dramatischste Phase ihres Lebens.
Philip S. war ihr Gefährte: ein sensibler, eigenwilliger junger Mensch, der 1967 aus Zürich nach Berlin kam, sich liebevoll um ihr Kind kümmerte und seinen ersten experimentellen Film drehte, während andere gegen den Vietnamkrieg demonstrierten und Institute besetzten.
Drei Jahre später wird ihre Fabriketage mehrmals von der Polizei durchsucht. Der sechsjährige Sohn, unbestechlicher Zeuge einer zunehmenden Radikalisierung, tritt den bewaffneten Beamten mit seiner Armbrust entgegen.
Als die Mutter und Philip S. verhaftet werden, kann er ihnen nicht mehr beistehen. Ohne es zu wissen, wird er seine Mutter retten. Philip S. dagegen, der sich für die Revolution entschieden hat, setzt sich Schritt für Schritt aus dem gemeinsamen Leben ab.
Ulrike Edschmid, 1940 in Berlin geboren, aufgewachsen in der Rhön/Hessen, studierte Literaturwissenschaft, Pädagogik und an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
1990 erschien Diesseits des Schreibtischs. Lebensgeschichten von Frauen schreibender Männer 1992 Verletzte Grenzen, 1996 Frau mit Waffe. Zwei Geschichten aus terroristischen Zeiten (st 3307), 1999 Wir wollen nicht mehr darüber reden, 2003 Nach dem Gewitter (st 3481).
Sie lebt in Berlin.
Presse:
Die siebziger Jahre: Während die einen mit neuen Lebensformen experimentieren, radikalisieren sich andere und gehen in den Untergrund. Wie oft hat man darüber schon gelesen. Doch Ulrike Edschmid erzählt in ihrem autobiografischen Roman "Das Verschwinden des Philip S." (bestellen) die Geschichte noch einmal ganz neu, loben die Rezensenten. Philip S., das war der Schweizer Philip Sauber, der 1975 bei einem Schusswechsel von der Polizei getötet wurde. Edschmid hatte ihn als Filmstudenten in Berlin kennengelernt. Die beiden verliebten sich und lebten zusammen. Im Roman geht es um Edschmids Beziehung zu ihm, als er noch Filmstudent war, um die linken Projekte, die häufig identitätsstiftend waren, aber doch auch noch eine ästhetische Grundlage hatten, und um das rasante Entfremden, als Philip sich "gegen die Liebe und für die Gewalt" entscheidet, wie Ina Hartwig in der SZ schreibt. taz-Rezensent Jürgen Berger ist leicht irritiert von dem kühlen Ton, in dem Edschmid erzählt. Ursula März lobt dagegen in der Zeit die "enorme Dichte" des Textes, die auch Edelgard Abenstein im Deutschlandradio Kulturbeeindruckt hat: gerade die knappen Striche der Figurenzeichnungen fangen "mehr von jenem Zeitgefühl einer fatalen Todessüchtigkeit" ein, als es sonst je beschrieben worden sei. Es ist ein "Blick aus der Ferne, der Nähe erzeugt", erklärt Nil Varol bei 3sat, und eine "in Begriffen erstarrten Zeit" wieder lebendig macht. Hier eine Leseprobe.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.04.2013
Ganz angetan ist Rezensentin Verena Lueken von Ulrike Edschmids Roman "Das Verschwinden des Philip S.". Allerdings erscheint der Kritikerin dieses Buch vielmehr als autobiografische Erzählung der Autorin, die hier ihre gemeinsame Vergangenheit mit dem als Werner Sauber geborenen Philip S. nachzeichne. Gebannt folgt sie der Lebens- und Liebesgeschichte mit dem Mann, der im Jahre 1967 nach dem Tod von Benno Ohnesorg nach Berlin übersiedelte, Student der Filmakademie wurde und einen Film drehte, bevor er sich schließlich der "Bewegung 2. Juni" anschloss. Die Rezensentin erlebt hier nicht nur das Berlin der sechziger und siebziger Jahre und den Beginn der Studentenbewegung, sondern lernt den Geliebten der Autorin auch als Menschen kennen - ohne dass es Edschmid hier darum ginge, die Umstände seines Todes auf einem Parkplatz in Köln im Mai 1975 oder den Verdacht der Politikerentführung gegen Philip S. genauer aufzuklären. Stattdessen schildere sie aus der Distanz die wesentlichen Erlebnisse ihrer gemeinsamen Zeit - vom Zusammenleben mit dem Sohn der Autorin über die gemeinsamen Träume von Freiheit bis zum plötzlichen Verschwinden von Philip S. Ein "erstaunliches und wahrhaftiges" Buch, lobt die Kritikerin.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 30.03.2013
Jürgen Berger hat Ulrike Edschmids autobiografischen Roman "Das Verschwinden des Philip S." wohlwollend aufgenommen. Die Geschichte - es geht um den wohlhabenden Schweizer Filmstudenten Philip S., der 1967 in Berlin eine Filmstudentin kennenlernt und für eine Weile mit ihr und ihrem Sohn zusammen lebt, bis er sich radikalisiert und verschwindet - scheint ihm im Ton überaus zurückhaltend, unterkühlt, "nie emphatisch". Dies findet er durchaus angemessen, solange es um die politischen Radikalisierung von S. geht, der sich schließlich für den bewaffneten Kampf und gegen das Leben mit der Erzählerin entscheidet. Im Blick auf die Liebesgeschichte hätte er sich allerdings einen etwas weniger kühlen Ton vorstellen können. Allerdings zeigt er dafür auch Verständnis, vermutet er doch, die Autorin wollte vermeiden, eine "Hagiografie des Widerstands" oder eine "romantische Liebesgeschichte" zu schreiben.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.03.2013
Die Bezeichnung "Roman", die der Verlag Ulrike Edschmids Buch "Das Verschwinden des Philip S." gegeben hat, findet Rezensentin Ina Hartwig etwas irreführend. Eigentlich handele es sich um eine "stark autobiografisch geprägte Rekonstruktion". Philip S. ist Werner Philipp Sauber, der der Bewegung "2. Juni" angehörte und schließlich 1975 bei einem Schusswechsel von der Polizei getötet wurde, erklärt die Rezensentin. Es geht um Edschmids Beziehung zu ihm, als er noch Filmstudent war, um die linken Projekte, die häufig identitätsstiftend waren, aber doch auch noch eine ästhetische Grundlage hatten, und um das rasante Entfremden, als Philip sich "gegen die Liebe und für die Gewalt" entscheidet. Hartwig kann sich gut vorstellen, dass weder Linke noch Rechte mit diesem Buch zufrieden sein werden, weil sich Edschmid jedem Lagerdenken verweigere. Doch gerade wenn ein derart heikles Thema Jahre später aufgegriffen wird, kann das nur hilfreich sein, findet Hartwig.
Erinnerungen an Studentenbewegung und RAF - Buch der Woche - Ulrike Edschmid: "Das Verschwinden des Philip S."
In ihrem Roman "Das Verschwinden des Philip S." erzählt Ulrike Eddschmid die wahre Geschichte über Philip Sauber, der 1975 getötet wurde, nachdem er selbst einen Polizisten erschossen hatte. Ein privates Trauerbuch und das verstörende Porträt einer ganzen Generation.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/2057943/
Untergetaucht
Ulrike Edschmids "Das Verschwinden des Philip S."
1975 stirbt Werner Philip S. nach einem Schusswechsel mit der Polizei auf einem Kölner Parkplatz. Er ist Mitglied der sogenannten Bewegung 2. Juni. Fast 40 Jahre später stellt sich seine Geliebte und Gefährtin, die Schriftstellerin Ulrike Edschmid, ihrer beider Geschichte. Sie schreibt das Buch "Das Verschwinden des Philip S.".
Dabei geht es ihr nicht darum, die Fakten herauszufinden. Geschichte ist für sie mehr als das: Deshalb ist Philip S., wie sie ihn in ihrem Roman nennt, nicht der eiskalte Terrorist im Untergrund, sondern ein gefühlvoller, sensibler junger Mann, der zunächst Film studiert, den ersten Berliner Kinderladen gründet, Familie innerhalb einer Kommune lebt. Wie er zusammen mit seiner Gefährtin an seine Grenzen gerät und warum er untertaucht, sie aber einen anderen Weg wählt, das erzählt Ulrike Edschmid in ihrem Buch.
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/168293/index.html
Zitat zum daily book heute:
«Ich wollte so ein Leben, das sich nur an Aktionen orientiert, nicht führen. Ich habe ihn nicht zurückgehaltend. Seinem Verzicht konnte ich nichts entgegensetzenm, außer der verwirrenden Vielfalt des Daseins und dem Glauben an die Möglichkeit eines richtigen Lebens in einer falschen Welt.»
Ulrike Edschmid
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