17 Juni 2013

Mira Magen - Wodka und Brot - Lesen macht klug und schoen 1008

Eine bildhafte Geschichte, ein in innerer Spannung flirrendes Porträt einer zerrissenen Gesellschaft ohne festen Boden: 
Mira Magen - Wodka und Brot
Roman
Wodka und Brot von Mira Magén
dtv
ISBN 9783423249232
16,90 EUR
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 Eines Morgens, beim Frühstück, beschließt Gideon, Urlaub vom Leben zu nehmen. Amia sitzt da und sieht ihn an, und er entschuldigt sich nicht. 
Nadav, der kleine Sohn, sieht dem Vater beim hastigen Packen zu, dann gibt es eine Umarmung, "die die Vergangenheit einschloss, und einen Kuss, der vor der Zukunft erschrak", auf die Wange, und Gideon ist weg.
Amia sieht nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihre Freiheit bedroht. Doch in einem einfachen Haus, an einem Ort, "wo die Dächer niedrig waren und der Himmel hoch", wartet ein neues Leben auf sie mit dem alten Herrn Levi, der "kleinen russischen Hure" Madonna und Wodka, dem Hund.
Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler.

Mira Magén

Mira Magen, Anfang der fünfziger Jahre in Kfar Saba (Israel) geboren, blieb der orthodoxen, ostjüdisch geprägten Welt ihrer Kindheit bis heute verhaftet, die Stationen ihrer Biografie jedoch lassen eine Revolte ahnen: Studium der Psychologie und Soziologie, Ehe und Kinder, alle fünf Jahre ein anderer Beruf - Lehrerin, Sekretärin, Krankenschwester und schließlich Schriftstellerin. Ihr Werk, das Romane und Erzählungen umfasst, wurde u.a. mit dem Preis des Premierministers 2005 ausgezeichnet. Mira Magén lebt in Jerusalem und hält Poetik-Vorlesungen.




Presse:

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 14.05.2013
Je älter Mira Magén wird, desto weniger scheinen die Frauenfiguren der Jerusalemer Schriftstellerin mit Gott zu hadern, ist Rezensentin Jeannette Villachica aufgefallen: wo in "Als ihre Engel schliefen" noch leidenschaftlich Kämpfe ausgefochten wurden, fügt sich die Protagonistin ihres neuen Buches "Wodka und Brot" gottergeben ihrem Schicksal, berichtet die Rezensentin. Amia, besagte Frauenfigur und Protagonistin, ist mit ihrem Sohn allein zu Haus, während ihr Mann Gideon eine Auszeit am Roten Meer nimmt. Eines Abends steht eine junge Frau bei ihr vor der Tür, die Amia bei sich aufnimmt, erzählt die Rezensentin. Stück für Stück rutscht Amia aus ihrem alten Leben in ein neues, ohne es wirklich zu merken. Villachica ist von Magéns Sprache hypnotisiert, das kennt sie von der Autorin schon, gibt sie zu. Die leisen, subtilen Töne kann die Autorin einfach, findet sie.

Christiane Wirtz, Deutschlandradio, Büchermarkt, 25.10.2012
»Die Autorin wirft ihre Charaktere mitten ins Leben, bürdet ihnen ihr Schicksal auf und lässt den Leser über fast 400 Seiten beobachten, wie sie es meistern.«

Süddeutsche Zeitung, 15.11.-21.11.2012
»Mira Magén zeichnet ihre Charaktere mit viel Tiefsinn und Menschenliebe, wirft existenzielle Fragen über moderne Lebensentwürfe auf - ihr sozialpsychologischer Blick ist unverkennbar.«

Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur , 23.11.2012
»Mira Magén, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen ihres Landes, gibt denen ein Gesicht und eine Seele, über die man in den allgemeinen Nachrichten mit ihren Statistiken nichts hört.«

Stefana Sabin, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 25.11.2012
»Die israelische Autorin Mira Magén erzählt die berührende Geschichte einer Alltagsheldin.«

Ulrich Noller, WDR Funkhaus Europa, Buchtipp, 21.11.2012
»Im Grunde erzählt ›Wodka und Brot‹ bloß ein paar Wochen im Leben Amias, doch daraus zaubert die israelische Bestsellerautorin Mira Magén nicht nur einfach eine bildhafte Geschichte, sondern das in innerer Spannung flirrende Porträt einer zerrissenen Gesellschaft ohne festen Boden. Was nicht nur wegen der hervorragend konturierten Charaktere toll gelingt, sondern weil diese Autorin jedes Wort genau wägt und inszeniert und dabei immer wieder beeindruckende Bilder findet.«

Sigrid Brinkmann, Deutschlandradio Radiofeuilleton, 10.12.2012
»In ihrem berührenden Roman feiert Mira Magén nicht zuletzt die wachsende Hingabe ihrer Protagonistin an fremde Lebensgeschichten – um von ihnen zu lernen.«

Jochanan Shelliem, HR 2, 09.12.2012
»Es ist ein spannendes, ein verblüffend anrührendes Buch, in dem der Kosmos einer religiösen Frau beschrieben wird, die es doch schafft, sich in den Wogen dieses Dramas zu behaupten.«

Peter Pisa, Kurier, 22.12.2012
»Es ist ein trauriges Buch. Weil es lebt.«
Dorothee Schmitz-Köster, Radio Bremen, Literaturzeit, 20.10.2012

»Fünf Romane sind bisher von ihr auf Deutsch erschienen, Romane, die an die Wurzeln gehen, die Existentielles thematisieren, die von Liebe und Verlust, von Krankheit, Unglück und Tod erzählen.«
Zuhause Wohnen, November 2012

»Die sprachmächtige Mira Magén zählt zu den bedeutendsten Erzählerinnen Israels.«
Ellen Pomikalko, Buchmarkt, Dezember 2012

»Schon nach wenigen Seiten mochte ich nicht mehr aufhören zu lesen: Sowohl die Geschichte als auch der Stil haben mich gefangen genommen und bis zum Schluss festgehalten.«
Wienerin, Dezember 2012

»Roman des Monats Dezember: Mit überzeugendem Figurenpersonal und in Worten voller Magie beschreibt Mira Magén Lebensentwürfe in Israel.«
Jeannette Villachica, Darmstädter Echo, 03.12.2012

»Mira Magén ist eine Meisterin der leisen, subtilen Töne, wobei in jedem ihrer Romane eine andere Stimmung vorherrscht (...).«
Gabi Eisenack, Nürnberger Zeitung, 01.12.2012

»Mira Magéns neuer Roman trägt den Titel ›Wodka und Brot‹, der irgenwie nach Leichtigkeit klingt. Und doch handelt das Buch auf eine schwebende Art von Schwere, von zerstörten Illusionen und Träumen, von einer brutalen Realität.«
Jeannette Villachica, Wiener Zeitung, 12./13.01.2013

»Wie immer in den Romanen der Jerusalemer Schriftstellerin fließt die Sprache wie ein langer, ruhiger Fluss dahin und zieht den Leser doch sofort in den Bann, denn bei Magén geht es  immer um das große Ganze.«
Karoline Pilcz, Buchkultur, Wien, Februar/März 2013
»Ein intelligentes und schönes Buch über ein Dasein, das zwar aus den Fugen gerät, aber nicht auseinander bricht.«
Society Madonna, 10.10.2012

»›Wodka und Brot‹ ist ein sehr berührender Roman über die Liebe und die Freiheit.«
Ulrich Noller, culturmag.de, 21.11.2012

»Das Ringen um die Gottesfrage merkt man ihrem von Mirjam Pressler kongenial übersetzten Roman auf jeder Seite an – wie auch eine Grundhaltung der Nächstenliebe, die diese Geschichte regelrecht beseelt.«
tachles, 11.12.2012
»Ein berührender und starker Roman, der mit grosser Empathie und Einfachheit über die schwierige Liebe zwischen Mann und Frau erzählt.«
Klaus Weimann, Radio Darmstadt, 24.01.2013

»Der Roman schildert auf zugleich spannende und anrührende Art Lebensentwürfe zwischen Tradition und Moderne, zwischen Herkommen und Emanzipation, zwischen Ehrgeiz und Bescheiden. Unbedingt lesenswert.«
Inge Zenker-Baltes, Foyer - Das Kulturjournal für Bremen und den Nordwesten, 15.01.-15.03.2013

»Ihr neuer Roman ist eine kraftvolle Liebes- und Familiengeschichte wie auch die Chronologie einer todbringenden Krankheit.«
Carola Torti, Literatur Nachrichten - Afrika-Asien-Lateinamerika, März 2013

»Bis zur letzten Seite ist ›Wodka und Brot‹ eine spannende, sinnliche und nicht zuletzt sehr lebensbejahende Lektüre.«

Zitat zum daily book heute:
Der Hauptantrieb für das Schreiben entstand aus dem Konflikt zwischen meiner inneren Welt und der Art zu leben, die ich gelehrt worden war. Irgendwann wurde das Schreiben meine Art zu leben und mich der Welt zu nähern. Selbst wenn ich keinen Verleger mehr finden würde, so würde ich doch fortfahren, zu schreiben. Das Schreiben ist meine Rettungsleine.

weitere Literatur der Autorin bei Lillemors:

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