04 Juni 2013

Barbara Coudenhove-Kalergi - Zuhause ist überall - Lesen macht klug und schoen 998

Die Grande Dame des Journalismus in Österreich hat ein einzigartiges Dokument über die Irrungen und Wirrungen Mitteleuropas im 20. Jahrhundert geschrieben.
Erinnerungen

Zsolnay Verlag, Wien 2013
ISBN 9783552056015
 22,90 EUR
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Taschenmesser und Wolldecke - das sind die einzigen Habseligkeiten, die der 13-jährigen Barbara bei Kriegsende nach ihrer Vertreibung in den Westen bleiben. In ihrer Autobiografie erzählt die Publizistin und Mitbegründerin der legendären Osteuropa-Redaktion des ORF, Barbara Coudenhove-Kalergi, von der untergegangenen Welt der böhmischen Aristokratie, von ihren Anfängen als Reporterin in Wien während des Kalten Krieges, vom Wiedersehen mit ihrer Heimat Böhmen. Und wir erfahren von ihrer Ehe mit dem Reformkommunisten und Vertrauten Rudi Dutschkes, Franz Marek. 
Die Erinnerungen der Grande Dame des Journalismus in Österreich sind ein einzigartiges Dokument über die Irrungen und Wirrungen Mitteleuropas im 20. Jahrhundert.

Barbara Coudenhove-Kalergi

Barbara Coudenhove-Kalergi, geboren 1932 in Prag, wurde 1945 als Prager Deutsche vertrieben und lebt seither in Österreich. Nach Stationen u.a. bei der Presse, der Arbeiter-Zeitung und bei profil kam sie Mitte der 1970er Jahre zum ORF. Bis heute ist sie ständige Kolumnistin beim Standard und unterrichtet Asylbewerber. http://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Coudenhove-Kalergi
Presse:

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.2013
Dirk Schümer ist ganz hin und weg von den Lebenserinnerungen des großartigen "rosaroten Kerzlweiberls" Barbara Coudenhove-Kalergi. Bemerkenswert erscheint ihm die Autorin in mehrfacher Hinsicht: als komplexe Persönlichkeit, rot-schwarze Aristokratin mit ausgeprägtem Hang zu linken Sozialutopien. Die Psychogramme kommunistischer Regime in Ungarn oder Polen, die die Blaublütige mit leichter Hand in ihre Memoiren einfließen lässt, erscheinen Schümer stimmig und nie arrogant, sondern verfasst mit Sympathie für "Kleine-Leute-Schicksale". Rührend findet Schümer Passagen, in denen die Innenperspektive der Pragerdeutschen und historisches Geschehen fast deckungsgleich sind, diejenigen etwa, die der "Samtenen Revolution" gewidmet sind.

"Barbara Coudenhove-Kalergi ist die Quadratur des Kreises gelungen: Memoiren, die nicht eitel sind." Franz Schuh, WDR5, 16.02.13

"Ihre Erinnerungen zeichnen ein lebendiges Panorama der jüngeren österreichischen und mitteleuropäischen Geschichte. Sie fesseln den Leser mit dem Reichtum des Erzählten und bestechen vor allem durch die Eleganz der Sprache und des Geistes. Ein wunderbares Buch." Georg Hoffmann-Ostenhof, profil, 18.02.13

"Ein anschaulich geschriebener und warmherziger Erinnerungsband und gleichzeitig ein Stück Zeitgeschichte." dpa, 20.2.2013

„Lesenswerte Erinnerungen der Grande Dame des österreichischen Journalismus, die stets die Balance zwischen ihrem eigenen Schicksal und dem relativierenden Blick auf die Historie halten“. Dirk Schümer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.04.13

Es gibt offenbar nicht nur eine Magie des Viel-Geld-Kassierens, sondern auch eine des Viel-Geld-Zahlens
Reiche Leute sind genauso wie du und ich, sie haben nur mehr Geld, sagt eine alte Weisheit. Aber stimmt sie? Wer durch die neuen Luxusmeilen Wiens flaniert, kommt ins Zweifeln. Den Normalbürger beschleicht der Eindruck: Reiche Leute sind anders. Sie wollen nicht bestimmte Sachen haben, sondern auf Teufel komm raus viel Geld ausgeben, egal wofür. http://derstandard.at/1358303723888/Reiche-Leute-und-ihr-Konsumwahn


Zitat zum daily book heute:
"Jedes große historische Geschehen begann als Utopie und endete als Realität."




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