Annemarie Schwarzenbach - Afrikanische Schriften
Reportagen – Lyrik – Autobiographisches.
Mit dem Erstdruck von «Marc»
Herausgegeben von Sofie Decock, Walter Fähnders, Uta Schaffers
Chronos Verlag
Schweizer Texte, Neue Folge, Band 36
2012. 336 S. 12 Abb. Geb.
ISBN 978-3-0340-1141-9
EUR 31.00
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Mit der Veröffentlichung des nachgelassenen Romans «Das Wunder des Baums» wurde 2011 ein erster Schritt getan, den Blick auf eine bisher wenig bekannte Schaffensphase von Annemarie Schwarzenbach zu lenken: auf ihre Afrika-Reise 1941/42.
Der vorliegende Band versammelt alle weiteren zu Lebzeiten veröffentlichten und auch die nachgelassenen Afrika-Texte.
Es sind Reportagen über die interkontinentalen Schiffsreisen, aus dem Kongo und aus Marokko, Texte, die überwiegend in der Schweizer Presse erschienen sind – hauptsächlich in der National-Zeitung, der Weltwoche und der Thurgauer Zeitung. Hinzu kommen der bisher unveröffentlichte Rechenschaftsbericht «Beim Verlassen Afrikas» und Gedichte aus dem Kongo und aus Marokko.
Den Abschluss bildet der Erstdruck von «Marc», der lyrischen Umarbeitung von «Das Wunder des Baums», die sie nach ihrer Rückkehr aus Afrika kurz vor ihrem Tod 1942 in Sils beendet hat.
Die Edition der afrikanischen Schriften von Annemarie Schwarzenbach gestattet so neue Blicke auf diese immer noch viel zu wenig bekannte Etappe ihres Lebens und ihres Werkes.
Annemarie Schwarzenbach wurde 1908 in Zürich geboren. Studium der Geschichte in Zürich und Paris. Ab 1930 enge Freundschaft mit Erika und Klaus Mann. 1931 Promotion. 1931 bis 1933 als freie Schriftstellerin zeitweise in Berlin. Erstmals Morphium. 1933 bis 1934 Vorderasienreise. 1935 kurze, unglückliche Ehe mit dem französischen Diplomaten Claude Clarac in Persien. 1936 bis 1938 (Foto-)Reportagen im Zusammenhang mit Reisen nach USA, Danzig, Moskau, Wien, Prag. Entziehungskuren in der Schweiz. 1939 Reise mit Ella Maillart nach Afghanistan. 1940 Aufenthalt in den USA. 1941 bis 1942 in Belgisch-Kongo. Die Journalistin, Schriftstellerin und Fotoreporterin starb 1942 in Sils.http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/annemarie-schwarzenbach/
Pressestimmen
«Insgesamt atmen Annemarie Schwarzenbachs ‹Afrikanische Schriften› sehr deutlich das Parfüm ihrer Zeit. Sie bieten wenig überraschende Afrika-Bilder, aber offenbaren einige unbekannte Facetten in Leben und Werk dieser Autorin.»
Andreas Eckert, Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Annemarie Schwarzenbach sind in der Präzision ihrer Beschreibungen, in der Schlüssigkeit ihrer Analysen, vor allem aber dort, wo sie das Genre der Reportage ignoriert und so in die Bereiche einer autonomen Prosa vorstösst, immer wieder Passagen gelungen, die in ihrer Dichte, in ihrer kühnen Metaphorik und in ihrer Atmosphäre vermutlich zum Besten der zeitgenössischen Afrika-Literatur zählen.» Hartmut Buchholz, Badische Zeitung
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung,07.11.2012
Von wegen Boheme, Avantgarde und so. Aus ihren afrikanischen Reisereportagen und literarischen Texten aus Belgisch-Kongo tritt Annemarie Schwarzenbach dem überraschten Rezensenten als eher wenig aufgeklärtes Kind ihrer Zeit entgegen. Der koloniale Blick ins "Herz der Finsternis", das Schwärmen für den zivilisatorischen Vorsprung der Europäer gegenüber Afrika - alles da, alles wie gehabt, meint Andreas Eckert einigermaßen enttäuscht darüber, dass der Band keine originelleren Perspektiven auf den Kontinent bietet. Dass die hier zu lesenden Texte zum Teil erstmals veröffentlich werden, kann dem Rezensenten da kein Trost sein.
weiter lesen:
Lesen macht klug und schoen 478 - Alexis Schwarzenbach - Auf der Schwelle des Fremden
Alexis Schwarzenbach - Auf der Schwelle des Fremden
Das Leben der Annemarie Schwarzenbach
Rolf Heyne Collection,
ISBN-13: 978-3899105148
29,90 EURMit Hörbuch-CD »Eine Frau zu sehen«, gelesen von Bibiana Beglau
hier bestellen:(Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Mit zahlreichen Abbildungen. und einer Audio-CD. "Das Leben zerfetzt sich mir in 1000 Stücke", schreibt Annemarie Schwarzenbach 1935 in einem Brief an Klaus Mann - düstere Zeilen für eine 27-Jährige. Dabei scheint die begabte Schriftstellerin und Tochter aus reichem Schweizer Elternhaus vom Glück eigentlich begünstigt: hochbegabt, von außergewöhnlich androgyner Schönheit und Melancholie - sie verdreht Männern und Frauen gleichermaßen den Kopf - und mit einer großen Leidenschaft für alles Fremde führt sie ein unangepasstes Leben.
weiter lesen:
Annemarie Schwarzenbach - Alle Wege sind offen
Die Reise nach Afghanistan 1939/1940
Lenos Verlag, Basel 2000
ISBN 9783857873096
Gebunden, 172 Seiten, 18,41 EUR
Herausgegeben von Roger Perret. Im Juni 1939 fuhr Annemarie Schwarzenbach mit der Genfer Reiseschrifstellerin Ella Maillart mit dem Auto nach Afghanistan. Das geplante Reisebuch kam nicht zustande, statt dessen entstanden zahlreiche Feuilletons, Reportagen und Erzählungen. Über diese Fahrt erscheint erstmals eine Auswahl von Texten - die meisten in Buchform unveröffentlicht. Die chronologische Gliederung der Arbeiten lässt den Leser, die Leserin an der äusseren und inneren Reise teilnehmen - vom Balkan über die Türkei, den Iran nach Afghanistan und zurück in die Schweiz. Annemarie Schwarzenbach erfährt hin und wieder das Glück des Unterwegsseins und die berauschend-bedrohliche Welt der Landschaft Asiens. Als Zeitzeugin protokolliert sie hellwach die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, während sie als Schriftstellerin die Abgründe des Ich erkundet im Spannungsfeld zwischen der oft atemberaubenden Fremde und dem Schatten des in Europa ausgebrochenen 2. Weltkriegs.
Lesen macht klug und schoen 259 - Annemarie Schwarzenbach - Alle Wege sind offen
Annemarie Schwarzenbach - Eine Frau zu sehen
.
Kein und Aber Verlag, Zürich 2008, ISBN 3036955232, Gebunden, 80 Seiten, 12,90 EURSt. Moritz,
hier bestellen
Weihnachten 1929: Im Fahrstuhl ihres Hotels trifft die junge Ich-Erzählerin auf eine geheimnisvolle Frau im weißen Mantel. Ihre Blicke begegnen sich, Sekunden nur, es fällt kein Wort, und doch: Dieser Moment verändert alles, weckt Hoffnungen und unstillbares Verlangen. Inmitten des ausgelassenen Wintersporttreibens, ...
Lesen macht klug und schoen 354 - Annemarie Schwarzenbach -
Orientreisen. Reportagen aus der Fremde
Annemarie Schwarzenbach, die in ihren Reisereportagen aus den Jahren 1933 bis 1940 die Reize orientalischer Landschaften und die Attraktivität unbekannter Städte und Orte, aber auch das Fremde und Bedrohliche beschreibt, fasziniert durch ihre authentische und bildliche Sprache. ...
Annemarie Schwarzenbach - Orientreisen.
Reportagen aus der Fremde
Edition Ebersbach
ISBN 386915019X
19,80 EUR
bestellen: (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Annemarie Schwarzenbach, die in ihren Reisereportagen aus den Jahren 1933 bis 1940 die Reize orientalischer Landschaften und die Attraktivität unbekannter Städte und Orte, aber auch das Fremde und Bedrohliche beschreibt, fasziniert durch ihre authentische und bildliche Sprache. ..
Vier Mal fährt Annemarie Schwarzenbach, nach eigenen Worten eine "unheilbar Reisende", in den Orient. Die erste Reise führt sie 1933/34 in den Nahen Osten, wo sie u.a. an archäologischen Ausgrabungen teilnimmt. Mehrmals bereist sie den Iran (das damalige Persien), 1939 folgt die legendäre, zusammen mit Ella Maillart unternommene Autotour nach Afghanistan. Es ist ein andauerndes "Go East", das sie durch Anatolien und den Vorderen Orient bis zu den Ruinen von Persepolis führt, in orientalische Metropolen wie Bagdad oder Teheran, schließlich bis in die Wüsten Turkestans und die Hohen des Hindukusch.
Eine Mischung von historischen und aktuellen 'facts' vor dem Hintergrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges mit erzählerischen, poetischen Partien und der Widergabe eigener, durchaus auch krisenhafter Befindlichkeiten machen den Reiz und auch die Besonderheit dieser Reiseprosa aus.
Die hier versammelten Reisereportagen wurden in den Dreißigerjahren ausnahmslos in der Schweiz veröffentlicht und werden hier z.T. erstmals wieder nachgedruckt.
Zitat zum daily book heute:
"Ich begriff nur, dass ich abreisen musste und wieder ganz allein sein würde. Ich freute mich überhaupt auf nichts, und es war doch meine Arbeit, das Innere der Länder kennenzulernen und sie aufrichtig zu lieben, um sie für andere Menschen beschreiben zu können! Und ich hatte es doch selbst so gewollt! Aber so ist man immer feige und fürchtet jeden Schmerz, und doch ist er mit jener Freude verbunden wie ein Geschwister, die ich am weißen Weltrand von Léopoldville empfand und immer wieder erkenne."
Annemarie Schwarzenbach
Lesen macht klug und schoen 259 - Annemarie Schwarzenbach - Alle Wege sind offen
.
Kein und Aber Verlag, Zürich 2008, ISBN 3036955232, Gebunden, 80 Seiten, 12,90 EURSt. Moritz,
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Weihnachten 1929: Im Fahrstuhl ihres Hotels trifft die junge Ich-Erzählerin auf eine geheimnisvolle Frau im weißen Mantel. Ihre Blicke begegnen sich, Sekunden nur, es fällt kein Wort, und doch: Dieser Moment verändert alles, weckt Hoffnungen und unstillbares Verlangen. Inmitten des ausgelassenen Wintersporttreibens, ...
Lesen macht klug und schoen 354 - Annemarie Schwarzenbach -
Orientreisen. Reportagen aus der Fremde
Annemarie Schwarzenbach, die in ihren Reisereportagen aus den Jahren 1933 bis 1940 die Reize orientalischer Landschaften und die Attraktivität unbekannter Städte und Orte, aber auch das Fremde und Bedrohliche beschreibt, fasziniert durch ihre authentische und bildliche Sprache. ...
Annemarie Schwarzenbach - Orientreisen.
Reportagen aus der Fremde
Edition Ebersbach
ISBN 386915019X
19,80 EUR
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Annemarie Schwarzenbach, die in ihren Reisereportagen aus den Jahren 1933 bis 1940 die Reize orientalischer Landschaften und die Attraktivität unbekannter Städte und Orte, aber auch das Fremde und Bedrohliche beschreibt, fasziniert durch ihre authentische und bildliche Sprache. ..
Vier Mal fährt Annemarie Schwarzenbach, nach eigenen Worten eine "unheilbar Reisende", in den Orient. Die erste Reise führt sie 1933/34 in den Nahen Osten, wo sie u.a. an archäologischen Ausgrabungen teilnimmt. Mehrmals bereist sie den Iran (das damalige Persien), 1939 folgt die legendäre, zusammen mit Ella Maillart unternommene Autotour nach Afghanistan. Es ist ein andauerndes "Go East", das sie durch Anatolien und den Vorderen Orient bis zu den Ruinen von Persepolis führt, in orientalische Metropolen wie Bagdad oder Teheran, schließlich bis in die Wüsten Turkestans und die Hohen des Hindukusch.
Eine Mischung von historischen und aktuellen 'facts' vor dem Hintergrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges mit erzählerischen, poetischen Partien und der Widergabe eigener, durchaus auch krisenhafter Befindlichkeiten machen den Reiz und auch die Besonderheit dieser Reiseprosa aus.
Die hier versammelten Reisereportagen wurden in den Dreißigerjahren ausnahmslos in der Schweiz veröffentlicht und werden hier z.T. erstmals wieder nachgedruckt.
Zitat zum daily book heute:
"Ich begriff nur, dass ich abreisen musste und wieder ganz allein sein würde. Ich freute mich überhaupt auf nichts, und es war doch meine Arbeit, das Innere der Länder kennenzulernen und sie aufrichtig zu lieben, um sie für andere Menschen beschreiben zu können! Und ich hatte es doch selbst so gewollt! Aber so ist man immer feige und fürchtet jeden Schmerz, und doch ist er mit jener Freude verbunden wie ein Geschwister, die ich am weißen Weltrand von Léopoldville empfand und immer wieder erkenne."
Annemarie Schwarzenbach
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