03 Juni 2013

Annette Roeder - "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!" - Lesen macht klug und schoen 997

Kuschelt, lacht und lauscht,  graut euch, grübelt, staunt — und vor allem: träumt süß! Eure Annette Roeder
Annette Roeder (Hg.) - "Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!"
Kunst, Gedichte und mehr... zum Träumen für Kinder und Erwachsene
Kinderbuch



Prestel Verlag
Ab 5 Jahren
Gebundenes Buch, Pappband, 160 Seiten, 22x22, 75 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-7913-7144-3
€ 19,99
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Kunst und Poesie verführen in die Nacht
In Kunst und Literatur ist die Nacht ein Sujet, das Maler und Poeten seit jeher fasziniert. 
Den Stunden ohne Licht, in denen Fantasie und Träume erwachen, haben sie Farben und Worte verliehen. Geschichten und Gedichte von Paul Maar, Mascha Kaléko, Heinz Janisch u. v. a. treten in diesem einzigartigen Hausbuch für die ganze Familie in einen Dialog mit Werken großer Künstler wie Georgia O’Keeffe, Caspar David Friedrich oder Max Ernst. 
Im Zusammenspiel wecken sie die Freude an Sprach- und Bilderwelten. 
Die künstlerisch einfühlsam gestaltete Anthologie lässt das abendliche Vorleseritual zu einem besonderen Moment in der Familie werden.

Foto

Annette Roeder, Annette Roeder wurde 1968 in München geboren. Nach einem abgeschlossenen Architekturstudium an der TU München, entdeckte sie die bauparagraphenfreie Welt der Bücher als Möglichkeit selbstbestimmt zu arbeiten und begann damit zu illustrieren. Den Bildern folgten zunächst Sachbuch-Texte im Themenbereich Kunst und Architektur und schließlich fiktionale Kinder- und Jugendromane. Ausreichend Inspirationen dafür liefern ihr die eigenen drei Sprösslinge und Hund Karli, mit denen die Autorin am Rande Münchens ein kleines Häuschen bewohnt.
Architektin und Mutter dreier Kinder, ist erfolgreiche Illustratorin und Autorin zahlreicher Kinderbücher. Bei Prestel erschien von ihr u. a. „13 Burgen und Schlösser, die du kennen solltest“ und mehrere Malbücher. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Roeder




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An meinen Schutzengel - Mascha Kaléko




An meinen Schutzengel - Mascha Kaléko
Den Namen weiß ich nicht. Doch du bist einer
Der Engel aus dem himmlischen Quartett,
Das einstmals, als ich kleiner war und reiner,
Allnächtlich Wache hielt an meinem Bett.

Wie du auch heißt - seit vielen Jahren schon
Hältst Du die Schwingen über mich gebreitet
Und hast, der Toren guter Schutzpatron,
Durch Wasser und durch Feuer mich geleitet.

Du halfst dem Taugenichts, als er zu spät
Das Einmaleins der Lebensschule lernte.
Und meine Saat mit Bangen ausgesät,
Ging auf und wurde unverhofft zur Ernte.

Seit langem bin ich tief in deiner Schuld.
Verzeih mir noch die eine - letzte - Bitte
Erstrecke deine himmlische Geduld
Auch auf mein Kind und lenke seine Schritte.

Er ist mein Sohn. Das heißt: Er ist gefährdet.
Sei um ihn tags, behüte seinen Schlaf.
Und füg es, daß mein liebes schwarzes Schaf
Sich dann und wann ein wenig weiß gebärdet.

Gib du dem kleinen Träumer das Geleit.
Hilf ihm vor Gott und vor der Welt bestehen.
Und bleibt dir dann noch etwas freie Zeit,
Magst du bei mir auch nach dem Rechten sehen.
Mascha Kaleko

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