13 August 2012

Lesen macht klug und schoen 738 - Isabel Allende - Mayas Tagebuch

»Isabel Allende ist die Königin der Gefühle!« 
El Mundo

Isabel Allende - Mayas Tagebuch
Roman


















Suhrkamp Verlag
Gepl. Erscheinung: 02.08.2012ISBN: 978-3-518-42287-8
24,95 € 
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)

Die neunzehnjährige Maya ist auf der Flucht. Vor ihrem trostlosen Leben in Las Vegas, der Prostitution, den Drogen, der Polizei, einer brutalen Verbrecherbande. 
Mit Hilfe ihrer geliebten Großmutter gelangt sie auf eine abgelegene Insel im Süden Chiles. An diesem einfachen Ort mit seinen bodenständigen Bewohnern nimmt sie Quartier bei Manuel, einem kauzigen alten Anthropologen und Freund der Familie. Nach und nach kommt sie Manuel und den verstörenden Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur, die mit der jüngeren Geschichte des Landes eng verbunden sind. Dabei begibt Maya sich auf ihr bislang größtes Abenteuer: die Entdeckung ihrer eigenen Seele. Doch als plötzlich Gestalten aus ihrem früheren Leben auftauchen, gerät alles ins Wanken.

Mayas Tagebuch erzählt von einer gezeichneten jungen Frau, die die unermesslichen Schönheiten des Lebens neu entdeckt und wieder zu verlieren droht. Ein unverwechselbarer Allende-Roman: bewegend, spannend und mit warmherzigem Humor geschrieben.

Aus dem Spanischen von Svenja Becker





Isabel Allende
Isabel Allende  http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/isabel-allende/




wurde am 2. August 1942 in Lima/Peru geboren. Nach Pinochets Militärputsch am 11. September 1973 ging sie ins Exil. 1982 erschien ihr erster Roman La casa de los espíritus (dt. Das Geisterhaus, 1984), der zu einem Welterfolg wurde. Der dänische Regisseur Bille August verfilmte den
Roman 1993. http://www.suhrkamp.de/download/Sonstiges/allende_leporello.pdf



Allende arbeitete unter anderem als Fernseh-Moderatorin und war Herausgeberin verschiedener Zeitschriften. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Kalifornien. Ihr Werk erscheint auf deutsch im Suhrkamp Verlag.

Isabel Allende im Gespräch über ihre Bücher und die Bedeutung des Schreibens



Isabel Allende über "Mayas Tagebuch" (Interview)




Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.08.2012
Isabel Allende gelingt der Sprung vom magischen zu einem eher schmutzigen Realismus leider nicht wirklich, findet Rezensent Florian Borchmeyer. In ihrem Roman "Mayas Tagebuch" beschreibe die Autorin ein Neunzehnjährige, die es aus der Idylle der großelterlichen Villa in Berkeley zuerst in ein Resozialisierungsinternat verschlägt und die anschließend, nach ihrer Flucht, in die Drogensümpfe von Las Vegas abrutscht. Läuterung erfahre sie erst durch ihre Rückwendung zu den Wurzeln ihrer Familie in Chile - zu heidnischer Mythologie und Naturmagie. Der Rezensent ist aus mehreren Gründen unglücklich: trotz der "bemühten Drastik" wirke der Schrecken des verlotterten Las Vegas zu zaghaft, das kontrastierend urwüchsige Chile hingegen konstruiert. Durch das ganze Buch ziehe sich außerdem eine moralinsaure Ader, bedauert Borchmeyer, ein "angestrengt aufklärerischer Geist".


Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.08.2012
Der Suhrkamp Verlag versuche wohl, die "idealtypische Allende-Leserin" nicht zu verschecken, erklärt sich Ralph Hammerthaler die Aufmachung von Isabel Allendes neuem Roman "Mayas Tagebuch" und macht sich über die "Gefühle mit Ausrufezeichen" auf dem Cover lustig. In dem Buch schlüpfe Allende in die Rolle einer Neunzehnjährigen, die schon auf der Highschool in Berkeley in die Kriminalität abrutscht: zunächst nur mit leichten Drogen und Alkohol, später indem sie Pädophile ködert und ausraubt. Nach der Flucht aus dem Internat trampt Maya nach Las Vegas - nicht ohne auf dem Weg brutal vergewaltigt zu werden. Der Rezensent beschreibt kurz, wie sie dort als Kurier für ein paar Gangster Karriere macht, aber erneut fliehen muss, diesmal verfolgt von Polizei und FBI. Vermischt werde ihre Laufbahn als Kriminelle mit Sequenzen auf den Inseln Chiloés, wo Maya dank ihrer Großmutter schließlich landet, um auf den rechten Weg zu kommen. Dort schreibe sie dann auch das Tagebuch, gewissermaßen um das Erlebte zu verarbeiten. Hammerthaler bedauert, dass Allende sich nicht von dem von ihr erwarteten magischen Beiwerk lösen möchte und schimpft über den quasi-therapeutischen Diskurs, der plötzlich eingeführt wird, als Maya ihren wahren Großvater trifft und ihm über sein Trauma der Pinochet-Zeit hinweghelfen möchte.


Einmal in Chile, beginnt Maya, nach der Vergangenheit ihrer Großmutter Nini zu fragen. Von ihr weiß Maya bislang nur, dass sie ihren ersten Mann während des Militärputsches von 1973 verloren hat und dass Nini dann ins Exil nach Kanada fliehen musste. Mayas Recherche über die Zeit der Diktatur, über die die meisten Chilenen nicht mehr gern sprechen, zählt zu den stärkeren Passagen des Romans. Maya findet heraus, in welcher Beziehung ihre Großmutter zu Manuel stand und erfährt, dass er, wie auch Ninis erster Mann, im berüchtigten Folterzentrum Villa Grimaldi inhaftiert war:
Die Villa Grimaldi heißt heute Friedenspark, ein Hektar Grün mit schläfrigen Bäumen. Von den Gebäuden, die dort zu Manuels Zeit standen, ist kaum etwas geblieben, weil während der Diktatur alles abgerissen wurde im Bemühen, die Spuren des Unverzeihlichen zu beseitigen. Allerdings gelang es den Bulldozern nicht, die hartnäckigen Geister zu vertreiben oder die Todesschreie zum Verstummen zu bringen, die man noch heute dort wahrnehmen kann. Isabel Allende hat ihre Heldin und deren Familie sympathisch gezeichnet, dennoch zählt Mayas Tagebuch nicht zu ihren überzeugenden Romanen. http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/1828983/


Hörprobe Mayas Tagebuch (Isabel Allende)

Mayas Tagebuch - Sendedaten: 30. Juli bis 10. August 2012, Montag bis Freitag, 8.30 bis 9.00 Uhr
"Das Geisterhaus" - mit ihrem Debütroman gelang der chilenischen Autorin Isabel Allende gleich ein Welterfolg. Seitdem hat sie 19 Bücher geschrieben, die in 35 Sprachen übersetzt und schätzungsweise 57 Millionen Mal verkauft wurden.
Einen Tag vor Isabel Allendes 70. Geburtstag am 2. August 2012 erscheint ihr neuer Roman "Mayas Tagebuch" auf Deutsch. Zuflucht in der Heimat - Die19-jährige Maya flüchtet vor ihrem trostlosen Leben in Las Vegas in ihre chilenische Heimat. Dort findet sie Unterschlupf auf einer kleinen Insel. Mit Hilfe eines Freundes lüftet sie dunkle Geheimnisse ihrer Familie und lernt die Schönheiten des Lebens neu kennen.
Auch in ihrem 20. Roman erzählt Isabel Allende wieder die Geschichte einer starken Frau, die sich in der Welt behaupten muss. Hannah Herzsprung liest aus dem neuen Roman von Isabel Allende.
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/sendungen/am_morgen_vorgelesen/amvmayastagebuch101.html


http://static2.orf.at/vietnam2/files/bgldmagazin/201226/buchtipp_allende_199638.mp3

auch als Hoerbuch:

ISABEL ALLENDE - Mayas Tagebuch Gekürzte Lesung
Gelesen von Hannah Herzsprung
Bearbeitet von Anke Albrecht
Originalverlag: Suhrkamp Verlag
Übersetzt von Svenja Becker
8 Audio-CDs, Laufzeit: 560 Minuten
ISBN: 978-3-86717-856-3
€ 24,99 [D]





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einfach wundervoll diese Rede bei TED!!!
"It's all about passion. Passion lives here. Heart is what drives us and determines our fate." 
Zitat zum daily book heute: " Es geht immer um Leidenschaft. Leidenschaft leben wir hier.Das Herz ist das was uns bewegt und unser Schicksal bestimmt."

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