27 November 2013

Hanna Schygulla - Wach auf und träume - Lesen macht klug und schoen 1076

Die Innen- und Außenansichten eines von reichen Erfahrungen geprägten Lebens, sind mehr als das Geschichtsbild einer europäischen Epoche: 
Hanna Schygulla - Wach auf und träume
Die Autobiographie

Wach auf und träume



Schirmer/Mosel
200 Seiten, 63 Abbildungen
ISBN 978-3-8296-0658-5
€ 19.80
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Hanna Schygulla, geb. 1943 im schlesischen Kattowitz (Königshütte), als Flüchtlings- und später als Wirtschaftswunderkind in München aufgewachsen, wurde der weibliche Star der Filme von Rainer Werner Fassbinder (1945–1982), die zwischen 1969 (Liebe ist kälter als der Tod) und 1981 (Lili Marleen) in rasender Geschwindigkeit entstanden. 
Fassbinder hatte Hanna Schygulla 1963 auf der Schauspielschule kennengelernt und schon früh die Vision gehabt, sie würde „ein wesentlicher Eckpfeiler …, vielleicht gar so etwas wie ein Motor“ seines damals noch imaginären Filmwerks werden.

Vor dem Hintergrund von Kriegsende, Wiederaufbau, Studentenbewegung – jener Zeit, als antiautoritär und kreativ noch gleichbedeutend waren – und Wiedervereinigung erzählt Hanna Schygulla von ihrer Flucht, ihrer Jugend in München, ihren Jahren mit Fassbinder, vom Ende der Zusammenarbeit nach Lili Marleen und Fassbinders frühem Tod ein Jahr danach, von ihrer Übersiedlung nach Paris der Liebe wegen und der Fortsetzung ihrer Karriere mit anderen großen Regisseuren wie Jean-Luc Godard, Andrzej Wajda, Marco Ferreri, Ettore Scola, Fatih Akin oder Alexander Sokurov. 

Ein besonderes Kapitel ist dem langen Abschied von den Eltern gewidmet.
Die Innen- und Außenansichten eines von reichen Erfahrungen geprägten Lebens, geschildert im Duktus einer klugen und nie eitlen Frau (am Vorabend ihres 70. Geburtstags), sind mehr als das Geschichtsbild einer europäischen Epoche. 

Sie sind Zeugnis einer Persönlichkeit, Impressionen und Reflexionen über ein Leben im Widerspiel eigener und fremder Identitäten, wie es der Schauspielberuf mit sich bringt, als Wanderin zwischen den Heimatländern Deutschland, Polen und Frankreich und den Sprachen der Kunst, der Liebe und des Lebens.



http://de.wikipedia.org/wiki/Hanna_Schygulla






Presse:
Hanna Schygulla erzählt aus ihrem Leben
Von der Flucht aus Oberschlesien über die Zusammenarbeit mit Regisseur Rainer Werner Fassbinder bis zum Thema Altern: Die Schauspielerin Hanna Schygulla hat kurz vor ihrem 70. Geburtstag ihre Autobiografie "Wach auf und träume" veröffentlicht.
http://www.stern.de/kultur/film/hanna-schygulla-erzaehlt-aus-ihrem-leben-2067443.html

Als Fassbinder-Muse wird sie weltberühmt, mit Rollen wie Effie Briest, Maria Braun und Lilli Marleen: Die Schauspielerin Hanna Schygulla. Aber auch nach Fassbinders frühem Tod geht es für sie erfolgreich weiter. Sie arbeitet mit Regisseuren wie Jean-Luc Godard, Marco Ferreri und Fatih Akin – und wird zum Star des europäischen Films. Ein aufregendes und bewegtes Leben, auf das die fast 70-Jährige jetzt in ihrer Autobiografie zurückblickt. „Wach auf und träume“ heißt das Buch von Hanna Schygulla.
http://www.arte.tv/de/literatur-hanna-schygulla/7670442,CmC=7670434.html

Sie spielte den schläfrig melancholischen Hinterhof-Vamp in Rainer Werner Fassbinders frühen Filmen, die Gefühlsextremistin und verführte Verführerin in seinen späten Kriegs- und Nachkriegsmelodramen. Es ist alles gesagt, beinahe von allen, könnte man Hanna Schygullas Image mit Karl Valentin umschreiben. Doch seither ist viel passiert, eben beginnt mit ihrem Umzug von Paris nach Berlin ein neuer Lebensabschnitt.
„Wach auf und träume“ nennt Hanna Schygulla ihre Autobiografie, die sie sich als Vorspiel zum 70. Geburtstag am 25. Dezember geschenkt hat. Vom Träumen, diesem kreativen Modus vivendi, ist darin beiläufig, aber unüberhörbar die Rede.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/hanna-schygullas-autobiografie-saeuselnde-schlaefrigkeit/8960070.html

Hanna Schygulla, Schauspielerin "Zufälle sind magisch, finde ich, und dass ich mich gerne von dem leiten lasse." Wirklich? Ist es der Zufall gewesen, der sie zum Gesicht des jungen deutschen Films, zu Fassbinders Star gemacht hat? Hanna Schygulla hat in über 70 Filmen mitgespielt und mit den großen Regisseuren gearbeitet. Schon das sie Schauspielerin wird ist ein Zufall. Nach dem Abitur und einem Jahr Paris  studiert sie Germanistik und Romanistik, aber es ist ihr viel zu kopflastig.
www.rbb-online.destilbruch//archiv/20131010_2215/hanna-schygulla-wach-auf-und-traeume.html

Mit dem Älterwerden werde die Zeit kostbarer denn je, schreibt Schygulla. „Ach könnte ich sie anhalten. Sie läuft mir davon! Ich nehme Ferien von der Zeit.“ Vielleicht ist – wie sie kürzlich bei der Buchvorstellung in München andeutete – ihre Autobiografie ein neuer Start, ins Schriftstellerische.
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/film-hanna-schygulla-erzaehlt-aus-ihrem-leben_aid_1141549.html

Sie dreht mit Jean-Luc Godard, arbeitet mit Drehbuchautor Gabriel García Márquez, spielt bei Marco Ferreri. Doch dann erkrankt ihre Mutter. Hanna Schygulla möchte für sie da sein und sie lehnt ein unglaubliches Angebot ab: die Hauptrolle in dem Film "Blue Velvet". Sie habe gar nicht so weit voraus geschaut, erinnert sie sich. "Ich habe immer das gemacht, was das Naheliegende war." Da habe sie eben "nein" gesagt zu dem Film von David Lynch." "Blue Velvet" wird zum Kultfilm, die Rolle der Dorothy übernimmt Isabella Rossellini und wird dadurch zum Weltstar. Die Pflege von Schygullas Eltern dauert 20 Jahre. Auch darüber schreibt Hanna Schygulla in ihrem klugen, poetischen Buch. Das Schönste und das Tragischste liegen oft nah beieinander. Doch ein Grund zu verzweifeln ist das nicht. Und das Alter? Unaufhaltsam. Doch es schafft auch Freiraum für Träume.
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/172835/index.html




Zitat zum daily book heute:
"Die Geschichten von der Flucht – das kann ich immer wieder hören – wie wir davonkommen – und durchkommen – und dann auch noch das Letzte verlieren – und trotzdem: Hauptsache wir leben!“ 
Hanna Schygulla 

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