08 November 2013

Alina Bronsky - Nenn mich einfach Superheld - Lesen macht klug und schoen 1064

Die atemberaubende Geschichte vom Jungen, der sein Gesicht verlor – komisch, traurig und böse
Alina Bronsky - Nenn mich einfach Superheld
Roman



Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2013
ISBN 9783462044621
21,90 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)

Alina Bronsky erzählt vom Aufbruch aus der Isolation, von der Hoffnung auf Verständnis, von der Sehnsucht, als der erkannt zu werden, der man wirklich ist – und damit von allem, was das Erwachsenwerden ausmacht. Rasend komisch und herzzerreißend traurig, niemals weinerlich, aber immer wieder herrlich böse.
Marek traut seinen Augen nicht, als er den Gruppenraum im Familienbildungszentrum betritt: ein Stuhlkreis mit sechs versehrten Jugendlichen, geleitet von einem unrasierten Guru mit sanfter Stimme und langem Haar. Ausgerechnet eine Selbsthilfegruppe! Marek dachte, er würde eine Lerngruppe fürs externe Abitur besuchen, und will mit der »Krüppeltruppe« nichts zu tun haben – doch schon ist er mittendrin und sein Leben steht Kopf. 
In Alina Bronskys drittem Roman geht es erneut so rasant zu, dass man nicht weiß, ob man gerade lachen oder weinen soll. Ihr jugendlicher Held hat eine Kampfhund-Attacke auf sein Gesicht hinter sich, will mit dem Leben nichts mehr zu tun haben und das Leben nichts mehr mit ihm. Die Nummer seiner Freundin hat Marek auf immer und ewig gelöscht. Auf die Straße traut er sich nur im Dunkeln, und auch dann nur mit Sonnenbrille.
Was als ultimative Demütigung beginnt – von seiner alleinerziehenden Mutter in die falsche Gruppe gelockt worden zu sein –, erweist sich bald als große Chance. Eine zickige Schönheit im Rollstuhl, eine zarte Liebe, eine gemeinsame Gruppenfreizeit und ein plötzlicher Todesfall lassen Marek seinen Weltschmerz für immer vergessen.



Alina Bronsky, geboren 1978 in Jekaterinburg/Russland, verbrachte ihre Kindheit auf der asiatischen Seite des Ural-Gebirges und ihre Jugend in Marburg und Darmstadt. Nach abgebrochenem Medizinstudium arbeitete sie als Werbetexterin und als Redakteurin bei einer Tageszeitung. Sie lebt in Berlin. Ihr Debütroman »Scherbenpark« erhielt großes Kritikerlob und wurde zum Bestseller, Alina Bronsky zur »aufregendsten Newcomerin der Saison« (Der Spiegel). Ihr zweiter Roman »Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche« erschien 2011 und war ebenfalls ein Kritikererfolg und Bestseller. »Scherbenpark« ist inzwischen beliebte Lektüre im Deutschunterricht und wurde gerade fürs Kino verfilmt. Die Rechte an Alina Bronskys Romanen wurden in 15 Länder verkauft.
Mit »Spiegelkind« und »Spiegelriss« hat sie sich in den letzten 
Jahren auch erfolgreich als Jugendbuchautorin etabliert.
https://www.facebook.com/AlinaBronskyOnline




Presse:
»Das macht eine solche Freude, dieses Buch zu lesen, weil es so böse, freundlich und herzenswarm ist. Alina Bronskys Nenn mich einfach Superheld ist ein Roman, in dem man wohnen möchte, obwohl es total unwohnlich darin zugeht.«
FAS, Volker Weidermann

»Eine charmant-ätzende Gratwanderung aus John Greens Das Schicksal ist ein mieser Verräter und Wolfgang Herrendorfs Tschick [...]. Witzig, aber nicht plump, nachdenklich, aber nicht kitschig.«
deap read

» Nenn mich einfach Superheld schafft es, ganz ohne Weichspülmittel eine warmherzige Geschichte über Außenseiter zu erzählen. Tabulos, böse und rasant.«
RBB Radio Fritz

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.09.2013
Tragische Schicksale, filmreife Szenen. Im Rahmen eines Krüppelcastings ist da natürlich viel zu berichten, und Alina Bronsky nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn wir Sabine Berking glauben wollen. Das lese sich flüssig weg, meint sie, und Bronskys schnoddrige Sprache, die Sprache eines abgeklärten, misanthropischen Teenagers, kennt sie bereits aus früheren Lektüren. Trauriges humorvoll verpackt, das könnte funktionieren. Leider schlägt der Ton im Buch laut Berking allzu oft in Klamauk um. Spätestens dann ahnt die Rezensentin, dass ein Leben mit Behinderungen nicht ausschließlich komisch sein kann, wie die Autorin uns verkaufen will.

"Die Schriftstellerin schützt nicht nur ihre Figuren, sondern auch sich selbst. Alina Bronsky heißt nämlich gar nicht Alina Bronsky, sie verwendet den Namen nur, um ihr Privatleben abzuschotten. Dieses Bedürfnis merkt man ihr an. Denn so offenherzig die junge Frau im Café Fragen zu ihrem Leben beantwortet, so verschlossen wirkt sie gleichzeitig, so ängstlich fragt sie sich nach dem Inhalt dieses Artikels."
http://www.fr-online.de/frankfurt/alina-bronsky-die-schreibende-hausfrau,1472798,11408086.html#/votingDistricts-vote1-s99-wk029

"Sie wird sich den Vergleich mit John Green gefallen lassen müssen, dem Autor des grandios unkitschigen Heul-Bestsellers "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Denn auch bei Alina Bronsky, 35, geht es um Jugendliche, denen das Schicksal einige Extra-Hürden in den Weg gestellt hat bei ihrem Versuch, den Alltag und die Liebe (also das Leben halt) in den Griff zu kriegen. Das Tolle, Überraschende an Bronskys neuem Roman "Nenn mich einfach Superheld" ist: Die Autorin braucht den Vergleich mit Green nicht zu scheuen."
http://www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-114359125.html

»Alina Bronsky hat einen schnellen Roman geschrieben, der zum Lachen und Weinen rührt.«
Volksfreund Trier

»(...) trotz aller Tragik der Ereignisse von Leichtigkeit und Humor getragen (...).«
literaturblatt für Baden-Württemberg

»Nein, das ist keine dramatische Tränengeschichte. Das ist ein wunderbares Buch, bei dem man sich trotz aller Tragik oft genug wegkichert und das man mit großer Freude liest.«
WDR 5 Bücher, Christine Westermann



Veröffentlicht am 03.09.2013 http://www.youtube.com/watch?v=Y3bJzS0AUT0
In Alina Bronskys drittem Roman geht es erneut so rasant zu, dass man nicht weiß, ob man gerade lachen oder weinen soll. Ihr jugendlicher Held hat eine Kampfhund-Attacke auf sein Gesicht hinter sich, will mit dem Leben nichts mehr zu tun haben und das Leben nichts mehr mit ihm. Die Nummer seiner Freundin hat Marek auf immer und ewig gelöscht. Auf die Straße traut er sich nur im Dunkeln, und auch dann nur mit Sonnenbrille.
Was als ultimative Demütigung beginnt -- von seiner alleinerziehenden Mutter in die falsche Gruppe gelockt worden zu sein --, erweist sich bald als große Chance. Eine zickige Schönheit im Rollstuhl, eine zarte Liebe, eine gemeinsame Gruppenfreizeit und ein plötzlicher Todesfall lassen Marek seinen Weltschmerz für immer vergessen.




Zitat zum daily book heute:
"....sehen Sie da Unterschiede zwischen kleineren und großen Buchhandlungen?
"Bei den inhabergeführten Sortimenten gibt es oft sehr engagierte Buchhändler, die ihr Publikum einfach gut kennen. Die kriegen die Säle auch bei unbekannteren Autoren voll, weil die Kunden ihrer Auswahl vertrauen. Und in kleineren Orten, wo es generell weniger Angebote gibt, sind solche Veranstaltungen mit Autoren ein kleines kulturelles Ereignis, das man nicht verpassen möchte. Wobei, auch bei großen Festivals wie der Lit.Cologne scheint zu gelten: Wo alle hingehen, ist es fast egal, wer letztlich liest – man geht hin, weil es Stadtgespräch und geselliges Event ist. Ich finde, es gelingt immer seltener, die Zuhörer über den Namen von Autoren zu locken; meist ist es der Verdienst der Veranstalter, eine "Auf keinen Fall verpassen!"-Stimmung geschaffen zu haben."
Alina Bronsky

Zitat zum daily book heute:
„Manchmal denke ich, dass ich nie wieder neue Menschen kennenlernen will, weil ich es satt habe, jedem das Gleiche von vorn zu erklären. Warum ich Sascha heiße und wie lange ich schon in Deutschland lebe und warum ich so gut Deutsch kann, ungefähr elfmal besser als alle anderen Russlanddeutschen zusammen. Ich kann Deutsch, weil mein Kopf voll ist mit grauer Substanz, die wie eine Walnuss aussieht und makroskopisch viele Windungen hat, mikroskopisch dagegen eine stolze Menge Synapsen.“
Alina Bronsky

bereits bei Lillemors vorgestellt:
Lesen macht klug und schoen 388 - Alina Bronsky - Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche
Roman
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2010
ISBN-13 9783462042351
18,95 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)

weitere Literatur der Autorin bei Lillemors:
Bronsky, Alina
Scherbenpark
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Sascha beginnt ihre Geschichte mit zwei Vorsätzen: Sie will ihrer Mutter ein Buch schreiben, und sie will Vadim töten. Was...  
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Die Geschichte der leidenschaftlichsten und durchtriebendsten Großmutter aller Zeiten.  
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