07 Februar 2013

Almudena Grandes - Der Feind meines Vaters - Lesen macht klug und schoen 903

Almudena Grandes ist eine der größten Schriftstellerinnen unserer Zeit.» Mario Vargas Llosa
Almudena Grandes - Der Feind meines Vaters
Roman






Carl Hanser Verlag, München 2012
ISBN 9783446241251
19,90 EUR
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"Nino, das Kind eines Polizisten der Guardia Civil, ist neun und lebt in einem Dorf in Andalusien. Im Sommer 1947 lernt er den geheimnisvollen Pepe kennen, der sein Freund und Vorbild wird. Mit ihm entdeckt er seine Leidenschaft für die Abenteuerromane von Jules Verne. Doch was hat Pepe mit dem Freischärler Cencerro zu tun, der in den Bergen gegen die Franco-Diktatur kämpft? Nino gerät mehr und mehr selbst in ein Abenteuer und muss sich entscheiden, auf wessen Seite er steht. Almudena Grandes, „eine der besten Autorinnen unserer Zeit“ (Mario Vargas Llosa), erzählt die Geschichte einer gefährlichen Freundschaft, die „stärker ist als die Liebe“. Ein Meisterwerk voller Lebenskraft und Poesie.
Aus dem Spanischen von Roberto de Hollanda. "

Almudena Grandes

Almudena Grandes, 1960 geboren, gehört zu den wichtigsten und erfolgreichsten spanischen Autorinnen der Gegenwart. Ihre Bücher sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden. Für ihr bisheriges Gesamtwerk erhielt sie u.a. den Premio Julián Besteiro. 2011 wurde ihr Roman Inés y la alegría mit dem Premio Sor Juana Inés de la Cruz ausgezeichnet.

Ihre Erfolgsromane (wie Lulu und Die wechselnden Winde) werden in Spanien von Millionen gelesen. In ihrem monumentalen Epos Das gefrorene Herz (jetzt als Taschenbuch bei rororo) erzählt sie von zwei Familien, die den dunklen Schatten der Vergangenheit nicht entkommen können. 
«Das große Geschichts- und Liebesepos gibt es nicht mehr? Von wegen! Und sage keiner, es ginge uns nichts an.» (NDR)




http://de.wikipedia.org/wiki/Almudena_Grandes
http://www.almudenagrandes.com/






Presse:

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 02.02.2013
Mit viel Lob bespricht Rezensentin Fatma Aydemir Almudena Grandes' neuen Roman "Der Feind meines Vaters". Der Autorin gebühre größte Anerkennung für ihren Mut, einmal mehr ein historisches Thema aufzugreifen, das bis heute in Spanien totgeschwiegen werde, meint die Kritikerin. Sie folgt hier dem neunjährigen Nino, der acht Jahre nach dem offiziellen Ende des Spanischen Bürgerkriegs im Jahre 1947 in einem kleinen andalusischen Dorf die Säuberungsaktionen des Franco-Regimes hautnah miterlebt. In "scharfsinnigen Beobachtungen" schildere Grandes nicht nur, wie der kleine Junge den eigenen Vater, einen Beamten der Guardia Civil, als Mörder wahrnehme, sondern auch, wie es im zwiegespaltenen, faschistischen Spanien möglich gewesen sei, dennoch Widerstand zu leisten. So lasse Grandes ihren jungen Protagonisten auf den Regimegegner Pepe treffen, der sein politisches Bewusstsein nachhaltig prägt. Diesen gefühlvollen und bewegenden Roman kann die Kritikerin nur unbedingt empfehlen.


"Vieles ist verboten in Fuensanta de Martos. Dennoch finden die Dorfbewohner heimlich Wege, ihr Leben halbwegs so zu gestalten, wie sie es mögen. Es ist die brutale Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, in der die Gefolgsleute General Francos jeden Widerstand in Spanien unterdrücken.
Almudena Grandes´ Roman „Der Feind meines Vaters“ ist in den „drei Jahren des Terrors“ zwischen 1947 und 1949 angesiedelt....
Hinreißend: Ninos erste Annäherung an ein Mädchen. „Ich legte mir die Hand auf die Wange, als könnte ich den Kuss so auf meiner Haut lebendig erhalten, und als ich begann, den Hang hinunterzugehen, spürte ich seine Wärme und den Druck dieser Lippen.“..."
Literatur: Almudena Grandes: „Der Feind meines Vaters“ - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/buecher/literatur-almudena-grandes-der-feind-meines-vaters_aid_908301.html

"Nino sagt einmal über die Erzählungen seiner Lehrerin Doña Elena: «Zuerst erschienen sie groß, doch in Wirklichkeit waren sie klein, weil sie immer nur ein Teil einer noch größeren Geschichte waren, einer unendlichen Geschichte.» Und so ist auch bei Grandes: In «Der Feind meines Vaters» steckt das Große im Kleinen."
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/starline/buch/buchimgespraech/article113222766/Der-Feind-meines-Vaters.html


"Almudena Grandes gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen Spaniens. Sie bekam den Literaturpreis für Erotik und fasziniert heute mit Romanen im Spannungsgrad zwischen Bürgerkrieg und der heutigen Gesellschaft.
Sie hat die rauchig tiefe Stimme einer waschechten Madrilenin, große dunkelbraune Augen, streicht sich das schwarze lange Haar aus der Stirn und sagt: "Die Literatur ist Leben. Sie gibt Dir die Chance, andere Leben zu leben" (Interview youtube). Ihr eigenes ist aber auch nicht ohne: Almudena Grandes (51) ist auf dem Gipfel ihres Ruhms angelangt, Bestsellerautorin, verheiratet mit dem linken Uniprofessor Luis García Montero aus Granada, eng befreundet mit dem Liedermacher Joaquín Sabina, Kolumnistin der Tageszeitung El País und streitbare Kämpferin für eine liberale, freie Gesellschaft. In Talkshows lobt sie das relativ neue Recht auf Abtreibung in Spanien und fordert mehr weibliche Führungskräfte in der Industrie. Eine spanische Alice Schwarzer allerdings ist sie nicht. Denn letztere würde wohl kaum ein Buch veröffentlichen, das später den Literaturpreis "La Sonrisa Vertical" bekommt (Die lächelnde Vagina, wörtlich Das vertikale Lächeln).


von Tobias Büscher"

"Almudena Grandes erzählt die Geschichte einer gefährlichen Freundschaft, angesiedelt in einer Zeit, die die spanische Literatur nicht loslässt: die Franco-Diktatur. Mit ihrem auf Erzählungen beruhenden Roman will sie die Geschichte ihres Landes zwischen 1939 und 1975 neu beleuchten und zu einer Politik des Gedächtnisses beitragen."

http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/11134_de.htm


"In «Der Feind meines Vaters» vermischt Grandes Historisches mit Fiktionalem. Ein alter Freund der Autorin habe ihr von seinem Leben als Sohn eines Polizisten erzählt. Und er berichtete auch vom überheblichen Cencerro, seinem Mut, seinen signierten Geldscheinen und seinem heldenhaften Tod. Grandes begann das Leben des Widerstandskämpfers zu erforschen und aufzuschreiben.
"Zudem gibt es fiktive Charaktere. Dazu gehören Ninos erwachsener Kumpel Pepe, der Portugiese, und Doña Elena, Ninos Nachhilfelehrerin. Beide wecken das Interesse des Kleinen an den Abenteuerromanen von Jules Verne und Robert Louis Stevenson. Wer liest, wird neugierig, und wer neugierig ist, wird schlau. Das merkt auch Nino."

"Almudena Grandes gehört seit Mitte der neunziger Jahre zu den erfolgreichsten Autoren des Landes. Sie schreibt Kolumnen in der Presse und nimmt im Radio an Diskussionen teil. Ihre radikal linke Einstellung ist allseits bekannt. Literarisch zeigt sie nun Versöhnungswillen. Sie erzählt die faschistische Vergangenheit der Familie Carrión mit Sensibilität. Dabei zeigt sie auf, wie aus persönlichen Verletzungen Weltanschauungen werden, aus erfahrenem Leid Aggression und aus Bevormundung autoritäres Denken wachsen können."


Zitat zum Daily book heute:
Jeder trägt die Vergangenheit in sich eingeschlossen wie die Seiten eines Buches, das er auswendig kennt und von dem seine Freunde nur den Titel lesen können. (Virginia Woolf)
"Und ich war allein, ich fühlte mich allein, nicht in der Lage zu sprechen, ist es vielleicht die schlimmste Form der Einsamkeit."
Almudena Grandes






Weitere Literatur der Autorin Almudena Grandes bei Lillemors:

Grandes, Almudena
Lulù
Die Geschichte einer Frau
 
Die erotische Geschichte der Selbstfindung einer Frau.  
Rowohlt Berlin
7,90 €
Grandes, Almudena
Die wechselnden Winde
Roman
 
“Ein andalusisches Vom Winde verweht.” (Cosmopolitan) Als Sara Gómez sich für das Haus Nr. 31 in einer südspanischen Ferienanlage entscheidet, will sie fliehen, vor sich und vor ihrem Leben in Madrid. Auch Juan Olmedo, ihr neuer Nachbar, hütet ein...
Rowohlt
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Über drei Generationen gehütete Familiengeheimnisse werden im Lauf dieses breit angelegten Romans gelüftet, eisern verteidigte...  
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Was hört Nino, das Kind eines Polizisten, in einem Dorf Andalusiens nachts hinter der Tür? Die Geschichte einer gefährlichen...  
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