28 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 559 - Vishakha Sagdeo - Frauen schreiben dazwischen

Vishakha Sagdeo - Frauen schreiben dazwischen








Eine interkulturelle Studie über die Migration von Frauen und die Globalisierung der Literatur am Beispiel des Romanwerks von Anita Desai und Emine Sevgi Özdamar. 






Verlag Königshausen & Neumann 
ISBN 978-3-8260-4670-4
Band Nr: 739
Euro 58,00
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Die Vergleichbarkeit von interkultureller Literatur liegt in den Romanbeispielen Özdamars und Desais darin, dass beide Autorinnen unterschiedliche Schreibtraditionen miteinander verbinden und sich zugleich in ihren Büchern mit der Situation der unterdrückten Frauen in den Gesellschaften ihrer Herkunft beschäftigen. Beide haben in ihrer Darstellung die Anregungen einer anderen Literatur aufgenommen, die sich von ihrer heimischen Literatur unterscheidet: bei Desai ist es die englische Literatur, bei Özdamar die deutsche Literatur. 

Die Untersuchung des Romanwerks beider Autorinnen beschäftigt sich mit den Fragen: Was sind die Voraussetzungen ihres Schreibens, welche Figuren, Motive und Stoffe bestimmen ihre Literatur? 

Welche Schreibstrategien und ästhetischen Mittel werden bei beiden Autorinnen eingesetzt? 
Entsteht dabei eine neue Art von Literatur? 
Der zentrale Schwerpunkt im Werk beider Autorinnen ist die Auseinandersetzung mit den sozialgeschichtlichen Rollenbildern der Frauen in der jeweiligen Gesellschaft. 

Im Ergebnis wird damit ein umfassender Überblick über die Situation der Frauen in beiden Gesellschaften vermittelt. 

Eine interkulturelle Studie über die Migration von Frauen und die Globalisierung der Literatur am Beispiel des Romanwerks von Anita Desai und Emine Sevgi Özdamar



Die Autorin Vishakha Sagdeo (kein Foto zu finden) hat Betriebswirtschaft (Bachelor of Commerce, Post Graduate Diploma in Business Management) und Germanistik (Master) an verschiedenen indischen Universitäten studiert und ihre Dissertation an der Universität Göttingen abgeschlossen.
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Vishakha Sagdeo: Eine interkulturelle Studie über die gesellschaftliche Lage von Frauen in Schwellenländern und Tendenzen von Globalisierung der Literatur am Beispiel des Romanwerks von Anita Desai und Emine Sevgi Özdamar

In meiner Studie geht es um eine komparatistische Analyse des Erzählwerks von zwei ungewöhnlichen Autorinnen. 

Beide, sowohl die Inderin Desai als auch die Türkin Özdamar, bewegen sich zwischen verschiedenen Gesellschaften und Welten und schreiben in einer Sprache die nicht ihre Muttersprache ist. 
Die Vergleichbarkeit von interkultureller Literatur liegt in den Romanwerken Özdamars und Desais darin, dass beide Autorinnen zwischen verschiedenen Kulturen und Schreibtraditionen stehen; beide haben sich in ihren Büchern mit der Situation der Frauen in den Gesellschaften ihrer Herkunft beschäftigt; beide haben in ihrer Darstellung die Anregungen einer anderen Literatur aufgenommen, die sich von ihrer heimischen Literatur unterscheidet: 
bei Desai ist es die englische Literatur, 
bei Özdamar die deutsche Literatur. 

Mit folgenden Fragen werde ich mich im einzelnen beschäftigen: Was sind die Voraussetzungen ihres Schreibens, welche Figuren, Motive und Stoffe bestimmen ihre Literatur? 
Welche Schreibstrategien und ästhetischen Mittel werden gewählt? 
Welche Themen und Motive stehen im Vordergrund? 

In meiner Arbeit möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es in den beiden Literaturen (der anglo-indischen und der deutsch-türkischen) strukturelle und inhaltliche Ähnlichkeiten gibt. Der zentrale Schwerpunkt im Werk beider Autorinnen ist die literarische Auseinandersetzung mit den sozialgeschichtlichen Rollenbildern der Frauen in der jeweiligen Gesellschaft. 

Dem Leser soll auch die gegenwärtige Spannungssituation bewusst gemacht werden, die durch die Förderung alter Traditionen einerseits und durch zunehmende Modernisierung und Globalisierung andererseits entsteht und Frauen stark betrifft. 

Konzepte wie Weltliteratur, Interkulturalität und Hybridität, Orientalismus und Globale Literatur oder Globalisierung der Literatur werden in meine Arbeit einbezogen.
Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung

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