Lillemors Frauenbuchladen
ist die Antwort auf das öffentliche Verschweigen weiblicher Lebenswirklichkeit und Lebenszusammenhaenge in der Literatur, in der Kunst und in den Medien.
Lilly Lindner ist sechs, als der Nachbar beginnt, sie regelmäßig zu missbrauchen. Mit 13 Jahren fängt sie an zu hungern – damit von ihrem geschundenen Körper möglichst wenig übrig bleibt. Doch die Schande macht sie damit nicht ungeschehen. Und so beschließt Lilly als junge Frau, ihren Körper, der ihr längst nicht mehr gehört, in einem Edel-Bordell zu verkaufen...
Lilly Lindner
wurde missbraucht, magersüchtig und verkaufte ihren Körper. Und wurde
zu einer Autorin mit beeindruckender Sprachgewalt. In ihrem Buch „Splitterfasernackt“ schreibt die junge Berlinerin offen und intensiv über ihr Leben. Einen ersten Eindruck davon erhalten Sie in der Leseprobe sowie im Trailer, den die Autorin selbst produziert hat.
Auch das nachfolgende Interview wurde von der Person geführt, die sie am besten kennt, von Lilly Lindner selbst.
Lilly Lindner wurde 1985 in Berlin geboren. Bereits mit fünfzehn begann sie autobiographische Texte und Romane zu schreiben. Viel Zeit verbringt sie heute mit der Arbeit mit Kindern. Interview mit der Autorin
Pressestimmen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 18.10.2011
Lilly Lindner: Splitterfasernackt = Ohne Männer ist es im Bordell ganz gemütlich
"An den Nervenenden einer wahren Geschichte: in "Splitterfasernackt" erzählt Lilly Lindner von Missbrauch, Prostitution und Magersucht. Geschrieben in einer glasklaren und welthaltigen Prosa, leistet diese Geschichte einer Verwandlung Aufklärungsarbeit."
FOCUS
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01.10.2011
"Verletzlich und zart im Ton."
petra
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Oktober 2011
"Beeindruckend!"
FOCUS online
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27.09.2011
"Ein ungeheuerliches Buch."
Süddeutsche Zeitung
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24.09.2011
"Ein hochintelligentes, sprachbegabtes, körperlich und seelisch schwer
geschädigtes Mädchen hat ein Buch über ein ebensolches Mädchen
geschrieben. Es heißt "Splitterfasernackt". Und es ist erschütternd."
Brigitte
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07.09.2011
"`Splitterfasernackt` ist keine leichte Lektüre. Trotzdem werden Sie
weiterlesen, gefesselt von der Sprache dieser Frau und ihrem Verstand.
Und Sie werden verstehen, was Gewalt anrichtet und warum sie oft in
Schweigen endet. Gut, dass Lilly ihr Schweigen gebrochen hat."
Abendzeitung
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17.10.2011
"Die brachiale Sprache, die wie eine Springflut immer wieder durch den
poetischen Duktus hervorbricht, zeigt genau das, was Lilly Lindner in
ihrem Buch beschreibt - gnadenlose Selbstverletzung."
Leserstimmen
Verena | 25.10.2011
So ist es dann...
„Es beschreibt eine viel zu oft totgeschwiegene Untat in
realistischen, ehrlichen und sehr schönen, gewandten Worten. Ich erkenne
den Wunsch, sich der Welt mitzuteilen, endlich gehört zu werden, aber
auch sich selber endlich zu begreifen. Den Versuch, den Menschen sagen
zu wollen, warum man so ist, wie man ist. Diese Erlebnisse prägen einen
für den Rest seines Lebens - so es einem gelingt, dieses weiterzuführen-
und darüber zu schreiben oder zu sprechen ist meist einer von vielen
unterschiedlichen Versuchen, die Gewalt über sich selber
zurückzuerhalten und ein unverfüllter Wunsch von vielen
Missbrauchsopfern.
Sprache und Stil jedenfalls sind mehr als ausreichend lohnenswert und
verführen zu mehr. Lilly spricht stellvertretend für viele Mädchen und
Jungen, die -vom Umfeld unerkannt- ähnlichen Erfahrungen ausgesetzt
sind. Dieses Buch ist einfach nur echt, so unglaublich es für Leute, die
bisher nicht persönlich mit Missbrauch konfrontiert wurden, vielleicht
auch klingen mag. Für Leidensgenossen mag es zwei Auswirkungen haben:
Erlösung oder erneuter Fall in eigene Tiefen.”
Thomas | 09.10.2011
Auch für Männer
„Dieses Buch ist ein sprachliches Meisterwerk. Frau Lindner
formuliert so klar, direkt und gleichzeitig tiefsinnig, wie nur wenige
andere. Für mich, der auch als Kind missbraucht wurde (nicht sexuell)
und dem seitdem die Worte fehlen, hierüber zu sprechen, hat sie meine
ganz eigene Geschichte aufgeschrieben. Aber noch etwas: Das Buch ist
durchaus auch für Männer als Lektüre zu empfehlen. Nicht aus
Voyeurismus. Sondern wegen seiner Fairness uns gegenüber. Trotz der
Höllen, durch die Lilly Lindner gegangen sein muss.”
Bettina | 18.09.2011
Respekt!
„Ich hatte Bedenken, diese Leseprobe zu lesen, da ich selbst auch
Missbrauchsopfer im Kindesalter war und bis heute irgendwie noch bin.
Aber dieses Buch ermutigt mich meine Geschichte endlich auch
aufzuschreiben und zu verarbeiten, statt nur zu verdrängen. Sehr
aufwühlend geschrieben, ehrlich, so verwundbar. Dazu die Haltung der
Eltern, dieses Deinsteresse am Kind. Schrecklich, aber leider
realistisch. Wegschauen ist ja so einfach! Respekt dafür, seine
Geschichte so aufzuschreiben.”
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