endlich auf Deutsch:
Irene Nemirovsky - Das Missverständnis
Roman
Albrecht Knaus Verlag, München 2013
ISBN 9783813504675
Gebunden, 172 Seiten,
17,99 EUR
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Als der von den Schützengräben des Ersten Weltkriegs traumatisierte Yves in das Seebad zurückkehrt, wo früher seine Familie zusammen mit anderen reichen Pariser Müßiggängern die Sommer verbrachte, begegnet er der verwöhnten Denise, die ihm zum Spaß den Kopf verdreht. Aus dem Zeitvertreib wird schnell eine leidenschaftliche Liebesaffäre, die jedoch an den Klippen des Alltags zerschellt.
Bereits in ihrem ersten Roman war das große Talent von Irène Némirovsky erkennbar. Sie wurde zum Star der Pariser Literaturszene, doch erst die Wiederentdeckung ihres Meisterwerks "Suite française" brachte ihr Weltruhm.
Aus dem Französischen von Susanne Röckel.
Irene Nemirovsky wird als Tochter eines reichen russisch-jüdischen Bankiers 1903 in Kiew geboren. Vor der Oktoberrevolution flieht die Familie nach Paris. Irene heiratet den weißrussischen Bankier Michel Epstein, bekommt zwei Töchter und veröffentlicht ihren Roman "David Golder", der sie schlagartig berühmt und zum Star der Pariser Literaturszene macht. Viele weitere Veröffentlichungen folgen. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht und die Deutschen auf Paris marschieren, flieht sie mit ihrem Mann und den Töchtern in die Provinz. Am 13. Juli 1942 wird sie verhaftet. Keine vier Wochen später stirbt sie in Auschwitz. Ihre Töchter Denise und Elisabeth überleben, fliehen bis zur Befreiung von einem Versteck ins andere. Immer das dicke Manuskript, an dem ihre Mutter fieberhaft bis zur Verhaftung schrieb, im Koffer. Irenes ältere Tochter Elisabeth Gilles arbeitet später als Übersetzerin und Verlegerin.
http://www.randomhouse.de/Special_zu_Irene_Nemirovsky/aid32806.rhd?aid=32806
http://guillaumedelaby.pagesperso-orange.fr/en_index.htm
Leseprobe hier
Presse:
„Ein bemerkenswerter Erstling und alles andere als nur eine Herz-Schmerz-Geschichte aus dem vorigen Jahrhundert.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Saskia Müller (14.01.2014)
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.03.2014:
Im Jahre 1926, mit nur 23 Jahren, veröffentlichte die französische Autorin Irene Nemirovsky ihren ersten Roman "Das Missverständnis". Rezensentin Beatrice Eichmann-Leutenegger ist froh, dass dieses meisterhafte Werk nun von Susanne Röckel in ein elegantes Deutsch übersetzt wurde. Die Kritikerin liest hier die Geschichte der begüterten und in ihrer Ehe gelangweilten Denise, die sich während eines Sommerurlaubs auf Yves einlässt, der nach dem Ersten Weltkrieg nicht nur seine materielle Sicherheit, sondern auch seine psychische Gesundheit verloren hat. Beeindruckt folgt sie der Kunst der jungen Autorin, mit nur wenigen geschmeidigen Worten sowohl das Milieu zu schildern als auch die psychische Konstellation ihrer Protagonisten auszuleuchten. Und so liest sie gebannt, wie Denise und Yves mit ihren Gefühlen ringen, um sich doch einander zu entfremden.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung,14.01.2014:
Keineswegs Herzschmerz, beteuert Saskia Müller angesichts des nun zu lesenden Erstlings von Irene Nemirovsky. Die Geschichte einer Affäre an der französischen Atlantikküste, die das Trauma des Ersten Weltkriegs heraufbeschwört, erzählt die Autorin laut Müller mit sicherem Stil, komplexer Metaphorik und ohne allzu sehr in die Details des Frontkampfes gehen zu müssen. Was genau dieses Buch ist, Liebesgeschichte oder Heimkehrerroman, vermag die Rezensentin nicht zu sagen. Doch das scheint auch nicht weiter bedeutsam.
Zitat zum daily book:
http://www.randomhouse.de/Special_zu_Irene_Nemirovsky/aid32806.rhd?aid=32806
http://guillaumedelaby.pagesperso-orange.fr/en_index.htm
Leseprobe hier
Presse:
„Ein bemerkenswerter Erstling und alles andere als nur eine Herz-Schmerz-Geschichte aus dem vorigen Jahrhundert.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Saskia Müller (14.01.2014)
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.03.2014:
Im Jahre 1926, mit nur 23 Jahren, veröffentlichte die französische Autorin Irene Nemirovsky ihren ersten Roman "Das Missverständnis". Rezensentin Beatrice Eichmann-Leutenegger ist froh, dass dieses meisterhafte Werk nun von Susanne Röckel in ein elegantes Deutsch übersetzt wurde. Die Kritikerin liest hier die Geschichte der begüterten und in ihrer Ehe gelangweilten Denise, die sich während eines Sommerurlaubs auf Yves einlässt, der nach dem Ersten Weltkrieg nicht nur seine materielle Sicherheit, sondern auch seine psychische Gesundheit verloren hat. Beeindruckt folgt sie der Kunst der jungen Autorin, mit nur wenigen geschmeidigen Worten sowohl das Milieu zu schildern als auch die psychische Konstellation ihrer Protagonisten auszuleuchten. Und so liest sie gebannt, wie Denise und Yves mit ihren Gefühlen ringen, um sich doch einander zu entfremden.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung,14.01.2014:
Keineswegs Herzschmerz, beteuert Saskia Müller angesichts des nun zu lesenden Erstlings von Irene Nemirovsky. Die Geschichte einer Affäre an der französischen Atlantikküste, die das Trauma des Ersten Weltkriegs heraufbeschwört, erzählt die Autorin laut Müller mit sicherem Stil, komplexer Metaphorik und ohne allzu sehr in die Details des Frontkampfes gehen zu müssen. Was genau dieses Buch ist, Liebesgeschichte oder Heimkehrerroman, vermag die Rezensentin nicht zu sagen. Doch das scheint auch nicht weiter bedeutsam.
„Irène Némirovsky (…) gehört längst ins Pantheon der Weltliteratur. (…) Ihr Debüt (…) zählt zu den grossen Amour-fou-Romanen des 20. Jahrhunderts. Daneben wirken heutige Liebesromane meist blutarm und belanglos.“
SonntagsZeitung (CH) (08.12.2013)
"Eine Liebesgeschichte zwischen einer verheirateten jungen Frau und einem durch den Ersten Weltkrieg traumatisierten jungen Mann, die beide zum ersten Mal die Liebe erleben. Ein wunderbarer Roman, der gegen den November-Blues hilft, weil er nicht nur von starken Gefühlen erzählt, sondern auch von einer sommerlichen Landschaft mit Strand und Meer."
Nordwestradio "Literaturzeit", Dorothee Schmitz-Köster (03.11.2013)
"Ein wunderbares Romandebüt."
Blick am Abend (CK) (10.01.2014)
"Ein detailliert beobachtetes Sittengemälde."
FÜR SIE (Heft 2) (23.12.2013)
"Ein wunderbar klarsichtiges Psychogramm“
Zuhause Wohnen (Heft 2) (04.01.2014)
Auch die Forschung hat sich immer wieder mit dieser herausragenden Persönlichkeit beschäftigt …
Olivier Carpet: Irène Némirovsky, un destin en images. Éditions Denoël, Paris 2010.
Alexandra König: „Pour redonner à la vie ce goût âpre et fort“. Irène Némirovsky. Autorin der dreißiger Jahre. In: Renate Kroll (Hrsg.): Gender studies in den romanischen Literaturen. Dipa, Frankfurt 1999, S. 95-113 (Reihe: Siegener Frauenforschung 7).
Martina Stemberger: Irène Némirovsky. Phantasmagorien der Fremdheit. Königshausen & Neumann, Würzburg 2006 (Reihe: Epistemata. Literaturwissenschaft, Bd. 566).
Olivier Philipponnat, Patrick Lienhardt: Irène Némirovsky: die Biographie. Übersetzung Eva Moldenhauer. Knaus, München 2010.
Alexandra König: Littérature feminine? Französische Romanautorinnen der dreißiger Jahre. M-Press, München 2005 (Reihe: Forum Europäische Literatur 3).
Wolfgang Schwarzer: Irène Némirovsky 1903 - 1942. In: Jan-Pieter Barbian (Red.): Vive la littérature! Französische Literatur in deutscher Übersetzung. Hg. & Verlag Stadtbibliothek Duisburg, S. 24.
Elke Schmitter: Irene Nemirowsky: Im Koffer ein Weltuntergang. In: Leidenschaften. 99 Autorinnen der Weltliteratur. München 2009, S. 395–399.
Bereits in unserem Lillemors Blog am 09.02.2013 vorgestellt:
"Némirovsky gelingt es neben den zwischenmenschlichen Beziehungen auch bildhafte Eindrücke ihrer Zeit darzustellen."
Bücher von Irene Nemirovsky bei Lillemors:
Némirovsky,
Irène
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Der
Ball
Novelle |
Das
Eifsuchtsdrama zwischen Mutter und Tochter - knapp und brillant
erzählt.
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Némirovsky,
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Dieses
Buch ist eine der aufregendsten Neuerscheinungen der Saison. Über
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Eine
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werden, die der Illusion ewiger Jugend nachjagd und...
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Knaus
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Némirovsky,
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Als
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Knaus
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Némirovsky,
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Herbstfliegen
Erzählung |
Nichts
in Frankreich kann der betagten Tatjana Iwanowa den geliebten
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Manesse
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Némirovsky,
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Feuer
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Wie
durch ein Brennglas folgt der Blick der Autorin den Liebenden
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Knaus
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19,95 €
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Némirovsky,
Irène
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David
Golder
Roman |
Das
gewaltige Porträt eines erbarmunglosen Machtmenschen. Iréne
Nèmirovskys erster Roman.
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btb
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9,50 €
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Herr
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Roman |
Ein
junger Arzt ist voller Hoffnung mit seiner Familie von der Krim
nach Frankreich eingewandert. Aber er bekommt im Nizza...
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Sammlung
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Leidenschaft
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Mit
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Satt,
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Die
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Laufzeit
ca. 420 Minuten, 6 CDs ungekürzte Lesung.
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Random
House Audio
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Némirovsky,
Irène
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Némirovsky schrieb und veröffentlichte ab 1930 bis zu ihrem Tod
zahlreiche Erzählungen. In ihnen sind die Lebensthemen...
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Némirovsky,
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Rausch
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Vollständige
Lesung, 1 CD, ca. 84 Minuten
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14,99 €
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Némirovsky,
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Die
süße Einsamkeit
Roman |
Im
Mittelpunkt dieses Romans steht ein dramatischer
Mutter-Tochter-Konflikt.
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Knaus
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19,99 €
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Némirovsky,
Irène
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Das
Mißverständnis
Roman |
Psychogramm
einer zum Scheitern verurteilten Liebesbeziehung.
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Knaus
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17,99 €
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Zitat zum daily book:
“Nie wird mir warm genug sein! Ne werde ich mich sicher genug, geachtet genug, geliebt genug fühlen, Clara. Nichts ist entsetzlicher, als kein Geld zu haben. Nichts ist abscheulicher, schändlicher, heilloser als die Armut!”
(Irene Nemirovsky: Herr der Seelen S.201 )
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