19 Mai 2015

Lesen macht klug und schoen 1174 - Fricke, Torsten + Novak, Ulrich Die Akte Google


Schwarzbuch Google
Lesen macht klug und schoen 1174 - 
Fricke, Torsten + Novak, Ulrich

Die Akte Google

Wie der US-Konzern Daten missbraucht, die Welt manipuliert und Jobs vernichtet. Mit Beiträgen von Prof. Dr. Robert Epstein und Dr. Thomas Höppner

 

 

1. Auflage 2015, 272 Seiten, mit Grafiken
ISBN: 978-3-7766-2763-3
22,00 EUR
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Wir sind keine Kunden mehr – wir sind das Produkt

Don‘t be evil, sagt Google freundlich und ändert dabei Stück für Stück die Welt, in der wir leben. In einer einzigen Sekunde beantwortet Google 4500 Suchanfragen – kostenlos? Mitnichten: Wir zahlen in Wirklichkeit einen hohen Preis, in dem wir Google unsere Daten geben. Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts, und wenn wir nicht aufpassen, weiß Google bald mehr über uns, als wir für möglich halten. Nämlich auch das, was wir nicht freiwillig enthüllen.

Ausgeklügelte Meta-Analysen machen es möglich, dass aus vereinzelten Suchanfragen nach und nach ein Bild entsteht. Ein Bild von uns. Mit all unseren Geheimnissen, Fragen, Wünschen – in anderen Worten: unser Leben. Die beiden Medienexperten Torsten Fricke und Ulrich Novak hatten Zugang zu bisher geheim gehaltenen Dokumenten bei Google. Entstanden ist die spannende Analyse eines der mächtigsten Unternehmen der Welt und eine Warnung, nicht leichtfertig zu viel von sich preiszugeben. 


Google ist längst wichtiger Bestandteil unseres Alltags. Überall auf der Welt googeln zu jeder Tages- und Nachtzeit Millionen von Menschen, sie telefonieren mit einem Android-Handy und schauen Videos auf Youtube, das zum Google-Imperium gehört. Die Google Produkte sind einfach zu handhaben, äußerst praktisch und auf fast allen Geräten verwendbar. Und sie sind mitleidlose und unersättliche Datensammler. Google verfügt zum Teil über unsere intimsten Daten und über die Fähigkeit, daraus ein gigantisches Geschäft zu machen.

Es kann aber noch mehr: Mitbewerber aus dem Wettbewerb drängen, ganzen Branchen seine Regeln aufzwingen und die politische Willensbildung bis hin zu Wahlen beeinflussen. Was in Kalifornien als harmloses Forschungsprojekt begann und was, in den Anfängen, mit einer sympathischen Firmenkultur die Welt eroberte, hat sich gewandelt. Wie tickt Google heute? Und – für alle Internetnutzer von höchster Wichtigkeit: Was will Google von seinen Kunden? Was weiß Google von ihnen? Wie können die Nutzer ihre Geheimnisse, ihr Leben, ihre Wünsche schützen?

Torsten Fricke, Jahrgang 1963, studierte Journalistik in München und war Vize- Chefredakteur der Münchner „Abendzeitung“ und Unternehmenssprecher von „Premiere“ und „Sky“. 

Ulrich Novak, geboren 1961, studierte Germanistik, arbeitete als Werbetexter und Marketingspezialist für namhafte Medienproduktionen und PR-Firmen.
Beide Autoren beraten heute Unternehmen im Bereich der Krisen- und Reputationskommunikation sowie des Content-Marketings. Torsten Fricke nutzt Google weiterhin – aber sehr bewusst und mit entsprechender Vorsicht.

Presse:
 Regeln wie für andere Massenmedien setzen:Torsten Fricke und Ulrich Novak fordern, dem grenzenlos agierenden Internetkonzern klare Grenzen zu setzen. International, auf dem Weg über die Vereinten Nationen, neue Regeln zu vereinbaren, würde zu lange dauern. Das nationale Kartellrecht dagegen greife nicht, weil es auf Marktmacht, nicht aber auf den Schutz von Grundrechten ausgerichtet sei.Also folgen sie den Argumenten von Dieter Dörr. Der Rechtswissenschaftler und Direktor des Mainzer Medieninstituts will das Internet verfassungsrechtlich wie Rundfunk und Fernsehen behandeln. Denn einem Massenkommunikationsmittel könne der Gesetzgeber auferlegen, freie Information, freien Meinungsaustausch und eine Vielfalt an Inhalten für jedermann bereitzustellen.Das zu erreichen, ein faires Miteinander im Netz durchzusetzen, dazu nehmen die Autoren Politik und Nutzer gleichermaßen in die Pflicht.
http://www.deutschlandradiokultur.de/google-wie-ein-konzern-seine-macht-missbraucht.1270.de.html?dram:article_id=314911 

 Die Autoren haben einen Artikel des US-Psychologen Robert Epstein in den Band aufgenommen. Epstein hat eine Untersuchung gemacht über den Einfluss einer Suchmaschine auf das Wahlverhalten. Bei dem Experiment stellte sich heraus, dass eine Suchmaschine, die vorwiegend positive Nachrichten über den Kandidaten X liefere, dem signifikant helfe. Bei Kopf-an-Kopf-Rennen könne man mit verhältnismäßig geringem Aufwand deutliche Vorsprünge schaffen.
http://www.berliner-zeitung.de/meinung/kommentar-zu-buch-ueber-google-googles-interesse-an-wahlen,10808020,30457738.html 



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